Vor- und Nachteile einer Be- und Entlüftungsanlage in Untergeschosswohnung?
Kann dadurch Schimmle vermieden werden? Kann man mithilfe von Be- und Entlüftungsanlagen auf Lüften verzichten (wenn man z.B. an Autobahn wohnt)?
Ist die Anlage gesundheitsförderlich?
2 Antworten
Eine zentrale Lüftungsanlage ist immer eine ganz feine Sache. Man kann die Wärme nicht nur in verschiedene Räume umverteilen, sondern sie wird gleichzeitig auch noch entfeuchtet. Ein Umstand der bei "Souterrainwohnungen" oder besser gesagt Kellerwohnungen die Schimmelgefahr drastisch senkt. Lüften braucht, bzw. soll man garnicht mehr, damit die Lüftungsanlage auch korrekt ihren Job machen kann. Weiterhin spart man selbstverständlich Heizkosten, denn die Energie die durchs Fenster raus geht, kommt nicht wieder.
Wenn du die besichtigst, wird man von Schimmel natürlich nix sehen.
So lange die Lüftungsanlage gut arbeitet, sollte dort nix passieren. Ist die Lüftungsanlage auch wirklich in jedem Raum? Drauf achten dass es keine kleinen Abstellräume gibt, die keine Lüftungsauslässe haben.
Lüftungseinrichtungen sind in jeder neuen Mietwohnung Pflicht. Diese funktionieren auch passiv als Fensterfalzlüftungen oder Außenwandlüftungen mit Membranen oder aktiv mit Wärmerückgewinnung. Die Passivhäuser haben zentrale mechanische Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung. Die Geräte sind nicht größer wie ein Kühlschrank. Man hat durch die ständige Zuluft immer frische Luft ohne im Winter das Fenster öffnen zu müssen. Mit der Abluft geht auch die Feuchtigkeit mit. Frische Außenluft ist gesünder als stehende verbrauchte Luft.
Laut dem §13 Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind Gebäudeeigentümer dazu verpflichtet, den Mindestluftwechsel in Wohngebäuden sicherzustellen. Ich würde mich als Vermieter darum kümmern, da Mieter oft verantwortungslos sind und nicht lüften.
Du unterstellst! Das mag zwar sein, dass Mieter teilweise schlecht lüften, aber dennoch ist eine Lüftungsanlage keine Pflicht. Ohne Lüftungsanlage ist ein Lüftungskonzept zu erstellen.
Ich unterstelle nichts. Lüfter im Fensterfalz oder in der Außenwand sind keine Anlagen. Die funktionieren passiv ohne Strom.
Lüfterfalz geht auch kaum, da bei Blowerdoor nie dicht. Ist auch egal, wollte nur klarstellen dass keine Lüftungsanlage Pflicht ist.
Und danach wird wieder Zwangslüftung angewandt, weil die Vermieter keine schimmeligen Wohnungen besitzen wollen. Bei einer Raumlufttechnik mit Warmerückgewinnung ist das Problem Lüften und Heizen beseitigt und ein Pollenallergiker kann sich in seine Frischlufträume zurückziehen
Die Lüftungsanlage wird so nicht korrekt funktionieren und an den falschen Stellen Luft ziehen.
Es gibt Abluft und Zuluft. Abluft in Küchenzonen, Flure und SAN-Räumen. Zuluft in Wohnräumen. Ein erfahrener Planer erledigt das. Lässt sich kaum mit Schwarzarbeit pfuschen.
Das was du vorschlägst kommt Pfusch ähnlich. Die Lüftungsanlage wird Luft aus den Fensterfalzlüftungen ziehen. Da kann auch ein erfahrener Planer nix dran ändern, wenn falsche Materialien verbaut werden.
Ich rede von einer Passivhaus Anlage. Dort muss die Hülle "luftdicht" sein. Ich habe in Innsbruck eine Passivhausplaner Ausbildung gemacht und ich wohne in einer Wohnung mit einer permanenten Lüftungsanlage und bin begeistert, weil fast keine Raumheizungskosten mehr anfallen und man im Winter bei geschlossenen Fenstern und frischer Luft schlafen kann.
Das ist ja richtig, dennoch sind Fenster mit Lüftungsschlitz nie dicht. Wenn ich eine Blowerdoormessung mache und einer klebt irgendwelche Öffnungen oder Undichtigkeiten zu, dann ist das nicht korrekt.
Auf was sollte man bei einer Wohnungsbesichtigung einer Souterrainwohnung in Bezug auf Schimmel achten? Geruch? Verfärbungen? etc.
Das Haus ist 2014 erbaut, gepflegt, Haus erfüllt den KfW 70 Energiestandard mit Solaranlage, die Wohnung ist wirklich Keller, man blickt vom Fenster direkt auf den Boden und ist recht dunkel aufgrund von Balkonen darüber.