Verzweifeln die Eltern wenn erwachsene Kinder nichts erzählen?
Ich weiß nicht was meine Eltern für ein Problem haben. Ich bin 18 und zur Zeit glücklich. Meine Eltern teile ich jedoch nichts mehr von meinem Leben mit. Wir sind drei Kinder in der Familie, also bin ich der Meinung ist es besser für mich mich unabhängig zu machen, anstatt meine Eltern über jedes kleinste Detail zu informieren. Ich schütze meine Tätigkeiten vor meinen Eltern "so stark" weil meine Eltern nichts kennen, außer Kritik auszuüben, und ich bemerke wie sie verzweifeln, sich streiten wegen mir.
Die benehmen sich fast schon wie Kinder, und versuchen so irgendwie meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit meiner Mutter rede ich noch ab und zu. ABER ich erzähle NIE was mit wem ich mich abgebe oder welche Tätigkeiten ich so über den Tag erledige. Sie finden immer etwas zu kritsieren an meinen Freunden. Wann hört das auf? Können die sich nicht mal erwachsener benehmen, wenn ich ihnen ausfürhlich sage, "Nein, ich erzähle jetzt mal nichts aber es geht mir sehr gut, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. " Wann hören sie mal auf mich "Teufel" zu nennen, obwohl ich 18 bin und schon frei über mich entscheiden kann?
22 Antworten
Hallo, die Situation kenne ich leider zu gut! Bei mir war es genauso in diesem Alter. Viele Eltern haben ein Problem damit zu akzeptieren, dass ihr Kind nun kein Kind mehr ist, sondern erwachsen. Auch Eltern sind nur Menschen und oft genug nicht so "reif" wie sie denken. In jeder Lebensphase gibt es Entwicklungsaufgaben, die man bewältigen muss. Manchen gelingt das schneller, andere brauchen dafür mehr Zeit. Ich denke, du machst das schon ganz richtig. Kümmere dich in erster Linie um dein Leben und sorge dafür, dass es dir gut geht. Deine Eltern müssen ihre Probleme selbst bewältigen, da kannst du eh nicht viel machen. Irgendwann, wenn die Abnabelung erfolgreich war, kann man dann wieder normal miteinander umgehen. Das wird leichter, wenn du nicht mehr bei deinen Eltern wohnst, sondern was eigenes hast. Der Auszug ist für die meisten Eltern auch nochmal sehr schwierig, aber später geht es dann wieder. Viele Grüße!
Hi, Weist du, du wirst immer und immer das Kind deiner Eltern sein. Und wenn du 50 Jahrealt bist. Ich habe auch zwei Töchter. Die eine ist jetzt 28, die andere 25. Die ältere hat zwei Kinder und kommt immer wieder und erzählt uns ein wenig und fragt uns auch um Rat.Die jüngere mcht dies wesentlich seltener, hat ihre Jalousien zu, damit keiner reinsieht, kommt aber auch gelegentlich, wenn sie etwas wissen will und fragt uns. Am Anfang war es "schlimmer", da wollte sie nicht so viel von uns wissen. Natürlich macht man sich als Eltern da Gedanken. Wir haben unsere Kinder immer unterstützt, haben beiden geholfen sich ein eigenes Haus zu bauen und wir kommen auch nur, wenn wir eingeladen werden zu unseren Kindern, weil ich es nicht für richtig halte den beiden immer auf die Pelle zu rücken. So vergehen manchmal ein paar Wochen und wir begegnen uns fast nicht, obwohl beide gleich hinter unsrem Haus wohnen. Aber das macht nichts, denn beide müssen ihr eigenes Leben leben. So sehe ich trotzdem oft meine Enkel, weil meine Tochter doch oft zum Kaffee trinken kommt und die jüngere treibt mit ihrem Vater viel Sport , Rad fahren usw. Dass deine Eltern nur Kritik üben liegt wohl darin, dass sie dich noch nicht losgelassen haben. Das ist für Eltern manchmal gnz schön schwer, wenn man den Zeitpunkt übersehen hat, dass du groß geworden bist. Lebe dein Leben und mache deine Erfahrungen. Aber vergiß nie, dass du im Ärmel noch einen Trumpf hast, wenn es dir schlecht geht. Nämlich deine Eltern. Reich an Erfahrung werden sie mit vielen Dingen leichter und schneller fertig als du. Scheue dich nicht, sie auch mal um Rat zu fragen, das tut deinen Eltern und dir gut. Und lade sie einfach mal zu dir ein. Übergehe die Kritik, sie gehen ja bald wieder nach Hause. Und du wirst sehen, irgendwann wird es besser werden, wenn sie sehen, du kommst alleine gut klar und kommst trotzdem zu ihnen,wenn du nicht weiter weist. Lg Sonnenblume533
Eltern sorgen sich immer um ihre Kinder, egal wie alt diese sind. Du bist zwar volljährig und kannst "frei über mich entscheiden", aber ich muss Dir etwas mitteilen, was Du vll. noch nicht weisst: "Volljährig" steht nicht für "erwachsen". In einigen Jahren, spätestens wenn Du selbst Vater bist, wirst auch Du das erkennen. Deine Eltern benehmen sich nicht "nicht erwachsen", sie sorgen sich um Dich und es wäre schlimm, wenn sie das nicht tun würden.
Ich lese hier überall irgendwelche "Vorwürfe" von wahrscheinlich, selber Eltern. Euch, natürlich, danke ich für die Tipp's und euer "es gut mit jemandem meinen". Mit fehlt aber hier immer und immer eure Toleranz und euer Blick aus dem Winkel des Kindes. Natürlich möchte jedes Kind geliebt werden und lieben. Natürlich gibt es hier und da Streit. Aber irgendwann will das Kind, sein Leben anfangen selber für sich zu leben UND dafür wünscht sich das Kind Eltern, JA! Aber Eltern die dem Kind vertrauen auch wenn es weg sein wird. Die sich nicht bei jedem kleinen falschem Schritt aufregen und dem Kind das Gefühl geben "Du bist falsch. Ich mach das für dich. Und du hast davon keine Ahnung, also lass mal die Finger davon.". Erwachsene Kinder brauchen viel mehr ein "Ja, okay du brauchst deine Freiheiten, ich akzeptiere das, und dass du deine Zeit für dich selber brauchst. Wenn du sagst, dass es dir gut geht, dann vertraue ich dir! Und wenn du mich brauchst, dann kann ich dir ohne irgendwelchen Vorurteile Tipp's geben." Also ich hoffe, irgendwer liest das mal, und ich hoffe auch, dass ihr irgendwie einsehen könnt, wieso ich SO ticke, und manch anderer meiner Altersklasse auch!
Eigentlich beantwortest Du Dir Deine Frage selbst: Deine Eltern versuchen, Anteil an Deinem Leben zu haben, über das sie 18 Jahre lang bestimmt oder mitbestimmt haben, was sie jetzt nicht mehr so können und das bemerken sie auch. Deine Eltern spüren, daß Du ihnen entwächst und bald "aus dem Haus" sein wirst. Sie empfinden das wahrscheinlich als einen Verlust, um so mehr, als Du sie deutlich spüren läßt, daß sie nichts mehr zu bestimmen und zu wissen haben. Das ist sicher hart für sie. Du hast sicher Deine berechtigten Gründe, sie über Deinen Alltag im Unklaren zu lassen und ich möchte das auch nicht kritisieren. Es ist Deine Entscheidung, wieviel Du zuhause mitteilen willst. Wenn Du kannst, sprich mit ihnen direkt, möglicherweise erleichtert das die Sache. Du kannst ihnen frei heraus sagen - ruhig und freundlich natürlich - was Du in Zukunft einfach von ihnen nicht mehr möchtest. Einen Versuch ist das wohl wert. Du kannst es auch einfach so weiterlaufen lassen und Dich abnabeln. Das kommt früher oder später in jeder Familie. Versuch aber zu verstehen, was in Deinen Eltern vorgeht, damit tust Du Dich leichter und kannst es Deinen Eltern vielleicht auch erleichtern und so am Ende ein gutes Verhältnis zu ihnen finden. Gruß, q.
Hm, vielleicht machen sie sich Sorgen, dass du in eine falsche Schiene hereinrutscht.... Allerdings kann ich auch deine Privatsphäre verstehen, warum du vielleicht nicht alles erzählen willst... Allerdings, solltest du sie vllt ein wenig auf dem laufenden halten, mit was für Leuten du dich abgibst ;)