Wann Namenstag?

6 Antworten

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an Allerheiligen wird an sonstige Namen gedacht und somit kann er da Namenstag feiern


newcomer  29.01.2011, 20:32

Im Lauf der ersten christlichen Jahrhunderte wurde es wegen der steigenden Zahl von Heiligen zunehmend unmöglich, jedes einzelnen Heiligen an einem besonderen Tag zu gedenken. Jährliche Gedenktage für Verstorbene – ob Märtyrer, Heilige oder einfache Gläubige – gab es bereits im antiken Christentum. In den östlichen Kirchen finden sich seit Anfang des 4. Jahrhunderts dann ausdrücklich Allerheiligenfeste, die als Herrentag aller Heiligen am 1. Sonntag nach Pfingsten gefeiert wurden. In der westlichen Kirche weihte Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 oder 610 das heidnische römische Pantheon in Rom – zuvor das Heiligtum der antiken Götterwelt – der Jungfrau Maria und allen Märtyrern und ordnete eine jährliche Feier an, zunächst am Freitag nach Ostern. Papst Papst Gregor III. weihte über hundert Jahre später eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen und legte daher für die Stadt Rom den Feiertag auf den 1. November. Ende des 8. Jahrhunderts begann man an diesem Tag das Fest vor allem auch in Frankreich zu feiern, und der Termin verbreitete sich allmählich in der gesamten Westkirche, bis Papst Gregor IV. 835 Allerheiligen für die gesamte Westkirche auf den 1. November festlegte. Seit Ende des 10. Jahrhunderts wurde, ausgehend von der Bendiktinerabtei Cluny, am 2. November mit Allerseelen zusätzlich ein Gedenktag aller Verstorbenen gehalten.

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Es gibt ja nicht nur den katholischen oder deutschen Namenskalender, kann gut sein, dass der Name z.B. in den USA einen Namenstag hat. Und ein Name muss ja nicht zwangsläufig auf einen Heiligen zurückgehen und ebenso wenig muss man einen Namenstag haben.


cherryLicious 
Beitragsersteller
 29.01.2011, 20:31

Ich hab extra dazu geschrieben, dass es eine katholische Familie ist. Und wenn man getauft wird, hat man als gläubiger Christ aufjeden Fall auch ein Datum, an dem man Namenstag hat... Das ist dann der Tag des Namenspatronen.

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Pirkko  29.01.2011, 20:33
@cherryLicious

Ja, aber wo kein Patron, da kein Name. Außer eben in einem anderen Land...

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cherryLicious 
Beitragsersteller
 29.01.2011, 20:35
@Pirkko

man kann doch einem katholischen kind dann einfach keinen namenstag zusprechen? oO'

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eine katholische Familie würde diesen Namen wahrscheinlich nicht wählen, oder es gäbe einen zweiten Vornamen, der dann eben für den Namenstag genommen wird. (Ich habe allerdings schon gehört, dass Cheyenne auch als Kosename für Charlotte genommen wird - ich finde keine Ähnlichkeit - aber jedem, wie es gefällt)

Eine heilige Cheyenne gibt es nicht. Wenn es Dir wichtig ist, Deinem Kind den Namen eines Heiligen zu geben, dann gib ihm eben den Namen eines Heiligen. Wer möchte denn eigentlich, daß sein Kind nach der Fremdbezeichnung eines Indianerstammes heißt? Cheyenne bedeutet "die unverständlich (oder fremd) reden", die Cheyenne nannten sich nicht mal selbst so! In dem Fall nenn das Mädchen lieber Barbara, das bedeutet das Gleiche (Barbar ist einer, dessen Sprache man nicht versteht, der nur "barbarbar" spricht) und da gibts wenigstens eine vielverehrte Heilige, die am 4. Dezember Namenstag hat, am "Barbaratag". Gruß, q.

Wenn der katholischen Familie dieser Namenstag und damit auch ein Patron für ihr Kind so wichtig ist, dann sollte sie es vielleicht nicht Cheyenne u.ä. nennen, sondern einen Namen (oder zweiten Vornamen) aussuchen, der den Namenspatron bestimmt und ihm damit gewisse Wünsche (eben nach der Eigenschaft des Heiligen) auf den Weg geben...