Voll oder Teilnarkose bei Leistenbruch?
Wird bei einem leistenbruch eine voll oder eine teilnarkose durchgeführt?
Hab mega angst vor einer vollnarkose und den nachwirkungen?
Kann ich wenn es nötig wäre auch eine teilnarkose varlangen?
7 Antworten
Was möglich ist, hängt von der OP-Weise ab. Es gibt die offene OP-Technik nach Lichtenstein, da ist eine OP unter Spinalanästhesie kein Problem. Die weitaus verbreiteteren endoskopischen Methoden mit Netzeinlage, die TAPP und TEPP, gehen nur mit Vollnarkose. Hierbei wird der Bauch wie bei einer Bauchspiegelung mit Gas gefüllt, um den Operateuren das Arbeiten zu ermöglichen. Durch den Druck im Bauch kann man dann aber nicht mehr selber atmen und ist auf eine Beatmungsmaschine angewiesen, weswegen hier nur Narkose geht.
Du müsstest also klären, ob eine offene Schnittechnik möglich wäre und wenn ja,dann geht auch Spinalanästhesie.
Auch bei Narkosen gibt es heutezutage übrigens kaum noch schwere Nebenwirkungen. Das ganze ist extrem sicher. Und Risiken gibt es auch bei Spinalanästhesie. Ich fürchte, das ist so ziemlich reine Kopfsache
Die Art der Anästhesie hängt von der Operationstechnik ab. Die Operation kann in Vollnarkose, Lokalanästhesie und Spinalanästhesie durchgeführt werden.
Hier noch Informationen für Dich:
"Leistenbruch-Operation" https://www.operieren.de/e3224/e10/e451/e456/e487/
Ich hatte eine Spinalanästhesie und vorher ein Beruhigungsmittel. Während der OP habe ich über Kopfhörer Musik gehört. Habe überhaupt nichts mitbekommen. Nach zwei Tagen bin ich nach Hause gegangen. Damals wurde noch geschnitten. Die Narbe ist etwa 5 cm lang. Heutzutage wird sowas aber , soweit ich weiß, minimalinvasiv gemacht. Alles überhaupt kein Problem.
Es geht nur eine Vollnarkose.
Teilnarkose wäre Spinalanästhesie. Also eine Spritze in den Rücken quasi.
Wenn dir das besser gefällt?
Es gibt Nebenwirkungen und Nachwirkungen der Vollnarkose und es gibt Nebenwirkungen und Nachwirkungen der Spinalanästhesie, z.B. Kopfschmerzen.
In beiden Fällen können sie auftreten, müssen aber nicht. Daher kannst du nicht von vorneherein davon ausgehen, dass bei einer der beiden Alternativen die Nebenwirkungen auf jeden Fall geringer sind. Eine Einstellung wie diese sieht nach einer etwas irrationalen Fixierung aus.
Die Entscheidung für eine Art der Anästhesie hängt auch vom operierenden Arzt ab, soweit ich weiß. Ich rate zu einem unvoreingenommenen Gespräch mit dem Anästhesisten im Vorfeld der OP und zu einer Abwägung dann.
die nebenwirkungen wären auf jedenfall geringer