VIS- Spektralphotometer selber bauen?

3 Antworten

Ich habe mal eine Weile nur nach einem vernünftig großen Prisma gesucht, und nichts gefunden. Ich meine aber, wenigstens für einen Optiker sollte so etwas machbar sein, wenn man/er das passende Glas bekommt. Als Spalt (mehr ist das nicht?) ist eventuell Alufolie (geschwärzt) tauglich, dünn und lichtdicht. In alten Fotoapparaten finden sich Schlitzverschlüsse, die sind auch recht dünn.

Am Ende kommt nur die besagte Wellenlänge durch die Probe, oder gegenteilig, wird genau diese Wellenlänge abgeschwächt?

In diesem Fall würde ich hinter dem 2. Austrittsspalt den Strahl mit einem Spiegel zur Hälfte ablenken und so nur noch simpel die Helligkeitsunterschiede (die auch abhängig von der Wellenlänge sind) auswerten. Dazu reicht dann womöglich schon ein Stereo-Mikrofonvorverstärker und zwei Sensoren, die baugleich und möglichst gleiche Kennlinien haben.

Aber es geht natürlich auch mit einem Mikrorechner. ;-)


RandomTypFragt 
Beitragsersteller
 15.12.2020, 15:08

Also der Monochromator mit Dispersionselement (Prisma oder Gitter) etc. könnte ja wegfallen, wenn ich eine LED verwende, die diese Wellenlänge ausstrahlt, brauch ich dann immernoch so einen spalt (Blende)?

treppensteiger  15.12.2020, 15:58
@RandomTypFragt

Der Spalt wäre dann nicht mehr nötig. Allerdings wird es eine solche LED nicht geben. Und 2 oder 3-farbige LEDs mischen die Farbe aus 2 bzw. 3 verschiedenen, festen Wellenlängen, das wird vermutlich auch nicht funktionieren.

Ich würde sagen man kann es nicht einfach so bauen. Es würde viel zeit in Anspruch nehmen und müsstest Teile kaufen, wenn du nicht grade einen 3D-Drucker hast. Der Detektor wäre denke ich auch was teurer außerdem bräuchtest du noch eine Software dafür.

Sehr wahrscheinlich sind alle dazu erforderlichen Teile in der Physik-Lehrmittelsammlung Deiner Schule vorhanden. Sie können auf einer "optischen Bank", das ist eine Schiene mit Halterungen, montiert werden.
Man braucht dazu übrigens keine Software, nur normale Elektrik und Elektronik. Für 546 nm Wellenlänge nimmt man eine Quecksilberdampflampe, wenn sie nicht inzwischen an Schulen verboten ist.