Vorstellungsgespräch Fragen und Antworten für ein Ausbildungsplatz als Friseur/in?

3 Antworten

Hallo Sinaln123,

zu diesem Thema gibt es spezielle Ratgeberliteratur, mit deren Hilfe Du Dich gut vorbereiten kannst. Darüber hinaus kannst Du auch mal hier schauen: karrierebibel.de/vorstellungsgesprach-so-sind-sie-optimal-vorbereitet/

Gut ist natürlich auch, wenn man jemanden hat, mit dem man diese spezielle Gesprächssituation üben kann. Am besten natürlich jemanden, der sich auskennt, der die richtigen Fragen stellt und der einem dann auch eine realistische Rückmeldung mit konkreten Verbesserungsvorschlägen gibt.

Angst brauchst Du nicht zu haben. In so kleinen Betrieben laufen solche Gespräche meistens harmlos ab, da die Inhaber selbst keine Profis auf diesem Gebiet sind. Und sollte es doch mal fies werden, dann wirst Du dort wohl sowieso nicht arbeiten wollen.

Hör einfach auf zu üben, denn dadurch verstellst Du Dich doch lediglich automatisch.

Gerade Friseure haben sehr viel Menschenkenntnis und sind darauf getrimmt, Menschen und deren Wesen zu erkennen.

Sei einfach Du selbst, denn wer sich "verbiegt" wirkt "gekünstelt"/künstlich und das kommt nicht wirklich gut an.

Es gibt ja auch keine "Norm"/Richtlinien für Fragen, die Dir gestellt werden können. Unterhalte Dich doch einfach mit den Saloninhabern, bei denen Du Dich vorstellst und sprich so wie Du bist und wie es aus Dir heraus kommt.

So jede(r) erfahrene Saloninhaber(in) auch wirklich Deinen Typ, Dein Wesen . . kurzum .. Dich ... deutlich erkennen.

Würde ich merken, dass sich eine Bewerberin quasi "verstellt" um mir irgendwas zu antworten, was ich ihrer Meinung nach gerne hören würde   ....   das Gespräch wäre recht kurz, oder ich würde ihr mit einem netten, humorvollen Spruch dahingehend evtl. noch die Chance geben, das Gespräch noch einmal von vorne anzufangen  ....  aber dann mit eigenen Worten und nicht mit "antrainierten" bzw. auswendig gelernten Antworten.

Friseure sind auch nicht so geartet wie Personalchefs/-mitarbeiter irgendwelcher mittelständischen Unternehmen oder Konzernen und stellen daher auch keine von irgendwelchen Psychologen abstrus ausgearbeiteten Fragen und Fangfragen, um letztendlich mehr Bewerber schon beinahe eher abzuwehren als anzunehmen.

Vergiss auch nicht, dass gerade der Friseurberuf derzeit leichte Nachwuchs-Defizite hat und auch viele richtig gute Salons händeringend nach Auszubildenden und ordentlichen Mitarbeitern suchen. Ein Vorteil für alle Bewerber   ... sofern sie es nicht dadurch "vergeigen", dass sie bei einem Vorstellungsgespräch igdnwas Vorbereitetes stockend, sotternd und stammelnd von sich geben, nur weil sie evtl. gereade mal einen "Texthänger" hinsichtlich dessen haben, was sie vorher auswendig gelernt haben.

Wenn Du später vor/hinter der Kundschaft stehst und Dich mit denen unterhälst, kennst Du deren Fragen vorher auch nicht.


Ein paar "Standards" kann es natürlich geben:


- Warum willst Du den Beruf ergreifen,


- Warum gerade in diesem Salon,

- Was willst Du nach Deiner Ausbildung machen.



Am liebsten hört der Saloninhaber natürlich, dass du das Arbeiten alsFriseur durch praktische Arbeit bereits kennst (zB. Praktikum), dass es Dir weniger auf eine Karriere sondern mehr auf gutes Betriebsklima ankommt, dass Du viel lernen möchtest und dass Du Dir vorstellen kannst, nach der Ausbildung auch weiter im Betrieb zu arbeiten.

Achte darauf, dass Du viel von Dir erzählen kannst, aber Anmerkungen wie: Ich schneide zuhause schon lange meiner Freundin und meiner Mutter die Haare, kommen selten gut an, weil das signalisiert, Du meinst, eigentlich schon alles zu wissen.

Ich würde sagen mach dich nicht verrückt mit diesen Fragen und Antworten sondern sei einfach die die du bist - ganz natürlich und ehrlich und beantworte das was du weißt - du kannst dich eh nicht auf alles 100%ig vorbereiten