Wandbeschlag für Außenwand?
Hallo zusammen!
Kurze Schilderung der Situation: Ich habe aktuell ein Zimmer im Keller eines Einfamilienhauses. Dieses Zimmer hat nach Süden hin einen Ausgang mit Treppe zum Garten hinauf, welche seitlich am Haus entlang läuft. Die Treppe ist umgeben von einer Wand, da sie ja von Unterirdisch auf Oberirdisch geht.
Seitdem wir hier eingezogen sind kann ich mich daran erinnern, wie kaputt diese Wand immer war und wie schlecht sie gebaut wurde. Denn sie nässt durch im Sinne von die Wand mit der Seite zur Treppe ist an manchen Stellen konstant nass. Vor zwei Jahren sind wir das Problem mal angegangen, haben den Putz abgemacht und die Wand neu gestrichen in der Hoffnung, dass die Feuchtigkeit einfach verdunstet. Bitte flamed und nicht dafür, denn wir duften selber erfahren wie schlecht das funktioniert hat. Jetzt blättert die Farbe wieder ab und es bildet sich Moos.
Meine neue Idee: Die Farbe runter machen und die Wand kahl lassen, stattdessen eine Art Fassade vor machen, die oben an der Wand befestigt wird und dann kurz vor der Wand hängt, sodass die Wand atmen kann, von vorne aber die Wand weiß und ansehnlich bleibt.
Meine Frage jetzt: Funktioniert das? Gammelt es dann hinter der Fassade? Wie kann ich Problemen aus dem Weg gehen bzw. das Gammeln verhindern? Welches Produkt könnt ihr mir empfehlen?
LG
Gregor
4 Antworten
Farbe/Putz werden hier nicht helfen. Vermutlich ist diese Wand nicht ausreichend gegen das äußere Erdreich isoliert.
Abhilfe: Aufgraben und Abdichtung anbringen (z. B. Noppenfolie oder Bitumenwellplatten).
Den Verputz zu entfernen war ja schonmal nicht schlecht, da der Verputz nur absperrt. Das bedeutet in der Konsequenz dass die Feuchtigkeit einfach weiter in der Wand hoch steigt.
So lange man da von der anderen Seite nicht aufbuddelt, Dränage verlegt und isoliert gegen Feuchtigkeit wird die Wand nie trocken. Ab gesehen davon könnte man eine horizontale Sperre (also direkt über dem Streifenfundament) jetzt ohnehin nicht - oder nur mit größeren Schwierigkeiten - einbauen. Das bedeutet, das diese Wand immer nass bleibt ohne weitere Maßnahmen. Den Verputz zu entfernen ist das Einzige was hilft ohne richtiges Geld in die Hand nehmen zu müssen.
Gehört euch das Haus? Sanierungen sind nämlich immer Sache des Eigentümers.
Grundsätzlich klingt das so, als steige die Feuchtigkeit in der Mauer vom Grund auf. Es fehlt also die entsprechende Sperre und das sollte grundlegend saniert werden.
Eure Idee wirkt sicher destruktiv. Irgendwann ist die Mauer bruchgefährdet.
Nachtrag:
Ich hab jetzt nur mal kurz bei YT gesucht:
https://www.youtube.com/watch?v=qQPT-x4iHAc
Hab's nicht angeschaut, sollte aber informativ sein.
Grundsätzlich können feuchte Mauern entfeuchtet und saniert werden. Was sollte man denn auch machen, wenn auf Mauern ein ganzes Haus steht? Stellt sich nur die Frage, was letztendlich preiswerter kommt.
Ich würde mir da ein paar Angebote bei Bausanierungsunternehmen holen.
Ah 😂😅, da hast du glaube ich was falsch verstanden. Stell dir vor, das Haus steht mir Keller und allem drum und dran auf einem Grundstück und du schaust von oben drauf. Jetzt geht auf der linken Seite eine Tür vom Keller raus und mündet in einer Treppe die zum Ersgeschoss hoch geht. An der Außenwand des Hauses entlang. Um die restlichen Seiten der Treppe steht allerdings eine zweite Wand (um die es geht) um das Erdreich von der Treppe zu halten.
Nein, ich habe das schon so verstanden.
Es bleibt euch überlassen, ob du eine mögliche Baufälligkeit und damit Gefahr in Kauf nimmst.
Kommst du von aussen ran, dann bekommst du das in den Griff mit Arbeit.
Von innen ist bei triefender Naesse nichts zu machen, auch eine Abstandswand, wobei die Wand mit einem wasserfesten Belag bis zur Decke abgesperrt wird und dann auf einer Verlattung die gruenen Rgipsplatten oder Fermanzellplatten geschraubt werden, wird den Gestank der sich hinter der Sperre bilden wird nicht abhalten, weil keine Entlueftung stattfinden kann. Fuer 2 Jahre geht das gut, und der Aerger geht von neuem los. Also von aussen waere die vernueftigste Loesung , belesen darueber im Netz, oder einen Fachmann zu Rate ziehen, solche Arbeiten muessen penibel durchgefuehrt werden.
Ob eine Fundamentsperre vorliegt, diese Frage ist ja auch noch nicht geklaert, dann muesste ja noch ein kapillarbrechende Schicht eingebaut werden.
Dies wird kein Spaziergang, hier ist Know how von Noeten.
Jup, das ist unser Haus. Also ist wirklich die einzige Möglichkeit die Mauer raus zu nehmen und neu zu bauen, oder wie?