Von zuhause ausziehen Mutter erlaubt es mir nicht?
Hallo Leute,
ich bin 24 und möchte von zuhause ausziehen, da ich mich immer mit meiner Mutter mich streite und ich keine Nerven mehr habe. Ich bin Türkin und wohne mit meiner Mutter alleine.
sie sagt wenn du ausziehst vergiss deine Familie du hast dann keine Familie mehr usw. Ich darf erst dann ausziehen wenn ich verheiratet bin.
Nächstes Problem. Meine Familie akzeptiert mein Freund nicht da er kein Türke ist.
Aber ist Moslem!!! Sie wollen ihn nicht ich kenne meinen Freund schon 5 Jahre und sind seid 2 Jahren ein paar.
meine Familie macht mir das Leben so schwer
bitte Hilfe!
Ich bin die jüngste aus der Familie meinen Vater habe ich leider vor 6 Jahren verloren. ivh habe 3 ältere Geschwister und alle sind auch dagegen. mich bin schonmal ‚ abgehauen‘ wenn man das so nenne kann. Meine Geschwister haben mich gefunden und mich mitgenommen. ( sie haben mir nichts angetan!! )
sie wollen meinen Freund einfach nicht
ich fühl mich so hilflos ..
OK, aber was ist die Frage?
Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß nicht was richtig ist
7 Antworten
Es geht leider vielen jungen Frauen so, deren Eltern an vormoderne Familienidealen festhalten und ihren Töchtern ein selbstbestimmtes Leben verweigern.
Es gibt in jeder größeren Stadt Beratungsstellen für Mädchen und junge Frauen aus Familien, die ihnen Steine in den Weg legen. In Berlin z.B. Alia, oder Rahma in Frankfurt. Du kannst da kostenlos anrufen, auch wenn du woanders wohnst, die kennen sich mit deinen Problemen aus.
Das ist keine Bagatelle - du wirst dich diesem Konflikt stellen müssen, wenn du dein eigenes Leben führen willst. Das steht dir zu!
Du kannst nicht auf Dauer das Leben Deiner Mutter führen!
Wir alle sind vergänglich, eines Tages wird Deine Mutter nicht mehr da sein und Du wirst feststellen, dass Du all die Jahre auf Dein eigenes Leben verzichtet hast. Das kann unmöglich Dein Ziel sein.
Mach einen genauen Plan. Führe lange Gespräche mit Deinem Freund - Verliebtheit allein genügt nicht, Du musst eine klare Perspektive für die Zukunft haben. Und wenn sich Deine Pläne mit denen Deines Freundes decken ...
Zieh den Plan durch!
Deine Mutter wird damit leben müssen und irgendwann zur Vernunft kommen!
Stell Dir eine einfache Frage. Welches Leben möchtest Du führen?
Das Leben Deiner Familie oder Dein eigenes Leben?!
Niemand hat Dir in Deinem Alter vorzuschreiben, wo und mit wem Du lebst.
Helfen kannst Du Dir hier nur selbst: DU musst handeln, indem Du gegen den Willen Deiner Mutter ausziehst. Das deutsche Gesetz schuetzt Dich dabei.
Wenn Du eine Ausbildung und einen Job hast, sollte das aus rein juristischer Perspektive eigentlich kein Problem sein.
Denk' mal in einer ruhigen Stunde darueber nach,was Dir wichtiger ist: ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, oder in Angst vor der Reaktion Deiner Mutter und dem permanenten Druck Deiner "Familie", welche Dich in physischer und psychischer Gefangenschaft haelt.
Ich verstehe Dich absolut. Das aendert jedoch nichts daran, dass Du etwas unternehmen musst, wenn Du Dich befreien willst. Vielleicht denkst Du auch einmal darueber nach, ob all jene, die Du 'verlieren" wuerdest, es wirklich wert sind, dass Du Deine Freiheit auf dem Altar der Familie opferst.
Wenn Du diesen Leuten wirklich etwas bedeutetest, wuerden sie Dich und Deinen Wunsch nach Selbstbestimmung respektieren.
Was fuer schreckliche, empathielose und verrohte Menschen muessen das sein, die es fertigbringen, ein so enges Familienmitglied wie Dich, aus dem Familienverbund auszustossen, nur, weil Du lieber in einer eigenen Wohnung leben wuerdest?
Liebesentzug durch die Mutter und den Rest der Familie im Austausch gegen Deine Freiheit? Hier sollten Deine Alarmglocken klingeln: Liebe hoert nicht auf, wenn die Toechter ausziehen. Und glaub mir, ich weiss, wovon ich rede: ich habe selbst drei erwachsene Toechter und auch schon zwei erwachsene Enkel. Ich habe meine Kinder unterstuetzt, als sie fluegge wurden und das elterliche Nest verlassen haben. Die Notwendigkeit, von zu Hause auszuziehen, ergab sich ganz automatisch, als sie anfingen, zu studieren - alle weit weg von zu Hause. Und da waren sie bedeutend juenger als Du.
Ich selbst bin Italienerin und stamme auch aus einer konservativen Familie. Auch, als ich zu studieren anfing, bin ich nicht ausgezogen, weil meine Heimatstadt Universitaetsstadt ist. Aber mein spaeterer Beruf, durch den ich viel und in aller Welt unterwegs war, machte es notwendig, dass ich ins Ausland [Deutschland] ging. NIEMAND hat sich mit da in den Weg gestellt. Mein verstorbener Mann war Deutscher. Niemandem in meiner damals noch riesigen Familie waere es eingefallen, auch nur Bedenken gegen diese Verbindung anzumelden, geschweige denn, "dagegen" zu sein.
Das ist alles eine Frage des gegenseitigen Respekts, weisst Du. Genau des Respekts, welchen Dir Deine Familie verweigert.
Willst Du frei sein, wird Dir nichts anderes uebrig bleiben, als abzuwaegen, was Dir wichtig ist und Dir dann den Respekt zu verschaffen, der Dir als Mensch, Tochter und Schwester zusteht
Wie immer Du Dich auch entscheidest: ich wuensche Dir viel Kraft und Glueck, Deine letztendliche Wahl auch [er-]tragen und durchstehen zu koennen.
Ich würde ausziehen und mein Leben leben. Die spinnerte Familie kann sich wieder melden, wenn sie normal im Kopf geworden ist. Wenn sie weiter im Mittelalter leben will, soll sie das tun, aber dich damit in Frieden lassen. Ihr lebt im "freien Westen", da müssen sie damit klarkommen.
Ich hab meine Ausbildung abgeschlossen und arbeite seid 1 Jahr schon.
Ich muss sowieso jeden Tag hin zurück jeweils 35 km zur Arbeit fahren und schon das allein nervt mich. Ich hab mir sogar jetzt ein eigenes kleines Auto geholt, weil sie gesagt hat ich soll mein eigenes holen.
ich kann es denen nie recht machen.
habe auvh ältere Geschwister ich würde alle verlieren…
Ich Fühle mich so hilflos.