Vorteile von Nationalismus?

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Nationalismus ist zunächst einmal weder ein Vorteil noch ein Nachteil, sondern einfach eine Form der Zugehörigkeit an eine Nation die sich über Sprache, Kultur, Tradition und Geschichte definiert.

Man kann durchaus nationalistisch sein ohne fremdenfeindlich zu sein oder die Angehörigen des eigenen Landes höher einzustufen als andere.

Als Gegensatz hierzu existiert in gebildeten Schichten eine Art länderübergreifendes Zusamengehörigkeitsgefühl, das heißt intellektuelle Menschen fühlen sich durch ihre Bildung und ihre Internationalität einander stärker zugehörig als zu Menschen des eigenen Landes, die diese Intellektualität nicht besitzen.

Man sollte unterscheiden zwischen Nationalismus und Nationalgefühl oder Nationalbewusstsein. Die Leute, die sich heute gegen Nationen aussprechen, vergessen, dass sie im Idealfall wie eine große Familie funktionieren, d.h. dann: Man kann sich auf einander verlassen und unterstützt sich auch. Ein Kernproblem von großen Einheiten wie der EU ist doch, dass es weniger ein Gefühl von Verantwortung gibt. Außerdem sinkt jedes Gefühl von Verbundenheit, je weiter man voneinander entfernt ist. Die Kritiker der Nationen sollten sich damit auseinandersetzen, dass sowohl die Demokratie als auch der Sozialstaat in Gemeinschaften entstanden sind, die ein Zusammengehörigkeitsgefühl hatten. Gefährlich wird es erst, wenn eben das Gefühl der Verbundenheit mit einem Gefühl der Abgrenzung oder gar Ausgrenzung verbunden wird. Dementsprechend muss eine Nation genauso wie eine Familie offen sein für alle, die dazugehören wollen und sich entsprechend auch einbringen. Das hat mit Blutsverwandtschaft und ähnlichen Dingen wenig zu tun, denn der Ehepartner beziehungsweise Schwiegersohn oder Schwiegertochter kommen doch auch von außen in eine Familie hinein. Und dass es Ehestreitigkeiten gibt, sprich doch nicht gegen die Ehe an sich, sondern nur für ihr Scheitern. Genau so sollte man das Gute an Nationen bewahren und das Gefährliche an ihnen vermeiden.

Diese Lehrer sind oft echt peinlich...

Vor Nationalismus war Regionalismus... d.h. Nationalismus hat eine Verbundenheit mit einer grösseren Einheit als nur Familie, Dorf, etc. erlaubt...

Ich vermute, dass im 19. Jahrhundert Nationalismus (=Wunsch nach Gründung von Nationalstaaten) auch mit Forderungen nach Gleichberechtigung und Demokratie einher gingen... d.h. Nationalismus war Abschaffung des Feudal-Systems...

Gruppendynamik
Sonst nichts glaube ich

Der Rest ist alles negativ was ich aufzählen würde


verreisterNutzer  18.12.2018, 02:32

Naja auch die Gruppendynamik ist eher zweifelhaft, weil Nationalismus in allen mir bekannten Fällen mit Faschismus einher ging

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Leitkultur mit Stabilität und Sicherheit sowie Wertschätzung der Errungenschaften des Landes .