Verantwortung bei der Liebe?

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Hallo Paracelsus41👋

will man doch Schmerz und Trauer, der bei mir vorprogrammiert ist (wenn daraus etwas Ernstes wird), vermeiden.

Ja, aber überleg mal folgendes: Ist es wirklich besser, jeden anderen vor Schmerz bewahren zu wollen, ihn dir aber aufzubürden, indem du dir durch die Erkrankung noch mehr nehmen lässt als irgendwann dein Leben?

Versteh mich nicht falsch, es tut mir unfassbar leid für dich, nur ein Leben, dass nicht gelebt wird, ist verschwendet, egal wie kurz oder lang. Es gibt Tragödien, keiner denkt darüber nach, dass er rein theoretisch morgen von einem Bus überfahren werden kann, aber das Wissen darum, wie unser Ende aussehen kann, nicht als Wahrscheinlichkeit, sondern Gewissheit, das was, macht uns ängstlich für das Leben? Willst du ehrlich auf alles verzichten nur weil du Angst davor hast, dass du dem anderen weh tun könntest? Wäre es nicht grade in Anbetracht deiner kürzeren Zeit auf dieser Welt wichtiger, das Leben lebenswerter zu machen, Risiken einzugehen, alles auszuprobieren, solange du die Zeit dafür hast? Du lebst ein Leben, sicher, es ist kürzer prognostiziert, aber sperr dich selbst nicht in einen goldenen Käfig, weil du glaubst du wärst eine Bürde für andere, dich zu lieben wäre eine Bürde und unvermeidlich mit Schmerz verbunden.