Ist das normal, dass Menschen Menschen anschauen, beobachten und anstarren, wenn diese sichtlich behindert sind?
Ich stelle mir diese Frage, weil ich es im Alltag oft erlebe, dass ich als Rollstuhlfahrerin von vielen Menschen angeschaut, beobachtet oder angestarrt werde, wenn ich einfach nur über einen Gehweg rolle
Ich existiere einfach nur und werde komisch angeglotzt mit diesem typischen Mitleidsblick.
In Geschäften, Supermärkten, Restaurants etc. ist es noch eine Stufe schlimmer finde ich. Da werde ich gefühlt durchgehend angeguckt und beobachtet, so extrem lange, meistens, wenn ich etwas mit meinen Händen tue, auf die Hände, wahrscheinlich, weil ich diese nur eingeschränkt nutzen kann, keine Ahnung, bin auch extrem schüchtern und habe den Mut die Menschen nicht zu fragen, was sie denn von mir wollen. Allein das Wegschauen, wenn ich diese Menschen in die Augen schaue, gibt mir das Gefühl, dass die selbst nicht richtig wissen, was sie tun.
Ich weiss nicht, ist das bei jeden Menschen so oder kann man sagen, dass Menschen insbesondere bei "nicht normalen Menschen" genauer hinschauen, durch das Schauen mehr erfahren/verstehen wollen oder einfach nur glotzen wollen oder ist das ein typischer Automatismus der Menschen?
