Wann enthält eine Geschichte zu viel Drama🤔?

Wenn um des Dramas Willen elementare andere Dinge wie zum Beispiel Charakterentwicklung, innere Logik, Erzählstruktur oder Spannungsbogen aus dem Fenster geworfen werden.

Das ist nebenbei die Antwort auf vieles beim Schreiben: Zu viel ist es in aller Regel dann, wenn dieser eine Punkt so überwiegt, dass elementare Aspekte der Geschichte dafür vernachlässigt werden.

Das Problem bei der ganzen Sache ist nämlich u.a. auch: Du fügst das Drama ja ein, weil du irgendetwas erreichen willst beim Leser. Der soll dadurch ja emotional bewegt werden (in aller Regel). Nun stumpft der aber mit der Zeit ab, wenn wirklich STÄNDIG NUR Drama passiert und dein Hauptcharakter ohne angemessene 'Cool Down - Phase' von einer schrecklichen Geschichte in die nächste stolpert.

Dadurch geht dann die emotionale Schiene verloren und dadurch merkt der Leser erstens leichter, dass die Geschichte an sich nicht gut aufgebaut ist und andererseits geht ihm das Dauerdramatische auch irgendwann nur noch auf den Keks.

Wenn sie zuviele Unwahrscheinlichkeiten enthält. Das Problem - genau das aber gehört zum Leben dazu - insofern enthält keine 'zuviel Drama' - es wirkt höchstens zu dramatisch... Die dramatischsten Geschichten schreibt das Leben selbst...

Wenn jeder Charakter ständig in dramatische Situationen gerät und es kaum ruhige Momente gibt, kann das ermüdend wirken. Ein guter Autor findet die richtige Balance zwischen Spannung und Glaubwürdigkeit.

• Wenn es keinen Spannungsbogen mehr gibt, sondern immer nur Drama ist.
• Wenn es zu unrealistisch oder zu nervig ist oder nur zum fremdschämen führt.

Wenn es unglaubwürdig wird und unreal.