Wann läuft ein Video flüssig, was ist ausschlaggebend?
Hallo
Ich habe heute mal die Eigenschaften verschiedener Videos auf meinem Computer angeschaut und bemerkt, dass neben der Bildqualität (Auflösung) selbstverständich auch die FPS eine Rolle spielen. Jedoch weiss ich nicht, warum bei den Eigenschaften diverser Videos zw. 20-60 Einzelbilder/Sekunde steht aber beim Abspielen effektiv 144 FPS kriege.Ebenso weiss ich nicht, was das ganze mit der "Datenrate/Gesamtbitrate" zu tun hat, ist das ein Faktor, der zum flüssigen Abspielen beiträgt oder liege ich da falsch?
Kurz:
- Warum steht 20-60 Einzelbilder/Sekunde aber beim Abspielen sind es 144 (Limit)?
- Was spielen die Faktoren Datenrate & Gesamtbitrate für eine Rolle?
- An welchen dieser 3 Angaben kann man feststellen, ob ein Video flüssig läuft?
Lg,questionanswer7
4 Antworten
Für mich ausschlaggebend ist Interlacing, wo man sieht dass sich die Bilder in der Waagerechten bei einem bestimmten Tempo überlappen. Bei vielen frühen Dvds war das der Fall zum Beispiel bei Kiriku und die Zauberin, der nach über 10 Jahren dann endlich mit vernünftiger Bildqualität aufgelegt wurde.
Und wenn man noch 1,8 aufn Kessel hat ist es noch egaler ;)
Interlacing oder zu Deutsch "Zeilensprungverfahren" war eine Entwicklung aus der analog TV Welt. Bei den begrenzten Bandbreite bei analogen terrestrischen Fernsehsendern hat man diesen technischen Trick entwickelt damit man trotzdem einen flüssigen Bewegtbild eindruck senden konnte. Bei 25 Vollbildern pro Sekunde resultierten 50 Halbbilder pro Sekunde. Durch die Trägheit des Menschlichen Gehirns, was die visuelle Wahrnehmung betrifft, hat man die Bildauflösung Vollbild halbiert, dafür aber an Bewegungsschärfe gewonnen.
Mehr in dem Wikipedia Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilensprungverfahren
Bei den heute möglichen digitalen Datenraten ist die Verwendung des Zeilensprungverfahren nicht mehr nötig, obwohl es noch bei den Sendern praktiziert wird, teilweise um Hardware zu verwenden die höhere als 25 Vollbilder nicht unterstützt.
Ist ja schön und gut aber nicht die Antwort auf meine Frage, oder?
Ne ist es nicht, war ne kleine Besserwisser Runde von wegen "Für mich ausschlaggebend ist Interlacing".
Hallo
Weisst du, was die drei Angaben auf dem Bild auf sich haben? Bzw. die Antwort auf meine Fragen.
Lg
Hi,
die FPS Angabe (auf deutsch die Bilder pro Sekunde) bedeutet mit wieviel Bilder pro Sekunde das Video erstellt/gespeichert wurde.
Hier sollten mindestens 24fps vorhanden sein, damit das Video nicht ruckelt beim Abspielen. Es können aber auch 25, 30 oder 60 sein.
Dein Monitor kann das Video mit max 144Hz (Bilder pro Sekunde) wiedergeben. Dafür werden dann extra Bilder dazu berechnet.
Die Datenrate setzt sich aus der Video- und Audio-Datenrate zur Gesamtbitrate zusammen. Das ist du Summe an Informationen/Daten welche zum Abspielen an den Player zur Bilddarstellung übertragen werden.
Für das flüssige Abspielen sind die fps (Bilder pro Sekunde) zuständig, weil mit nur 10fps das Video ruckeln würde, nicht aber bei 30fps.
Für die Bildqualität ist die Videobitrate zuständig, weil mit viel Informationen/Daten auch viele Bildqualität im Player angezeigt werden kann. Genauso auch umgekehrt mit zu niedrigen Daten kann eben weniger Bildqualität angezeigt werden.
Das man das noch immer liest... Man sieht einen großen Unterschied zwischen 30 und 60 FPS. Nicht ohne Grund bietet YouTube nun die Möglichkeit 60 FPS Videos hochladen. Gruß :)
Hallo, herzlichen Dank!
Also kommt es im Endeffekt nicht darauf an, wieviel Einzelbilder/Sekunde ein Video hat, da mein Monitor bzw. die GraKa diese sowieso auf min. 144 Bilder/Sekunde bringt?
Oder sind in der Beschreibung 59FPS trotzdem besser als 29FPS (Beim Abspielen schlussendlich beides 144FPS), weil es real mehr Bilder hat und somit weniger "unechte" Bilder extra dazuaddiert werden müssen?
Liebe Grüsse
Doch, auf die Einzelbilder eines Videos kommt es an, weil damit die flüssige Darstellung gewährleistet wird.
Die Bildwiederholrate deines Monitors ändert nichts daran.
Dazu ein extremes Beispiel: du hast ein Video mit 10fps und das ruckelt beim Abspielen. Das Video würde auch bei einer Bildwiederholung von 144Hz ruckeln, weil eben hier nur vorhandene Bilder kopiert und eingesetzt werden können.
Zu dem ersten Bild von den 10fps würden weitere 14 Kopien angezeigt und zu dem 2. Bild wieder 14 Kopien, zu dem 3. Bild wieder 14 Kopien, u.s.w.
Daher gibt es auch keinen sichtbaren Unterschied zu sehen.
Für ein Video braucht man nur reale 30fps, weil mehr als 30fps das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmen kann. Du kannst natürlich ein Video mit 60 fps oder 120fps erstellen, nur einen Unterschied zu den 30fps kannst du nicht sehen. Daher ist das sinnlos und produziert nur große Dateien.
Mehr als 30fps braucht man nur, wenn man eine Zeitlupe erstellen will. Hier sind aber viel mehr als 60fps notwendig, je nachdem wie eindrucksvoll die Zeitlupe werden soll. Zeitlupenviedeos brauchen mindestens 240 bis in die tausende Bilder pro Sekunde.
Die üblichen Formate im Video Bereich, also nicht die Verarbeitungs Fähigkeit von Computer Grafikkarten und Computer Bildschirmen mit Spielen, ist zwischen 24 und 120 Bildern Sekunde. Wobei zur Verbesserung der Bewegungsschärfe, bei nicht erhöhter Bandbreite Die Bildfrequenz verdoppelt wird, dafür die Auflösung reduziert.
Die Datenrate hängt von der Anzahl der Pixel und Anzahl der Bilder pro Sekunde. Hinzu kommt noch der verwendete Codec. In der FHD Fernsehproduktion wird heute üblicherweise eine Datenrate von 50MBit/s verwendet oder teilweise niedriger.
FHD Sender über ASTRA Satellit haben beim Empfänger ca. 10 - 14 MBit/s.
In Abhängigkeit der Verwendung von Video Material können Datenraten zwischen einer fast verschwindenden Datenrate bei Internet Video Streams bis zu mehr als 1GB/s bei dem Abspielen von unkomprimierten 2K Einzelbildsequenzen vorkommen.
Die Üblichen Bildwiederholraten sind 24p, 25p, 30p, 50p, 60p, 25i, 29,97i
Für Realaufnahmen reichen 24 FPS aus. Für gerenderte Aufnahmen sollten es schon 60 FPS sein. 144Hz ist das höchste, was normale PC-Bildschirme heute so wiedergeben können.
Die Datenrate ist nur eine indirekte Information und ergibt sich auch Auflösung und Bildrate.
Wobei 60 Fps bei gerenderten Aufnahmen selbst in der jetzigen Konsolengeneration utopisch ist.
Deswegen zocke ich auf Konsolen auch nciht ernsthaft. Und wegen diesen nutzlosen Teilen namens Controller.
Hallo
Weisst du, warum in der Beschreibung 29 bzw. 59 Einzelbilder/Sekunde steht aber das ganze mit 144 FPS läuft, also exakt gleich flüssig?
Gruss
Die Bildwiederholrate der Video Quellen und die Bildwiederholrate deines Computer Bildschirm und Grafikkarte haben miteinander nix zu tun.
Du darfst nicht die Framerate der Videoquelle (29/59) mit der Bildwiederholrate des Bildschirms (144) vergleichen.
Letztendlich ist es doch egal, solange sich der Film angenehm gucken lässt.