Vater wegen Praktikum angelogen?
Hallo miteinander,
ich hatte leider aufgrund von vielen persönlichen Umständen mein Uni Semester nicht bestehen können. Ich bin momentan dabei dieses nachzuholen, aber ich habe meinem Vater erzählt, dass ich ein Praktikum mache (sodass sich quasi meine gesamt Studienzeit in seinen Augen nicht verlängert).
Mein Vater zählt leider zu den empathielosen und verurteilenden Personen und hat bei so Dingen kein Verständnis weil er selber Erfolgreich und die Uni für Ihn niemals ein Problem war. Sein Lieblings Motto in der Erziehung: ,,etwas auf die Reihe kriegen oder es lassen". Leider bin ich auch in keiner Position seine Meinung zu vernachlässigen , da ich finanziell abhängig von ihm bin (ich studiere im Ausland, muss aber trotzdem Arbeiten um genug Kohle zu haben).
Heute hat er mir geschrieben um zu fragen wie es lief aber ich weiß nicht was ich Ihm sagen soll. Er meinte dass er mir dann für den nächsten Sommer auch schon Praktika organisieren kann und ich Ihm deshalb meinen Lebenslauf zuschicken soll...
Ich habe mir überlegt zu sagen, dass ich heute hingefahren (erster Arbeitstag plus Unterzeichnung des Praktikum Vertrags) aber im Büro haben die mich schlussendlich abgewiesen aufgrund von Plannungsfehler von derer Seite. Z.B. Hat der, der mich eigentlich aufsehen sollte gekündigt und jetzt haben die nicht die Ressourcen mehr für Praktikanten. Stattdessen habe ich nur eine Tour bekommen oder so und dass Sie mir Bescheid geben sobald sie wieder die Kapazitäten haben.
Aber ich habe leider zu wenig Erfahrung mit der Berufswelt, ist so ein Szenario möglich/realistisch? Kann mein Vater bei denen irgendwie nachhaken?
Ich will ungern zugeben, was wirklich ist weil wie bereits gesagt hätte er dafür keinerlei Verständnis und da bin ich mir sicher.
Ich bin unendlich dankbar für jegliche Hilfe.
2 Antworten
Eigenes Versagen bei anderen zu suchen, ist keine Lösung. DU versagst gerade. Und schaffst es noch nicht einmal einen familiären Konflikt mit deinem Vater auszutragen. Sorry, aber wohin wird das denn führen, wenn dich Mami und Papi im Berufsleben nicht mehr an die Hand nehmen können (und wollen).
Wenn du dein eigenes Leben leben möchtest, dann fang an, deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und, die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen. Oder bleib das Helikopter-Kind deiner Eltern und leben mit den daraus entstehenden Konsequenzen.
Ärger aus dem Weg gehen mag Anfangs leichter sein, bei so einer notlüge wird es aber sehr schwer diese aufrecht zu erhalten.
Fängt ja jetzt schon an zu bröckeln.
Setzt dich mit deinem Vater zusammen, sag ihm dass er dich bitte nicht unterbrechen soll, und gestehe, sag ihm auch wieso du ihn belogen hast und dass es dir leid tut, aber du wolltest keine Enttäuschung in seinen Augen sehen.