Wann werden USA und Türkei militärisch aneinander geraten?

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Niemals. Die Türkei weiss ganz genau, dass Amerika erstmal viel zu viel Macht in der Region hat und auch nicht vor Regimeumstürzungnen zurückschreckt. Zudem währe es für die Türkei eine wirtschaftliche Krise wenn sie anfangen den "König des Westens" angreifen, da sie dadurch eine erhebliche Senkung ihrer Wirtschaftsleistung in Kauf nehmen. Da die Türkei zum grossem Teil nur Handel mit dem Westen betreibt, könnte durch Sanktionen dieser beendet werden.


KrustyderClown 
Beitragsersteller
 20.03.2018, 12:29

Das ist alles richtig was sie sagen. Aber dennoch gibt es auch ein Leben außerhalb der Zollunion mit der EU und auch ein Leben außerhalb einer NATO-Mitgliedschaft. Der erfahrene Politologe sagt klipp und klar es gibt eine Grenze dessen was die Türkei durch die USA mit sich machen lässt und machen lassen kann. Beide Grenzen sind jedoch seit einigen Jahren bereits weitgehend überschritten und die Amerikaner genieren sich vor gar nichts mehr. Er sagt, die Entscheidung der Türkei hätte vielmehr mit Kosten zu tun als mit Möglichkeiten. Für die Türkei übersteigt das Risiko, dass die Kurden auf ihrem Staatsgebiet auch Forderungen stellen... die Kosten von Wirtschaftssanktionen, Austritt aus der NATO etc. bei weitem.

Darüber hinaus... können die USA auch nicht ewig ihr Hobby als Weltpolizist und WeltManipulator moralisch, innengesellschaftlich oder wirtschaftlich finanzieren. Irgendwann ist diese Vorherrschaft vorbei. China lässt grüßen.

Hinzu kommt der Umstand dass, wenn die drei ungeliebten geschassten und manipulierten Staaten Russland, Iran und entscheidenderWeise dann auch die Türkei sich zusammentun das Risiko und die Kosten für die EU und die USA in unkalkulierbare Höhen schießen. Diese drei Länder zusammen haben das Potential die gesetzgebende System bestimmende und wirtschaftliche vor macht der USA und des Westens im Allgemeinen zu "knacken".

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Die Türkei wird nicht aus der NATO ausscheiden, weil sie sonst Freiwild für russische Aktionen wären. Die Tatsache dass die Interessen Erdowahns und Zar Vladis sich zeitweise überschneiden kann nicht über den Umstand hinweg täuschen, dass die Türkei vom Strategischen Standpunkt heute immer noch das ist, was sie schon vor 200 Jahren war, nämlich für die Russen der Schlüssel für einen ungehinderten Zugang zum Mittelmeer und damit die Möglichkeit in der Levante, Nordafrika und Südeuropa noch einmal ganz anders mitzumischen.

Da dieses Land strategisch enorm wichtig ist und Erdowahn auch mehr oder minder klar, dass wenn er sich von der NATO trennt er sein Land den Russen gegenüber zum Abschuss frei gibt, wird es trotz der momentan angespannten Situation nicht zu einem Bruch zwischen der Türkei und der NATO kommen, das wäre aus türkischer Sicht nichts anderes als politischer Selbstmord.


CemoScaletta  03.11.2018, 20:41

Denkst du die Russen können wie sie wollen ins schwarze Meer reinspazieren? Wenn die Türkei einmal NEIN sagt werden und müssen die Russen die schnauze halten.

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Naja , würden die Amerikaner den zweitgrößten Nato Partner und Verbündeten wirklich vergraulen und vielleicht an die Russen verlieren, nur um an einen kurdischen Staat festzuhalten? Ich glaube nicht.
Entweder bin ich falsch informiert oder hat Trump nicht angeordnet die Waffenlieferungen an die Kurden einzustellen?


Xapoklakk  20.03.2018, 01:45

Zweitgrößter Natopartner?? Nach welchen Kriterien denn? Viele, weil billige Soldaten sind nur ein Zeichen von Arbeitsplatzmangel und schwacher Wirtschaft. Und Partner der Nato sollte nur ein Land sein, welches gegen schwächere Nachbarn keine Angriffskriege führt.

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