Soll ich mich als Atheist bei einer muslimischen Familie outen?
Ich lese den Qur'an nie.
Ich geh' nie in die Moschee um zu beten.
Mich interessiert keine Religion dieser Welt, mich interessiert es auch nicht das ich nach dem Tod in die angeblich (nicht existierene Hölle) brennen werde..
Ich esse was ich will und halte mich auch an keine Regeln, außer an meine! (Natürlich gibt es auch meine Grenzen)
Mich macht es echt traurig mit anzusehen, dass viele in dieser Generation wie im Mittelalter Leben und sich mit der Zeit nicht modernisieren.
Ich genieße meine Leben auf meine Art und bin jeden Tag sehr dankbar, dass ich meine Freiheit ohne Einschränkungen in Deutschland ausleben kann.
Ich spiele oft mit dem Gedanken es meiner ganzen Familie zu schildern wer ich Wirklichkeit bin, aber zu groß ist die Angst bei mir das es richtig eskalieren könnte da die alle sehr streng religiös sind.
Was meint Ihr? Soll ich meine Angst trotzdem überwinden und Ihnen es alle sagen das ich ein Atheist bin, oder es besser für mich heimlich behalten?
11 Antworten
Erstmal finde ich es schön, dass du dich von der Religion befreit hast :)
Viele werden dir jetzt dazu raten, offen dazu zu stehen. An sich eine tolle Idee, da sich dann eventuell auch Leute aus deinem Umfeld dazu trauen aus der Religion auszubrechen.
Es kommt aber auch auf deine Familie an. Legen sie großen Wert auf die Religion? Wie reden sie über Atheisten und Andersgläubige? Denn wenn sie Ungläubige hassen, werden sie vermutlich auch Probleme mit Deiner Entscheidung haben. Eventuell kann es dann ratsam sein, wenn Du erst mit ihnen darüber sprichst, wenn du alleine wohnst. Aber das musst Du selber abschätzen.
Viel Erfolg
Solange Du noch bei Deinen. Eltern lebst und zwangsläufig engen Kontakt zu dem Rest der Familie hast, musst Du, eingedenk dessen, was der Islam mit Apostaten macht, nicht den Helden spielen, finde ich.
Wende Dich um Rat an diese Menschen, sie kennen Deine Situationn aus eigennem Erleben und könnnen Dich besser beraten als wir =
Solange Du Dein Leben leben kannst, wie Du Dir es vorstellst, wäre es vielleicht sinnvoll, Dich nich zu outen. Es ist schon traurig, dass Du wohl zu recht vermuten musst, dass Du nicht so akzeptiert würdest, wie Du bist.
Aber Du hast eine sehr gesunde Einstellung zum Leben und die solltest Du Dir nicht nehmen lassen. Schon gar nicht durch die Engstirnigkeit derer, die in einem restriktiven Glaubenssystem gefangen sind und ihr Leben dadurch entwerten.
Du bist auf der richtigen Seite. Bleib dabei. Nun mache aber nicht den Fehler, Dich dem Christentum zuzuwenden. Damit ist nichts gewonnen.
Ich bin seit 30 Jahren Atheist und kann das nur wärmstens empfehlen.
Wenn du Angst hast, dass deine Familie negativ darauf reagieren könnte, behalte es für dich. Zumindest solange du noch nicht ausgezogen bist und dein eigenes Leben alleine lebst.