Vertrauen von Kater gewinnen?

4 Antworten

Einfach Zeit und Geduld.
Katzen sind sehr Anpassungsfähig und lernen nach und nach wem sie Trauen können und wem nicht, da braucht man aber eben viel Geduld und verständnis.
Dass du ihn kastrieren hast lassen ist nicht schlimm, es ist sogar sehr gut gewesen, da seine Hormone natürlich eben mit ihm durchgehen können, vor allem wenn er eine Rollige Katze riechen sollte und wenn Kater mit dem Makieren anfangen ist dass auch nicht angenehm, zudem wird der Kater dadurch auch gestresst. Ein Tierarzt besuch ist immer unschön für Katzen und stressig eine meiner ersten Katzen hat uns nach ihrer Kastration 5 Tage nur mit Hintern angeschaut, danach wurde es langsam wieder besser.
Gib ihm einfach Zeit und habe viel Geduld mit ihm.
Wenn dein Kater sich richtig eingelebt hat, man geht von einer Zeit bis zu 4 Wochen im Schnitt aus, ist es wichtig dass dein Kater einen möglichst passenden Katzenkumpel bekommt, sollte noch keine andere Katze vorhanden sein, da Katzen generell keine Einzelgänger sind, sondern nur Einzeljäger.
Einzelhaltungen können zu starken psychischen Problemen neigen die früher oder später auch sehr deutlich werden, oder aber leiden still vor sich hin.
Gerade Kater brauchen einen Katzenkumpel mit dem sie Raufen und Balgen können (Also ca. gleiches Alter, gleiches Geschlecht und möglichst ähnlicher Charakter)
Auch als Freigänger ist das Verhältnis zu einem Artgenossen mit dem man zusammen lebt deutlich anders, als das zu den Katzen die er draußen so treffen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Halte seid ü.20 Jahren Katzen

Yunar10 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 01:26

Danke für deine Antwort :)war sehr hilfreich. Eine zweite Katze/Kater ist definitiv in Planung sobald ich mit dem Studium fertig bin und in eine größere Wohnung ziehe.

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Hallo Du,

hab Geduld mit deiner Katze. Alles wird gut.

Denn du hast weder das Vertrauen für immer gebrochen, noch muss der Kater dir irgendetwas verzeihen.

Das ist die Denke eines Menschen, nicht das Verhalten eines Tieres.

Im Tierschutz kommen ständig auf der Straße aufgegriffene, extrem verängstigte Katzen zu uns, die erst einmal zum Tierarzt müssen + Kastration und die leben sich nach und nach ein, bauen Vertrauen auf und werden dann irgendwann in ein schönes Zuhause vermittelt.

Ganz wichtig ist:

  • Mach aus deiner Katze keinen Menschen.
  • Übertrage deine Schuldgefühle nicht auf deine Katze.
  • Bleib souverän, gelassen, damit deine verängstigte Katze einen selbstbewussten Menschen hat an dem sie sich ausrichten kann.
  • Bist du unsicher, überträgst du unweigerlich diese Unsicherheit auf das sowieso verunsicherte Tier.

Mach einfach etwas langsamer in deinem inneren Stress mit dir selbst. Alles wird gut. Deine Katze wird sich entspannen, wenn du dich entspannst.

Unterstütze ihr entspannen und ankommen mit Felisept Duftstecker, Katzen- und/oder Baldiankissen, leckerem Fressen und Zuversicht.

Deiner Katze und dir alles erdenklich Gute.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz Verhaltensberaterin Katze

Ein Kater kann verzeihen, es kann aber eine gewisse Zeit dauern. Ich habe mit meinem etwas ähnliches erlebt: Wenige Wochen nach seinem Einzug trat eine Wunde an seinem Hals auf, die zu allem Unglück auch noch falsch behandelt wurde. Durch die vielen Tierarztbesuche hat das Vertrauen sehr gelitten. Elvis wollte sich danach sehr lang nicht mehr von mir streicheln lassen. Nach einer Weile hat er mir dann doch verziehen.

Nur Geduld, das wird wieder :-)

Du musst dem Kater zeit geben das ist alles neu für ihn. Ich empfehle dir dich ihm nicht aufzudrängen er soll von sich aus zu dir kommen. Das ganze kann auch leider paar Monate dauern bis er sich vollkommen eingelebt hat.


Yunar10 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 01:23

Ja natürlich das habe ich auch garnicht anders erwartet. Ich habe nur Angst das er diese traumatische Erfahrung beim Tierarzt auf mich bezieht und mir nun garnicht mehr vertrauen kann

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BuzZ1474  01.07.2024, 01:28
@Yunar10

War wahrscheinlich ein Rückschlag aber es war eben notwendig das gibt sich mit der Zeit keine sorge.

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DaLiLeoMishu  01.07.2024, 15:44
@Yunar10
das er diese traumatische Erfahrung beim Tierarzt auf mich bezieht und mir nun garnicht mehr vertrauen kann

Das war/ist kein Trauma. Ein Trauma wäre es, wenn die Narkose nicht gewirkt hätte und er die Kastration zwar unter Ketamin muskelrelaxiert bei vollem Bewusstsein erleben hätte müssen.

Ein Trauma wäre, wenn du ihn anbrüllen und schlagen würdest.

Das Alles was er erlebt hat, hat er schneller vergessen als du.

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