Vertikutieren Tipps?

2 Antworten

Von Experte douschka bestätigt

Das wird nach dem Vertiktuieren nur noch schlimmer aussehen - dann ist gar nichts mehr vorhanden.

Wenn du einen perfekten Rasen übernommen hast wäre evt vertikutieren und dann neu einsäen eine Option. Oder gleich den Rasen komplett neu anlegen.

Das Problem beim Rasen ist, dass dieser aus verschiedenen Grasarten besteht.

Da ist zum einen das Horstbildende und das über Ausläufer vermehrende Gras. Das Horstbildende ist robuster. Wenn aber das Ausläufer bildende Gras weg ist kannst du machen was du willst du bekommst keinen schönen Rasen mehr.


Kuchenesser123 
Beitragsersteller
 13.02.2025, 21:34

Aber wenn ich es so mache wie im Video, also neuen Raden sähe, funktioniert es dann nicht?

WAYKOW  14.02.2025, 02:14
@Kuchenesser123

Du behebst damit aber nicht die Probleme.

Gras wächst normalerweise besser wie Unkraut, wenn die richtigen Bedingungen herrschen. Neu einsäen hilft da höchstens für sehr kurze Zeit. Wenn zugleich noch entsprechende Unkräuter vorhanden sind, werden ggfs. auch die Unkräuter schneller wachsen als das Gras.

Es gibt so Standardgründe wieso Gras fehlt

  • PH-Wert des Bodens stimmt nicht
  • zu schattig
  • Es war im Sommer zu trocken und keine Bewässerung
  • Nährwerte fehlen im Boden
  • andere Pflanzen wie Bäume oder Sträucher rauben Wasser und Dünger.
  • Invasive Unkräuter

Im Moment kannst du eh nicht viel machen - zu kalt

Du solltest schon bis April warten evt. März sonst is es zu kalt für Grassamen.

Im Frühjahr bieten zahlreiche Gärtnereien meist kostenlos an Bodenproben zu untersuchen. Dort könntest du PH Wert und Nährwert prüfen lassen. Es gibt aber auch Tests zu kaufen.

Ja nun,man muss daraus keine wissenschaft machen. Ein gut vertikutierter Rasen kann schon mal gerupft aussehen. Das spielt überhaupt keine rolle. Nach dem Vertikutieren dafür sorgen das alles aufgesaugt wird,am besten getrocknet und mit einem Rasenmäher. Die fläche einsäen und mit einer Schicht Komposterde abdecken,ein,-glattharken und am Schluß wiederholt leicht einsäen,einharken und anwalzen. Bei Trockenheit gut wässern. Ich habe das Video nicht ganz geschaut. Das mit dem Girsch stimmt so auch nicht. Erstmal ist für eine kleine fläche wie ich es gesehen habe ein spritzmittel überflüssig. Girsch ist sehr wohl mit etwa mühe zu entfernen. Man muss den Boden mit spaten so lockern das man ihn quasi "rausforken" kann. Das beinhaltet natürlich mehrere Arbeitsschritte,aber es geht. Es ist nur ratsam genau zu arbeiten weil die kleinste Hinterlassenschaft des Girsches im boden wieder für austrieb sorgt. Natürlich ist das Arbeit,aber umweltgerecht. Dieses Verfahren geht auch mit der Quecke recht gut. Früher konnte man Kerb 50W im Herbst drüber sprühen(bei Quecke besonders),der Erfolg war dann bei Beginn der Vegetationsphase im Frühjahr sichtbar. Es war bienenungefährlich,gut abbaubar. Diese Zeiten sind aber auch vorbei. Natürlich wäre ein anderer Schritt möglich wie umpflügen und neu einsäen. Die Frage ist nur ob das sich lohnt im privatem Gebrauch. Und was man für Ansprüche hat. In einen rasen gehören meiner Meinung nach immer etwas Löwenzahn,hornveilchen und co. Wer sich daran stört ist nicht von dieser Welt und hinkt hinterher. Es sind Egoisten die nur ihren grünen sauberen "Teppich" sehen und nicht an unsere "gefiederten Honigspender" denken.....Entschuldigung für diese worte,bin nunmal so.....

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gärtnermeister GALAbau