VPN "Laufwerk" macht Explorer langsam?
Mir wurde für's HomeOffice vom Firmen-IT-ler auf meinem Heim-Rechner (Win10) ein VPN Zugang auf unseren Firmen-NAS-Server eingerichtet. Leider ist seitdem der Windows Explorer (Dateimanager.. nicht Browser!) extrem langsam (der grüne Balken zu Beginn dauert 10 Sekunden, was vorher in einem Bruchteil einer Sekunde erledigt war) und schmiert regelmäßig ab (hängt länger, schließt sich dann , Symbolleiste und Desktopicons verschwinden kurz, tauchen dann nach und nach wieder auf).
Soweit ich jetzt gelesen habe, könnte das wohl daran liegen, dass der Zugang als Laufwerk eingeerichtet wurde. Quasi dass der Explorer glaubt, der NAS-Server sei ein lokales Laufwerk und sich aufhängt, wenn er versucht, darauf in From eines lokalen Laufwerks zuzugreifen (Ich weiß nicht, ob das dagegen spricht, aber die Abstürze treten auch bei aufrechter VPN-Verbindung auf).
In der linken Leiste sehe ich den Server als Laufwerk, bei einem Klick auf "Dieser PC" allerdings als Netzwerkadresse (siehe Bilder).
Ein Verschieben ist nicht möglich, Neu-Einrichten durch mich allein mangels Passwörtern usw. auch nicht. Was kann ich noch selbst zur Lösung des Problems versuchen, bevor ich den (lästigen) IT-ler dazuziehen muss?
1 Antwort
Prinzipiell spricht nichts dagegen, das Firmen NAS bei dir als Laufwerk einzubinden. Natürlich geht das nur bei aufgebauter VPN-Verbindung. Zum einen ist die Geschwindigkeit von deiner Internetverbindung abhängig. Da kommt ja mit VPN noch ein bisschen overload obendrauf. Und zum anderen hängt es natürlich davon ab, was nach Aufbau der VPN-Verbindungen dort in der Firma noch passiert. Ich würde als erstes Mal mit ping und traceroute dran gehen, dann kann man schon mal sehen über wie viele Punkte das ganze aufgebaut wird. Das ist auch eine erste Information, die man gut dem ITler mitgeben kann.
Wie viele Dateien befinden sich denn im Zielordner? Andere Frage noch, hat dein Laptop schon eine SSD eingebaut? Falls nein, dann ist wahrscheinlich immer noch prefetch aktiv und das macht solche Zugriffe unter Umständen extrem langsam. Jetzt muss ich aber erstmal eine Stunde lang off gehen.
Viele... fast 200 GB an Dateien. Ohne VPN Fehlermeldung und nicht sichtbare Auslastung. Mit VPN Zugriffsrechte nur auf ca. die Hälte der Unterordner.
Mein Rechner ist ein ca zwei Jahre alter Gaming-PC mit SSD. An dessen Leistung sollt's nicht liegen.
Eigentlich müsste euer storage/NAS admin sich das angucken, während du einen Zugriff versuchst. Parallel dazu sollte der Netzwerker einen Blick drauf werfen. Der interne Zugriff erfolgt, zumindest teilweise, auf einem anderen Weg als der über vpn. Und man muss natürlich den Hin- und Rückweg betrachten.
Unabhängig davon guck ich jetzt mal nach dem prefetch Parameter.
Nicht Prefetch, sondern super Prefetch. Aber das ist noch nicht die Erklärung für alles. Definitiv ist super prefetch aber ein Problem, wenn die Anzahl der Dateien deutlich 5-stellig und größer wird.
Die Internetverbindung funktioniert problemlos (ping zeigt unter 70ms, tracert 2 Hops, ebenfalls unter 70ms). Ich meine, dass gefühlt seit der Installation dieses Zugangs der Explorer auf meinem PC extrem langsam ist - unabhängig von bestehender oder nicht bestehender VPN-Verbindung.
Oder hab ich deine Antwort jetzt missverstanden?