VFL Osnabrück will mit Klausel gegen Fleischesser und Auto vorgehen, wie findet ihr das?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Finde ich nicht richtig,weil 60%
Finde ich richtig, weil 40%

3 Antworten

Das ist nicht ganz richtig.

"Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung ("NOZ") erklärt Vfl-Geschäftsführer Michael Welling (52), die Klausel sei nicht verpflichtend. Wer sich für sie entscheide, bekomme 750 Euro mehr Jahresgehalt. Die Kosten der CO2-Emmissionen würden dann von den 750 Euro abgezogen, erklärt Welling. Teilzeitkräfte und geringfügig Beschäftigte seien von der Klausel grundsätzlich ausgenommen."

Nur wer die Klausel akzeptiert bekommt 750 Euro mehr und dann von diesem Geld entsprechend Abzüge, sie haben also nicht weniger Geld als vorher, des weiteren wird diese Klausel vor Gericht niemals bestehen

Woher ich das weiß:Recherche
Finde ich richtig, weil

Es ist eine Fehldarstellung, seitens WELT, NIUS, BILD usw.:

-Die entsprechende Klausel ist nicht verpflichtend.

-Es geht um einen Bonus von bis zu 750€, je nach Verhalten.

-Berechnet wird nach freiwilligen Angaben, die nicht überprüft werden.


Finde ich richtig, weil

Also ich muss das ein bisschen differenzieren:

Ich finde es nicht richtig und es ist wahrscheinlich auch nicht rechtens, Mitarbeitenden einfach Geld vom Fixgehalt abzuziehen. Damit muss man ja im täglichen Leben rechnen können.

Aber man kann durchaus argumentieren, dass das Parken eine Parkgebühr erfordert und in der Kantine das Fleischgericht teurer ist als das vegetarische Gericht - schließlich ist Fleisch ja auch tatsächlich teurer als pflanzliches essen, ich kaufe ja selbst wöchentlich ein und merke, wenn ich Fleisch kaufe, dass es gleich mal 10, 20 Prozent teuerer ist als normal.

Man kann auch bestimmte Verhaltensweisen fördern, indem man Mitarbeitende dafür belohnt. In meiner Firma bekam man bspw. ein Geschenk, d.h. irgendwelche Sportklamotten, wenn man innerhalb eines bestimmten Zeitraums mehr als 100 km mit dem Fahrrad pendelte. Eine Firma könnte ihren Mitarbeitenden auch Öffi-Jahrestickets bezahlen, Fahrräder finanzieren (Job-bike, wobei dieses System auch seine Schwächen hat) oder Konsumgutscheine für vegetarische Supermärkte, Restaurants, oder Produktlinien geben.

Durch viele Maßnahmen kann man das angesichts des anthropogenen Klimawandels richtige Verhalten fördern ohne den Leuten ihre finanzielle Existenzgrundlage zu beschneiden.