Wann bist du nicht du selbst und warum?

Ich bin immer ich.

Ich sehe keinen Grund, mich zu verstellen und könnte mich nicht entsinnen, das mal getan zu haben.

Ich bin immer "ich selbst".

Ich habe etwas dagegen, mich zu verstellen.

Zum Glück ist das "Wandelbar sein" ein Teil von mir. Das bedeutet, wenn ich mit alten Leuten spreche, dann passe ich mich deren Wortschatz und ihrer Rhetorik an. Das habe ich schon als Kind so gemacht.

Leider renne ich mit meinem "ich selbst sein" auch Türen ein. Viele Leute, die mich noch nicht kennen, sind im ersten Moment von mir überfordert und ich bemerke es nichtmal.

Ich nutze gerne Humor im Gespräch und muss mich häufig etwas bremsen.

Ich vergesse meine Erziehung und alle guten Vorsätze, wenn man mich immer und immer wieder verletzt, mich anlügt oder angelogen hat.

Auch verstehe ich aufgrund meiner Therapie mittlerweile keinen Spaß mehr, wenn man mich aus- oder benutzen will. Sobald ich es merke, startet bei mir der Countdown und ich zeige meine andere Seite.

In meinem Leben ist definitiv zu viel passiert, musste zu viel erleben, um in gewissen Situationen noch ich selbst sein zu können.

Nirgends bin ich, ich.

War zumindest so.

Ändere es gerade um überall ich zu sein.

Wenn ich unter Menschen bin