Venlafaxin-Entzug: sind Langzeit-Folgen möglich?
Hallo Community,
ich nehme Venlafaxin in der kleinsten Dosierung als Retard-Kapseln. Nun ist es passiert, dass ich die Einnahme an zwei Tagen hintereinander vergessen habe: ich musste aus dem Homeoffice wieder ins Büro und habe sie einfach nicht eingepackt.
Zunächst merkte ich nichts und dachte mir schon, ich könnte mal einen Versuch wagen, die Tabletten abzusetzen (mit meinem Psychologen war das mal so abgestimmt, der mir aber den Tipp gab, ich könne die Kapseln auch aufmachen und die enthaltenen Kügelchen zu halbieren, um das Ausschleichen angenehmer zu machen).
Nun leide ich unter dem Entzug: Schlafstörung (siehe Zeitpunkt der Erstellung des Threads), Kopfschmerzen, Schwindel. Außerdem bin ich "nahe am Wasser gebaut". Ich werde den Entzug wohl abbrechen und die Strategie für das nächste Mal ändern.
Nun aber zu meiner Frage: ist das Ausschleichen von Anti-Depressiva (oder Psychopharmaka) und der damit verbundene Entzug eine Sache, die hart ist, aber man da einfach durch geht und es irgendwann geschafft hat oder können sich durch den Entzug auch körperliche oder psychische Schäden ergeben?
Danke für eure Antworten.
Gruß,
Ratzi73
1 Antwort
Ich denke, dass so ein Entzug unterschiedlich "ausfallen" kann. Ich würde mich an Deinen Psychologen wenden und definitiv NICHTS im Alleingang machen und alles was das betrifft mit ihm besprechen, auch dass es Dir mit dem Entzug nicht gut geht bzw. der Möglichkeit, die er Dir nannte. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten den Entzug durchzuziehen. Schaffen kann man es sicherlich. Alles Gute!