Wahrheit über Apollo 18? Wieso flog seit 1972 niemand mehr auf de Mond?

4 Antworten

Es wäre heute relativ unproblematisch mit Astronauten auf dem Mond zu landen und deutlich kostengünstiger als 1969...

Aber ein bemannter Flug kostet 10 bis 20 mal soviel wie eine unbemannte Landung, die dort einen Roboter absetzt, der das gleiche täte wie Astronauten.

Bei einer bemannten Landung ist -

  • Problem 1: das Raumschiff benötigt ein Lebenserhaltungssystem und das erhöht die Masse
  • Problem 2: die Sicherheitsstandards müssen deutlich höher sein, also noch mehr Masse (tote Astronauten bringen eine furchtbar schlechte Presse)
  • Problem 3: Einen robotischen Lander kann man auf dem Mond "verrecken" lassen, während die Astronauten wieder zurück müssen. Der Lander muß also wieder starten können und das Raumschiff muß zur Erde zurück, was eine Menge zusätzlichen Treibstoff, also weitere Masse bedeutet.
  • Problem 4: Ein robotischer Lander kann durch Solarzellen versorgt werden, bleibt also sehr lange einsatzbereit. Astronauten müssen Sauerstoff, Wasser und Nahrung mitschleppen und für einen längeren Auffenthalt müßten sie noch sehr viel mehr Masse mitschleppen. Ein Roboter hat also insgesamt einen höheren Output an Resultaten.
  • Problem 5: das Risiko durch einen Sonnensturm steigt linear mit der Verweildauer auf dem Mond. Zwar lebende, aber verstrahlte Astronauten bringen auch keine gute Presse

Alles zusammen bringt uns eine bemannte Landung nichts, was man auf anderem Weg nicht viel günstiger und völlig risikolos bekommen kann.

Gruß

Sehr teuer und der Nutzen, bzw. Rentabilität solcher Missionen entspricht =0

Es war lediglich ein wichtiges Prestigeprojekt für den Patriotischen Geist im kalten Krieg wärend des Wettlaufs mit den Sowjets, hat dannach, nach dem diese ihre Projekte resigniert eingestellt hatten, auch den Wert für die Amerikaner verloren ...

Ich glaube auch nicht das es wieder Mondflüge gibt, bis zu einer kommerziellen Nutzung (ob möglich-oder nicht ist eine andere Frage).


Hamburger02  20.02.2018, 22:37

..und dazu kamen zu der Zeit die ausufernden Kosten für den Vietnamkrieg, wohin das ganze Geld dann floss.

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Aber es waren doch alle Mondmissionen vorher klar bekannt - abgesehen davon, dass man einen Apollostart schon schwer hätte geheimhalten können (nicht unmöglich).

Wieso hätte man also vorher den Start verschweigen sollen, obwohl das große Geheimnis, dass alles veränderte ja erst im Laufe der Mission aufgetreten sein kann.

Die Gründe liegen auf der Hand:

  • ist war teuer
  • das öffentliche Interesse war gering
  • die zu erwartenden Erkenntnisse aus weiteren Reisen gering
  • die Gefahr mittelfristig bei dieser Technik Astonauten zu verlieren
  • das Interesse des Militärs an Raumfahrt war wesentlich geringer als Mitte/Ende der 50er als die NASA und Vorläufer
  • die Weltraumerkundung war unbemannt besser durchführbar, die Russen sind ja auch direkte auf Erkundung des Mondes ohne Astronauten umgestiegen, selbst Mondgestein haben sie sich so geholt. (Aus reinen Prestigegründen und das innenpolitische von Kennedy gesetzte Ziel: einen Amerikaner auf den Mond bringen MUSSTE pünktlich erreicht werden.)

Für den Vietnamkrieg hatten die USA schon mehr Geld hinausgeworfen, als sie besaßen: Hohe Staatsschulden waren die Folge.

"Between 1953 and 1975, the United States spent $168 billion on the war ($1.02 trillion in FY2015 dollars). This resulted in a large federal budget deficit."

https://en.wikipedia.org/wiki/Vietnam_War#Effect_on_the_United_States

Also mußte gespart worden.