"Verhaltensregeln" für Englandreise?

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Hallo ItsJustJana,

barna hat da schon ein paar gute Tipps gegeben. Touristen die auf der Rolltreppe in der Tube auf der falschen Seite stehen werden als sehr nervig empfunden. Allerdings wird auch überall darauf aufmerksam gemacht. Es steht über all in der Mitte der Rolltreppen "stand on the right". http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b5/Holborn_Tube_Station_Escalator.jpg (diese kleinen blauen Schildchen). Genauso ist es auch in den Gängen der Tube, wenn man mal umsteigen muss. Dort steht auch überall auf welcher Seite man laufen soll - da halten sich die Leute allerdings nicht ganz so strikt daran. Das man im Restaurant den Platz nicht selbst aussucht (außer bei McDonalds und & co) ist ebenfalls richtig. Wichtig ist danach auch das Trinkgeld. Wenn auf der Rechnung steht "service not included" dann gibt man in der Regel nicht weniger als 10% des Essenspreises. Zumindest wenn man mit dem Service zufrieden war. Zudem sind die Engländer sehr höflich. Wenn man in den Bus steigt, dann wird nicht so gedrängelt wie man es in Deutschland oft erlebt, ansonsten wird auch sonst nicht vorgedrängelt sondern brav angestanden. Auch entschuldigen sie sich wenn man angerempelt wird. Soweit fällt mir gerade aus dem Stehgreif ein.

Die Timeout meinte mal dass Touristen in der U-Bahn immer auf die süßen Mäuse zeigen, aber das machen die Engländer manchmal auch ;-).

Ansonsten verhalte dich einfach nett und zuvorkommend, dann passiert nichts. Übrigens nackt würde ich nicht herum laufen. Den Fall habe ich nämlich schon beobachtet. Ich glaube der arme in der Unterhose hatte eine Wette verloren, aber keine 5 Minuten später war die Polizei da. Auch wenn die Engländer recht offen sind, das ist auch in England nicht unbedingt gerne gesehen ;-).

Gegenden wo man nciht hingehen sollte sind mir soweit nicht bekannt. Ich denke auch nicht dass ihr soweit nach Draußen fahren werdet wo sowas überahupt ein Thema werden könnte. Natürlich sollte man nicht ganz spät nachts alleine in einer verlassenen Gegend herum springen, aber das sollte man ja auch in Deutschland nicht unbedingt. Ich empfinde London ansonsten als sehr sicher. Wünsche dir viel Spass dort.

Erst mal ist uns das strenge Einhalten von der UBahn Regel aufgefallen. Alle bleiben rechts, damit der "Schnellere" vorbeikann. Dann das Warten beim Essen gehen, bis man einen Platz zugewiesen bekommt! Ausserdem wird dir auffallen, du kannst nackt durch London spazieren, es wird absolut niemanden interessieren! Doch die Leute sind sehr höflich.

Hallo,

für den Föhn oder andere Elektrogeräte, solltest du einen Adapter für englische Steckdosen mitnehmen, da es in England 3-polige Steckdosen (mit 3 Löchern) gibt, in die 'deutsche' Stecker nicht reinpassen.

  • Guten Appetit ist in England bei weitem nicht so verbreitet wie im Deutschen. Vereinzelt hört man Enjoy your meal, meist von der Bedienung in einem Restaurant. Meist wünscht man sich vor dem Essen gar nichts.

Andere Länder, andere Sitten. In Schweden wünscht man sich auch nur selten Guten Appetit. Vielmehr bedankt man sich nach dem Essen mit Tack för maten.


  • Please (bitte) und Thank you (Danke) sind ganz wichtig! Aber bitte heißt nicht immer please:

A: Could you lend me your pen, please? / May I borrow your pen, please?

B: Here you are.

A: Thank you.

B: You're welcome.

Ja, You're welcome. heißt wirklich Bitte, gern geschehen! / Keine Ursache

Man kann aber auch sagen:

• Not at all.

• Don't mention it.

• My pleasure (oder: it's my pleasure)


Was man in der Schule nur selten lernt, ist dass heute "Cheers" in Großbritannien die beliebteste Art ist, "thank you" zu sagen.

Traditionell prostet man sich mit "Cheers" (Prost) zu.

Beispiel: "Cheers" she said, raising her glass."

"Cheers" wird auch verwendet, um eine Unterhaltung zu beenden.

Beispiel: "Cheers, Tony, see you later."

The most popular way of saying "thank you" in Britain now is ....?

Eine Umfrage der Grußkarten Firma Met to You unter 3.000 Briten ergab, dass "cheers" inzwischen das traditionelle "thank you" ersetzt.

Der Daily Telegraph berichtete, dass 40 % der Befragten der Ansicht waren, dass "thank you" zu formell klänge und sie lieber umgangssprachliche Begriffe, wie 'fab', 'lovely' or 'wicked' oder auch "ta", "cool" and "great" benutzten. Andere beliebte Begriffe aus anderen Sprachen für das traditionelle "thank you" seien merci and gracias.

(Quelle: spotlight-online.de/print/5265)


  • Englische Muttersprachler bevorzugen indirekte Fragen, also z.B.

Excuse me, can you tell me the time, please? statt What's the time, please?

  • Engländer sind bekannt für ihr Schlange stehen queuing beim Postamt, an der Bushaltestelle usw.

Amüsante und informative Lektüre zum Thema typically British:

  • How to be an Alien - George Mikes (lib.ru/ANEKDOTY/mikes1.txt_with-big-pictures.html#6)

  • Watching the English - Kate Fox

  • What’s For Tea? – Englisch, wie es nicht im Schulbuch steht – Claudia Hunt

  • lgpcards.com/catalog.html#c30


• Reiseführer London : Richtig reisen London v. DuMont

Ich empfehle auch einen Musical-, Theater- oder Kinobesuch.

Ansonsten wirst du in London ja ganz schwindelig vor lauter Sehenswürdigkeiten und für jeden Geschmack ist etwas dabei:

  • The London Eye
  • Houses of Parliament
  • Big Ben
  • Westminster Abbey
  • St. Paul's Cathedral (Whispering Gallery)
  • Harrods
  • Oxford Street
  • Hyde Park und Speakers' Corner und die vielen anderen Londoner Parks
  • Trafalgar Square
  • Piccadilly Circus
  • Covent Garden
  • Buckingham Palace
  • The Mall
  • The London Stock Exchange
  • Fleet Street
  • Madame Tussauds
  • The London Dungeon
  • Tower
  • The Sherlock Holmes Museum (221B Baker Street)
  • Royal Greenwich Observatory
  • Cutty Sark; letzter englischer Tee- und Wollklipper (Achtung, ist nicht ganzjährig zu besichtigen!)

Viel Spaß, ich beneide dich.

Enjoy your stay!

:-) AstridDerPu

PS: Und nicht vergessen, dass England zwar zur EU, nicht aber zur europäischen Währungsunion gehört. Deshalb bezahlt man dort mit britischen Pfund.