Verliebt in einen US- Soldaten?
Hallo zusammen,
vor ein paar Monaten habe ich auf einer Feier einen, in Deutschland stationierten, US- Army Soldaten kennengelernt. Seit dem Schreiben wir sehr viel und telefonieren oft.
In einem Jahr kann kann er theoretisch aus der Army austreten weil er dann die 20 Jahre voll hat. Ab jetzt ist et allerdings noch ein Jahr in Polen stationiert. Er ist übrigens auch 15 Jahre älter als ich und hat 3 Kinder, ist aber von seiner Ex- Frau geschieden. Da besteht auch kein Zweifel dran, falls das jemand denkt. Nun zu meiner Frage: Meint ihr das könnte eine Zukunft haben? In einem Jahr ist er wieder in North Carolina und in meinem Traum bin ich dann mit ihm dort. :D Abet mal ehrlich: Hat jemand etwas ähnliches erlebt? Ich liebe einfach seine Art. Ich brauche bitte mal eine Objektive Meinung die mich über meine Situation aufklärt da ich aktuell eine Rosa- Rote Brille trage..
....bist du verheiratet, oder/und hast du Kinder ?
Nein, weder noch.
willst du dann in den Staaten leben ?
Ich bin generell offen fürs auswandern, auch bevor ich ihn kennengelernt habe
2 Antworten
Klingt alles sehr unausgegoren... Warum bist Du jetzt nicht bei ihm in Polen? - Ist um einiges leichter als mit ihm in den USA zu sein?! Was will er danach in NC arbeiten, hat er eine Zukunft dort, nach seiner Armeezeit? Aber noch wichtiger, was willst Du dort arbeiten, kannst Du überhaupt dort arbeiten?! Er ist für seine Kinder unterhaltspflichtig - das ist solange er noch in der Armee ist kein Problem, aber wie sieht es damit aus, wenn er in den Staaten ist!?
Das Unterhaltsrecht ist "ähnlich", aber die Männer können sich dort genauso davor drücken wir hier... Unterhalt muss bis zum 18. LJ gezahlt werden! Verlass dich nicht darauf, dass den Veteranen gute Jobs angeboten werden!!! - Das funzt nur dann, wenn die Wirtschaftslage in den USA gut ist und das ist sie momentan nicht! Zudem leben die Soldaten während ihrer Dienstzeit im Ausland wie die Maden im Speck! In den USA fallen diese Vergünstigungen komplett weg und momentan ist die Inflationsrate in den USA noch sehr hoch, aber noch schlimmer sind immer noch die Konsumgüterpreise! Und dann wäre da noch die Krankenversicherung, die in den USA nur so beschrieben werden kann "a load of crap". Wenn er nicht zumindest im Offiziersrang war und entsprechend eine Ausbildung dazu gemacht hat, wird es in den USA sehr schwer werden! Sollte er vor der Armeezeit keine spezifische Ausbildung gemacht haben, er nur im Unteroffiziersrang ist, kann es haarig werden, wenn er wieder zurück in den Staaten ist.
Nein, damit hat er den zweithöchsten von vier Sergeant-Rängen. Rente? - Er hat nach 20 Jahren Anspruch auf die höchste Rente entsprechend seines Dienstgrades, der nicht sehr hoch ist..., frühestens mit 62. Und noch einmal! - Wenn er ohne (!) Ausbildung zur Armee ist, er nur eine armee-spezifische Ausbildung hat, dann wird es schwer in den USA einen "qualifizierten" gut bezahlten Job zu kriegen! Ein Beispielfall: Master Sergeant, als "Ungelernter" zur Army; Flugabwehrraketninspektion, 20 Jahre lang in D; dann zurück in die USA; mit seiner Funktion in der Army, konnte er dort nichts anfangen; hat sich dann als "selbständiger Handwerker" durch's Leben schlagen müssen; verheiratet, 2 Kinder. Das war ein krasser Wechsel!! Hier in Europa war er "privilegiert", verdiente Top-Dollar (Auto, Wohnmobil; Oldtimer, 2 Harley Davidson), in den USA als "Handwerker"..., joh, es hat gereicht....
Fifty-Fifty..., ich kenne zwei gute Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, aber auch ein paar mächtig gescheiterte Experimente! - Eine gute Freundin von mir ist vor ein paar Jahren total pleite und in Scheidung lebend wieder zurück gekommen... Ich habe einen recht guten Einblick in die Materie und kann grundsätzlich (neutral) sagen: So ein Schritt sollte unbedingt (!!!) gut geplant sein, unabhängig von irgendwelchen Gefühlen! Der Schritt über den großen Teich ist nicht so einfach, wie es oft suggeriert wird!
Das stimmt natürlich. Wie sieht es denn aus mit der Krankenversicherung? So wie ich es verstanden habe, haben Soldaten und Ihre Ehefrauen/ Männer automatisch eine Krankenversicherung. Wie ist es denn wenn er in einem Jahr seine Dienstzeit beendet? Bleibt die Krankenversicherung bestehen?
Nein, es tritt eine andere in Kraft, speziell für Veteranen, da wärst Du aber nicht inkludiert!!
https://www.aerzteblatt.de/blog/47631/Zweiklassenmedizin-in-USA-das-V-A-System
Was ich noch außen vor gelassen habe..., 20 Jahre Dienstzeit? Dann bestimmt mit Fronteinsatz, -einsätzen?! Wie hat er das verkraftet, wenn dem so war?!
Hast Du dich eigentlich schon informiert, wie es dir überhaupt möglich ist in den USA mit ihm leben zu können, solange ihr nicht verheiratet oder verlobt seid - das ist nicht so einfach....
...geschieden mit 3 Kindern und 15 Jahre älter (!), das würde ich mir sehr
gut überlegen.
Soweit ich es richtig verstanden habe werden einem Soldaten der nach den vorgeschriebenen 20 Jahren in den “Ruhestand” geht, von der Army aus gute Jobs angeboten. Also da sehe ich keine Probleme für ihn. An die Unterhaltsgeschichte habe ich tatsächlich gar nicht gedacht. Sind die gesetzlichen Regelungen dort so wie in Deutschland?