Verdienen die Leute in der Schweiz wirklich meistens 3.000€?

9 Antworten

Leider hat da, das Programm, den sehr intelligenten Kommentar, von "guru61" gelöscht: "Sorry, aber du bisch en tumme Schnorri." 

Da hat das "Programm" anscheinend den künstlichen "Dialekt"-Satz von guru61 nicht richtig umgesetzt (für erfundenen Dialekt gibt es keine brauchbaren Übersetzungen) und "Beschimpfungen", werden, wenn Sie in einem "Dialekt" formuliert werden, etwas grosszügig ausgelegt. Man weiss ja, dass Dialekte oftmals von etwas einfachen Bauern gesprochen werden, denen gutes Benehmen und Höflichkeit, manchmal nicht in die WIege gelegt wurden. 

Der Kommentar von guru61, zeigt ein anderes Problem, dem Menschen die in die Schweiz ziehen, ausgesetzt sind: sie werden oftmals massif diskriminiert, wenn sie nicht bereit sind, irgend so einen erfundenen "Schweizer" Dialekt nachzuäffen.

Hier noch die "Ubersetzung" von guru61's Kommentar: "Sorry" ist englich und wird von einigen Schweizern benützt, um freche Kommentare zu "verschönern". "aber du" kann man verstehen "en" soll "ein" bedeuten "tumme" steht für "Dummer" und "Schnorri", soll "Schwätzer" bedeuten, Es handelt sich um einen "überschweizerischen" Dialekt ... den ein paar "tumme" Schweizer "Schnorris" erfunden haben (echte Schweizer Dialekte sind viel lokaler und komplexer).

Es ist sogar zu befürchten, dass "guru61", gar keiner mehr, von den "echten Schweizern" mehr ist ... seinem "Dialekt" nach, ist er ein "Zugereister" der den Dialekt nachäfft, um sich einzuschleimen.  (90% der "Schweizer" haben angeblich einen "Migrationshintergrund" und dabei sind leider sehr viele, die die ursprüngliche schweizerische Kultur kaputtmachen ... zum Beispiel mit nachgeäfften Dialekten, oder mit peinlichen Betrügereien, die sich ständig wiederholen, wie bei einer bekannten schweizerischen Bank).

In der Schweiz kommt es auch sehr häufig vor, dass Arbeitnehmer aus anderen Ländern  einen geringeren Lohn bekommen ... besonderst wenn sie im Bereich "Hilfsarbeiten" arbeiten. Zudem wurden "Gastarbeiter" während Jahrzehnten um ihre "Pensionskasse" betrogen ... darunter viele Portugiesen und Spanier, für die die EU-Länder jetzt Sozialleistungen bezahlen müssen, weil sie keine Renten aus der Pensionskasse, ihrer ehemaligen Arbeitgeber, in der Schweiz bekommen.

In der Schweiz verdienen die Leute vielleicht etwas mehr, arbeiten aber auch viel mehr und  länger. Sie müssen auch viel mehr Geld, für den täglichen Bedarf ausgeben.

Der durchschnittslohn beträgt ca 4000 franken. Unter 4000 fr ist der verdienst "unterm durchschnitt".


Wandelndesocke  09.08.2015, 13:21

dann tuts mir leid für dich :D allein schon eine gescheide wohning kostet ca 1000 franken miete im Monat

tirulala  08.08.2015, 23:51

mein lohn ist 2900 ausbezahlt !

In der Schweiz gilt eigentlich immer "VoKaZuKaVe" = "von Kanton zu Kanton verschieden": Jeder Kanton macht seine eigene Steuerpolitik, was dazu führt, dass im einen Kanton die Steuern höher sind, dafür aber auch die Lebenshaltungskosten niedriger -oder eben gerade umgekehrt.

Sprich: Eine einzelne Brutto-Zahl allein sagt wenig aus, ob man nun gerade "viel" oder "wenig" verdient. Hier im Kanton Zug z.B. verdient eine normale Friseurin umgerechnet über €4000 im Monat (brutto) -allerdings zahlst Du im Kanton Zug für eine ganz normale durchschnittliche 3-Zimmer-Wohnung auch schon über €2300 Miete pro Monate (kalt), was das alles ziemlich schnell relativiert.

Trotzdem: In den meisten Kantonen ist die Staatsquote sehr viel geringer als in DE. D.h.: In DE knöpft Dir Papa Staat über direkte und indirekte Steuern und -Zwangsabgaben etwa 2/3 Deines Bruttoverdienstes ab, in CH sind das nur eher Richtung 1/3.

Das heisst nun nicht, dass Du Dir in CH deutlich mehr leisten kannst als in DE -aber Du bestimmst wenigstens selber, wem und für was Du Geld gibst, während es in DE neben dem feisten, trägen, überbordenden nationalem Bürokratiemonster in Berlin halt auch gleich noch das zweite feiste, träge, überbordende Brüsseler Bürokratiemonster gibt: Zwei Berufspolitikerapparate nebst Beamtenmoloch fressen halt Geld ohne Ende und meinen, minutiös absolut alles reglementieren zu müssen.

Somit sind das auch zwei komplett gegensätzliche Staats-Philosophien: Die Schweiz lebt das Subsidiaritätsprinzip und den "schlanken Staat", der zugleich ein gehöriges Mass an Selbstverantwortung (aber eben auch Freiheit) bei seinen Bürger lässt; der deutsche / EU-Staat lebt das zentralistische Planwirtschaftswesen und den "paternalistischen Staat", der seine Bürger komplett bevormundet und reglementiert, ihnen eine vollständige Rund-um-Versorgung (aber eben auch kein bisschen Freiheit) zugesteht.

-Sorry für die lange Antwort, aber nur auf den Bruttolohn als einzige Kennzahl zu schielen, hat halt leider wirklich Null Aussagekraft.

Ich verdiene 4700CHF Brutto.. Netto habe ich ca 4000.- und dann minus 1000.- miete, minus 300.- krankenkasse, und sonstige rechnungen minus 1000.- ergibt alsooo 1700 zum ausgeben. Jetzt muss ich natürlich noch einkaufen und auto tanken..ergibt im monat also ca 600.-. Also 1100.- davon n kleiner teil auf das sparkonto.

Fazit. Wir verdienen zwar mehr als ihr, müssen jedoch auch mehr ausgeben da unsere produkte viel teurer sind.

Siehe hier, kam eben in der Zeitung:

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/58802-fr-pro-jahr-so-viel-verdienen-wir-wirklich-id4039197.html

Der Durchschnittslohn (alle nehmen und durch Anzahl teilen) ist 58802 CHF, geteilt durch 13 Monate also 4523 Franken. Sind etwa 4225 EUR pro Monat.

Der Medianlohn ist 49'981 CHF. Durch 13 gibt eta 3845 Franken pro Monat, oder 3593 Euro.

Und ja, das verdienen die Leute hier wirklich, allerdings kannst du davon ausgehen, dass hier alles etwa doppelt so viel kostet, wie in Deutschland (im Schnitt, insbesondere Wohnungsmiete ist sehr teuer), also hast du zwar "mehr", wenn du nur die Zahl anschaust, aber lebensqualitativ bringt dir das nicht so extrem viel.