"Wählen" im Schulsport. Was sagt ihr dazu?
In Schulen werden schon ab der 1. Klasse im Sportunterricht die Mannschaften durch das Wählen gebildet. Ich persönlich bin aber gegen diese Art, da die Schüler die als letztes gewählt werden oft in eine Außenseiterrolle gedrängt werden und sich schlecht fühlen. Was sagt ihr dazu?
56 Stimmen
25 Antworten
Also: als ich damals in der Schule war habe ich den Sport gehasst wie die Pesst. Ich hatte damals auch schon Übergewicht und dann diese Qualen noch ich will ich will ich will dich nicht und am Ende war ich immer der A.... Ich bin der Meinung das Kinder einfach zu gemein sind und die Qualitäten von den Nein dich will nicht haben Schülern ganzschön unterschätzen
Ich finde, daß das die Kids ruhig so unter sich ausmachen sollen! Man kann ihnen ja schließlich nicht jede Entscheidung abnehmen! Dieses ewige verweichlichen der Kinder geht mir eh auf den Geist! Kinder sind ungerecht und gemein. Na und...! Wir haben es auch überlebt!
Doch ich hab zwei Kinder! Und denen gehts hervorragend! Man muss seine Kinder halt selbstbewusst erziehen, dann klappt das schon. und manche Niederlagen muss man auch wegstecken lernen!
Es geht ja nicht darum schlimme Dinge im Leben zu überleben. Sondern mehr an Ihnennzu wachsen. Man kann vieles überleben, aber ob es einen Mehrwert bringt oder mehr der Lebensqualität schadet ist ne andere Frage
Ich find die Idee gut dass die Gesellschaft stärker wird. Daran mangelt es definitiv. Allerdings glaube ich nicht, dass ihnen durchs Wählen, die Fähigkeit mitgegeben. Eher werden Sie sich stattdessen wegen mangelndem Selbstbewusstsein nicht durchsetzten können später. Weil sie ja die letzte Wahl sind, obwohl ihre körperlichen Fähigkeiten vielleicht sogar dagegen sprechen.
Wenn man jedem Wesen stattdessen einfach Gerechtigkeitssinn, Mut und Mitgefühl vermitteln würde, würde unsere Welt vielleicht anders aussehen.
Und nur die, die es auch wirklich verdient haben, wären an der Spitze, ohne ihre Ellbogen benutzen zu müssen und würden von anderen für harte Arbeit respektiert werden.
Eine Gesellschaft in der niemand mehr heulen darf, ist keine Stärke. Eine Gesellschaft in der niemand mehr heulen muss, ist eine starke Gesellschaft
DH für sunnie. Ich habe das Gefühl, dass Kinder/Schüler immer weniger belastbar sind, wenn man Ihnen alles immer "beschönigt", dann fallen sie erst recht "auf die Nase", wenn sie im Berufsleben von der harten, Konkurrenzkampf geprägten Wirklichkeit eingeholt werden.
Es wäre schön, wenn das Leben immer "gerecht" wäre - aber je früher ein Mensch merkt, das das Leben das NICHT ist, umso besser kann sich seine Psyche darauf einstellen.
Das war schon vor hundert Jahren so! Und alle haben das bisher überlebt! Das erinnert mich irgendwie an einen Elternabend in der dritten Klasse, wo eine Mutter allen Ernstes die Frage stellte, ob es nicht zu hart wäre zu sagen, die Kinder sollen einen Aufsatz schreiben! Man soll doch sagen, sie sollen eine Geschichte erzählen! Da frage ich mich manchmal, wo wir leben! Das Leben ist das Härteste! Was sollen denn da für Weichlinge großgezogen werden?
Stellt der Lehrer die Teams zusammen, geht dann jedesmal die Diskusion mit den Kindern und sicher auch mit diesen Eltern los, warum ihr Kind immer mit dem und jenem zusammen im Team sein muss!
Freut euch mit euren Kindern auf später! Wenn die mal im Berufsleben stehen, dann gehen ihnen die Augen erst so richtig auf!
Genau - bis Kinder aus der Schule kommen wird versucht, Ihre Welt "gerecht" zu gestalten - aber sobald sie ins Berufsleben "entlassen" werden, müssen sie sich mit den "Ungerechtigkeiten" wie Konkurrenzkampf, Machtspielchen, Mobbing u.Ä. auseinandersetzen - und da sagt dann keiner mehr: "Deine Leistungen sind nicht gerade ausreichend - aber du kannst ruhig unser Team ausbremsen, wir müssen ja nicht effektiv arbeiten. Und mehr Geld bekommst Du auch noch dafür."
Leute !!! Was soll das Gejammer? Allen kann man es eh nicht recht machen. Rolf hat ja fast alle guten Gründe für das Wählen aufgezählt. Vielleicht währe ja noch zu sagen, das der Lehrer oder Trainer eine Pädagogikausbildung haben sollte wo dieses Thema sicherlich von mehreren Seiten beleuchtet wurde. Und er ist es auch, der sich als Erster das Gezeter anhören muss. Also überlasst ihm die Entscheidung wie er die Mannschaften zusammenstellt. Ob wir nun das Wählen gut finden oder nicht, es gibt keine bessere Alternative. Kinder sind in diesem Punkt auch nicht grausam. Sie sind ehrlich und die Wahrheit ist oft Grausam.
Ich muß Rolf in vollem Umfang recht geben, durch das Wählen wird für denjenigen, der zu wählen hat, das Bewußtsein sein, gewinnen zu müssen, stärker sein, als seine Freundschaft zu irgendwelchen Mitschülern. Für die Schüler, die nicht gewählt werden, wird es ein Ansporn sein, Alles zu tun, um beim nächsten Mal gewählt zu werden !
Das wurde von uns früher akzeptiert und ertragen und muß auch heute möglich sein.
Du hast wohl selbst keine Kinder?