Verschiedene Fragen zu dem Thema Jugendparteien

4 Antworten

Das kann man wohl nicht verallgemeinern.

Es kommt drauf an wo du wohnst und ob es dort auch eine Gliederung der Jugendorganisation gibt. Oft trifft sich die Jugend auch zusammen mit den Erwachsenen. Weiterhin kommt es natürlich darauf an zu welcher Partei du willst. Angenommen du wohnst in Bayern, willst zur Jungen Union und verträgst ne Menge Alkohol wirst du kein Problem haben zu einem regelmäßigen Treffen zu kommen. Lebst im tiefsten bayrischen Wald und willst zur Linkspartei wirst schon eher ein Problem bekommen.

Ich für meinen Teil wohne in einer ca. 70000 Einwohnerstadt und bin Vorsitzender einer recht jungen kleinen Partei. Bei uns treffen sich alle Generationen etwa alle 2 Wochen zu einem Stammtisch. Zu uns kann man auch als Interessierter kommen ohne Mitglied der Partei zu sein. Zum anmelden selber, reicht wohl ein Mitgliedsantrag im Internet, dennoch freut sich jede Gliederung bei uns über ein Mitglied welches aktiv mitmachen möchte. Eine Vorstellung ist also wohl nicht zwingend aber bestimmt erwünscht.

Für gewöhnlich arbeitet die Jugendorganisation eng mit der Partei zusammen. Man macht zusammen Infostände (Hier sind unterschiedliche Generationen immer von Vorteil), besucht Demos und arbeitet auch an politischen Anträgen mit (bei uns zumindest). Zudem haben die Jugendorganisationen (zumindest bei den moralischen Parteien) oft eine Art Gewissensfunktion. (z.B. Einige Sozialdemokraten beschließen Arbeitslose in die Armut zu schicken wie bei RotGrün, dann sagt oft die Basis und insbesondere die Jugendorganisation: "So nicht!") Von der Jungen Union hör ich meistens jedoch nur, dass diese Saufpartys veranstaltet. PUNKT. Mag in anderen Gegenden anders sein. Hier ists üblich.

Ich empfehle dir die Grundsatzprogramme der Parteien durchzulesen und du dann deine Wahl triffst, zu welcher zu dich am ehesten hingezogen fühlst, bzw. welche Ideale du vertreten kannst. Natürlich musst du auch das politische Geschehen beobachten, da einige Parteien sich recht irreführend verhalten. (Manche nennen sich christlich, halten aber nichts von Nächstenliebe und ähnlichen Grundwerten, manche nennen sich sozialdemokratisch aber lassen keine Chance aus den Arbeiter zu verkaufen, die einen nennen sich Alternative sind aber nur eine Hardcore-FDP und totale Nationalkapitalisten..) Hast du dich für eine entschieden oder hast mehrere zur Auswahl dann schreib doch mal den Vorsitzenden in deinem Kreis an und stelle ihm einige Fragen was so auf dich zukommen würde und frag ihn ob er sich mal mit dir treffen würde.

Da sagt wohl jeder Ja.

Meinst du Jugendorganisationen wie die Jusos, Grüne Jugend, Junge Union..?. Da dürfte es eigentlich reichen, wenn du denen einfach mal eine Mail schreibst, ob du mal bei einem Treffen vorbeischauen kannst. Bewerben muss man sich da eigentlich nicht :) Ich kenne eine Gruppe, die sich alle 2 Wochen trifft (manchmal zusätzlich für bestimmte Veranstaltungen) und dann gibt es noch einzelne Arbeitsgruppen, die sich unregelmäßig treffen, aber das ist sicher je nach Partei und Stadt unterschiedlich. Lohnt sich auf jeden Fall, da mitzumachen, man lernt eine Menge :)


sweatnemo 
Beitragsersteller
 24.11.2013, 22:17

Genau die meinte, danke! :) Dann werde ich Morgen im Laufe des Tages einfach mal eine Mail schicken :)

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Du brauchst sie nicht erst fragen ob Du an deren Treffen teilnehmen kannst sondern erkundige Dich einfach vor Ort wann das nächste Treffen stattfindet und gehe hin. Du musst absolut nicht erst Mitglied werden um Dir eine Partei auch über längere Zeit anzusehen, dort aktiv zu sein. Erhardt war nie Mitglied der CDU und doch von denen gewählter Bundeskanzler.

Wenn Du ernsthaftes Interesse an Politik hast dann nutze das Archiv von Spiegel, stern, Handelsblatt auf alle Fälle, höre regelmäßig Deutschlandfunk, nutze deren Archiv, besorge Dir den Ausweis einer öffentlichen Bibliothek denn es gibt ständig neu veröffentlichte gute Literatur zur Thematik die sich nicht alle zahlen lässt. Dafür kannst Du über die Fernleihe einer öffentlichen Bibliothek an die Neuerscheinungen kommen die z.B. montags in Andruck vorgestellt werden auf dradio.

Sinnvoll ist sich zu überlegen ob Du lieber den Rangordnungstanz einer Partei mitmachst oder gesellschaftlich aktiv wirst. Um gesellschaftlich aktiv werden zu können musst Du nicht Mitglied einer Partei sein. Politisch aktiv wirst Du wenn Du direkt vor der Haustür für Veränderungen sorgst. Den Anfang bietet Schule an. Da gibt es die Schülermitverwaltung, die Schülerzeitung. Sich da zu engagieren ist Politik. Schaust Du dann noch die Seite "Schulpreis" genau durch findest Du schon reichlich Anregungen. Du kannst auch Gleichaltrige einladen mit Dir gemeinsam Deine Umgebung im öffentlichen Raum schön zu machen. Verbietet Niemand.


lupoklick  22.08.2015, 10:41

Erhard war später Bundesvorsitzender der CDU !!!

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Du kannst das Formular ausfujellen und Mitglied der Jugendpartei werden. Sobald du Mitglied wirst bekommst du Einladungen zu interenen Parteiveranstaltungen, zu Mitgliedertreffen, zu etlichen Aktionen, die die Jugendparteien unternehmen. Selbstverstaendlich kannst du dich auch persoenlich bei einem Vorstandsmitglied der Partei vorstellen und ihn fragen, ob du in der Partei mitarbeiten kannst. Das Internet ist nur eine neue Form der Vorstellung der Jugendparteien, der Infortmationen was die Parteien alles unternommen haben und wofuer sie sich auch einsetzen werden und schliesslich auch eine neue Art wie man Mitglied wird. In jeder Stadt oder Ort gibt es politische Parteien. Man kann zum Beispiel einmal ins Rathaus gehen und sich informieren, welche Parteien im Gemeinderat sind und wer die Vorsitzenden der Parteien sind. Es gibt vielfaeltige Moeglichkeiten sich in den Jugendorganisationen zu betaetigen. In einer Jahreshauptversammlung kannst du in den Vorstand gewaehlt werden, auch wenn es erst einmal nur als Beisitzer ist. Dann wirst du zu allen Vorstandssitzungen eingeladen.