Wäre es eine gute Idee auf ein neues Wirtschaftssystem umzustellen zugunsten der Umwelt und Menschen?
Ich habe einige Ideen für Veränderungen in Deutschland, mich würde interessieren wie ihr darüber denkt und ob es eine gute Idee ist. Z.b. würde ich nicht mehr abhängig von der Nachfrage der Konsumenten produzieren, sondern errechnen wie viel jeder durchschnittlich im Jahr verbraucht und abhängig davon einen Jahresplan für die Produktion entwickeln. Somit werden weniger Rohstoffe und Energie verbraucht und es entsteht auch weniger Müll. Dafür würde ich alle Betriebe verstaatlichen und für alles einheitliche Preise im ganzen Land einführen. Reiche würde ich ab einem bestimmten Vermögen höhere Steuern zahlen lassen und von dem Geld Obdachlosigkeit und Armut bekämpfen. Die Flächen für die Landwirtschaft würde ich auch verstaatlichen, die Bauern schließen sich alle zu einer Genossenschaft zusammen und nutzen die Flächen gemeinsam. Die Maschinen gehören dann allen, so muss nicht jeder Bauer einen Traktor oder Mähdrescher kaufen, was gut für die Umwelt und auch finanziell schonend für die Landwirte ist.
5 Antworten
Du kannst doch mit gutem Beispiel vorangehen.
Geh arbeiten, verdiene viel Geld, gründe eine erfolgreiche Firma und wandle sie in eine Genossenschaft um, daß andere darüber bestimmen und über dein Kapital verfügen.
Kaufe ein Haus und gründe mit den Mietern eine Wohnungsgenossenschaft.
Und plane für das nächste Essen keineAvocados, sondern Sauerkraut ein. Das ist Klimafreundlicher.
Deine Idee ist nicht ganz neu.
Sie wird auch "Planwirtschaft" genannt und hat in Rußland in den ersten Jahren der dortigen Kommunistendiktatur zu mehreren Millionen Hungertoten geführt.
In Deutschland hatten wir das System in der damaligen DDR, die von nicht zuletzt wegen der Planwirtschaft von ihren Einwohnern auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen wurde.
Ehemalige SED-Bonzen und Stasi-Offiziere wünschen sich natürlich die DDR zurück. Für die war die Ostzone ein Paradies auf Erden.
Wir sind Kommunisten und stolz drauf. Den Stolz kann uns auch keiner nehmen
Im Westen ist nicht alles gut. Aber die meisten, die in der DDR gelebt haben, wünschen sich das nicht zurück.
Und warum war die DDR dann pleite? Auf Pump lässt sich vieles machen.
Es wäre tatsächlich gut auf ein neues Finanz- und Wirtschaftssystem umzusteigen, da der Kapitalismus seinem Ende entgegen keucht.
Aber was du nicht vergessen darfst, ist dass so ein neues System entweder die alten Macht-und Vermögensverhältnisse beibehalten oder den Anschein erwecken muss diese Macht- und Vermögensverhältnisse würden beibehalten oder sogar zugunsten der Reichen und Mächtigen verändert werden.
Betriebe zu verstaatlichen würde bedeuten sie denen weg zu nehmen denen sie gehören, und da steigen dir alle Geldgeber/innen auf die Barrikaden und ohne Geld kannst du keinen Staat führen.
Wenn du deine (finanziellen) Unterstützer/innen nicht zufrieden stellen kannst, wenden sie sich an deine politischen Gegner/innen die sie zufrieden stellen können. Das ist das größte Problem der globalen Politik.
Deine Idee kenne ich gut. Habe ich erlebt. Hat eher nicht so gut funktioniert, die Planwirtschaft. Ach ja, ein Detail hast Du vergessen. Die Menschen sind nicht so begeistert davon, und beginnen die Planwirtschaft zu unterlaufen. Da wird getauscht, Fliesen gegen Autoersatzteile, Wasserhähne gegen Baustoffe. Vieles wird gehamstert, wer weiß, wann man wieder was kriegt. Deshalb muss man nicht nur das Wirtschaftssystem ändern, sondern auch den Menschen. "Mensch neuen Typus" hieß das im Jargon der DDR-Politik. Wer da nicht so mitspielte, riskierte private Nachteile, oder sogar eingesperrt zu werden.
Aber die Klimabewegten haben auch schon ähnliche Ideen geäußert. Versteh mich richtig, ich bin sehr dafür, die Wirtschaft zu begrenzen, nachhaltiger zu machen. Der Kapitalismus braucht Grenzen. Aber die Planwirtschaft ist eben keine Alternative.
Nicht zu vergessen die leeren Regale in den Geschäften und die langen Schlangen wenn es mal etwas zu kaufen gab.
Ah also eine Planwirtschaft wie im Kommunismus. Klingt... toll. Alles für's Klima
Menschen sind verschieden. Auch Kommunisten haben ihre Berechtigung. Die meisten Menschen sind aber keine Kommunisten.
Mein Vater hat früher immer gesagt, ein guter Kommunist und ein guter Christ, sind gar nicht so verschieden. Auch Christen sollen mit den Armen teilen.
Bei uns im Dorf, wo jeder jeden kennt, lebt auch ein Kommunist. Der ist seit seiner Jugend Kommunist. Und der schreibt in unserer (Internet)Dorfzeitung immer seine Meinung. Aber 99% der Menschen finden das einfach komisch und unrealistisch.
Dann probiert deinen Kommunismus wo anders aus, aber nicht in Deutschland. Denn uns geht es gut.
Meine Familie wünscht sich die DDR bis heute zurück. Scheint ja nicht so schlecht zu sein wie es die westliche Lügenpropaganda heute darstellt :)