Verwendung von Suppengrün?
Wie verwende ich Suppengrün richtig? Ich wäre so vorgegangen, das Suppengrün zu waschen, kleinzuschneiden und dann in kaltes, gesalzenes Wasser zu geben. Dann 1-2 Stunden kochen lassen und evtl noch Kartoffelwürfel dazugeben am Ende oder geschlagenes Ei. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das so richtig mache. Muss man am Ende der Kochzeit das ganze Suppengrün wieder herausnehmen? Oder kann man es durch einen Sieb streichen und wieder zur Suppe geben? Schmeckt das dann? Wer kennt sich da aus? Und wie sieht das Verhältnis Wasser - Suppengrün aus? Habe 1 Möhre, ein Stück Sellerie und 2 kleine Zwiebeln und etwas Petersilie.
P.S. Ich will nur eine einfache Gemüsebrühe, die keine Grundlage für andere Arten von Suppen etc darstellen soll, sondern als Gemüsebrühe gegessen werden will.
DANKE, schonmal, für hilfreiche Antworten! :)
6 Antworten
Nach dem, was Du vorhast, gehe wie folgt vor:
Gemüse putzen und ggfs. schälen, dann in kleine Würfel schneiden, die Petersilie (wird erst später benötigt, kannst Du auch während der Garzeit hacken) fein hacken
In einem Topf etwas Öl erhitzen und das Gemüse unter Rühren anschwitzen, dadurch entstehen Röstaromen, dann mit der 1,5-fachen gewünschten Suppenmenge Wasser aufgießen und kochen lassen. Als Aromate eignen sich noch Wacholderbeeren, Nelken, Lorbeer, die Stengel der Petersilie und Thymianzweige oder Knoblauch. Für eine kräftige Farbe kannst Du Zwiebelschalen mitgaren (nimmt man später wieder raus, evtl. in einem Teesieb mitgaren)
Gegen Ende der Garzeit (wenn die Suppe auf die gewünschte Menge einreduziert ist) salzen und ggfs. Liebstöckel oder was Du an Kräutern noch magst zufügen. Dann mit einem Stück Butter und der Petersilie umrühren - fertig und lecker!
ganz sone "komplizierte" suppe wollte ich zwar nicht, aber trotzdem danke für die ausführliche antwort! :) hab jetzt eine klare gemüsebrühe mit kartoffelstücken und 2 eiern dran gemacht --> superlecker wars
Zwiebeln gehören NICHT zum "gängigen Suppengrün": das entsprechende Äquivalent ist der Lauch, der IMMER dazu gehört. Mir ist der Anteil an Sellerie (Stück vom Knollensellerie) meist VIEL zu gering, weshalb ich gelegentlich noch eine ganze Knolle oder Stangensellerie ZUSÄTZLICH besorge, oder gleich zwei oder drei Bündel "Suppengrün" verwende. Toll, dass es noch mehr solche "Verrückten" wie mich gibt, die lieber SELBST schnippeln, als Industriekrempel zu verwenden!
In winzig kleine Fitzelchen geschnitten, ist Suppengrün die ideale Grundlage für eine Bolognese-Sauce.
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Ja, das Gemüse und das gekochte Fleisch wird in der Regel wieder heraus genommen. Will man eine komplett klare fettfreie Brühe, legt man in das Sieb noch ein paar Zewa-Küchenpapiere und läßt die Brühe dann dort durchlaufen. So erhält man eine Brühe, ohne Stücke und Fett. Eine gute Brühe wird teils einen Tag lang gekocht und erst am nächsten Tag abgesiebt.
Doofe Frage:
Eine gute Brühe wird teils einen Tag lang gekocht und erst am nächsten Tag abgesiebt.
Soll Die Brühe wirklich einen ganzen Tag lang kochen?