Verfügbarkeitsklassen in einem Rechenzentrum?

2 Antworten

Ein Pfad ist einfach nur eine Strecke/Weg, vorzusgweise möglichst gut getrennt (auch räumlich) um eben Redundanz ggü. lokalen Störungen/Zerstörungen zu haben.

Es nutzt Dir nichts, wenn Du ein redundantes Netzteil hast, da ein Kabel mit Doppelstecker reinsteckst und das andere Ende dann in einen Anschlußpunkt. Das schützt dann eben nichtmal gegen einen einfachen Kabelschaden, weil es nur 1 Pfad ist.

Naja, gegen wir mal ganz stumpf von einem Server aus der nicht ausgehen soll.

Der hat zu diesem Zweck also redundante Netzteile, n+1, also kann ein Netzteil aussteigen und im laufenden Betrieb durch ein neues getauscht werden.

Aber das redundante Netzteil nutzt dir ja nichts wenn zB die USV, an welcher der Server zur Stromversorgung hängt, ausfällt. Also möchtest du das jedes Netzteil an einer eigenen USV hängt.

Und wenn die Sicherung fliegt? Also möchtest du das jede USV einen eigenen Stromkreis hat ...

Und das Netzwerkkabel und die dahinter liegenden Netzwerkgeräte wie Switches und Router? Also möchtest du das mehrere Netzwerkkabel den Server verlassen und über verschiedene Switches laufen ...

Das ist mir den Pfaden gemeint, nicht nur das Gerät an sich soll ausfallsicher sein, sondern auch die Abhängigkeiten die für den Betrieb notwendig sind wie Strom, Netzwerk und Kühlung.


CatsEyes  09.01.2025, 15:30

Wir haben's so eingerichtet: Alle Geräte mit redundanten Netzteilen hängen einerseits an der zentralen USV (die eigentlich nur zur Überbrückung bis der Dieselstromgenerator läuft da ist) und andererseits am öffentlichen Stromnetz. Auch USVs können ausfallen, alles schon gehabt.

Wenn bei Stromausfall die USV einspringt, ist, bis der Diesel anspringt, keine Kühlung aktiv, das dauert aber nur Minuten. Hat der Diesel Probleme, sorgt die USV für einen geordneten Shutdown der Server.

diskutant5 
Beitragsersteller
 09.01.2025, 15:32

Danke!!