Uunterwürfig?

3 Antworten

Sexuell unterwürfig zu sein heißt nicht, dass man im Alltag keine Gleichberechtigung möchte. Vor allem geht die Unterwerfung aber von einem selbst aus. Also man unterwirft sich freiwillig, in dem Maße und in den Bereichen, in denen man sich wohl fühlt. Solche Beziehungen bauen auf sehr viel Vertrauen, gegenseitigen Respekt und Wohlwollen, sowie vieler Gespräche und Absprachen. Beide Partner gehen sehr intensiv auf den anderen ein. Die Gefühle und Bedürfnisse von Sub sind absolut gleichwertig mit denen von Dom. Auf dieser Ebene (auch Beziehungsebene oder Meta-Ebene genannt) sind also Sub und Dom sehrwohl gleichberechtigt.

Shades of Grey hat vielen Menschen bewusst gemacht, dass sie eine sexuelle Neigung in sich tragen. Das bedeutet nicht, dass sie sich einfach alles gefallen lassen würden.

Der Film zeigt aber auch, als unscheinbare Frau einen ganz besonderen Partner zu finden und eben das spricht auch viele an (der Märchenprinz, der Aschenputtel rettet). Das heißt aber auch nicht, dass sie in der Realität nicht lieber einen „ganz normalen“ Mann wollen oder vielleicht auch in einem „normalen Mann“ ihren ganz persönlichen „Märchenprinz“ zu sehen.

Letztendlich ist es einfach eine Geschichte. Und manchmal fühlt es sich einfach schön an, so eine Geschichte zu lesen/schauen. Das war es dann aber auch.

Nicht alle Frauen stehen darauf, eine Sub zu sein. Es ist mehr als ok, wenn man es nicht mag, jemanden zu unterwerfen oder selbst unterworfen zu werden. Menschen sind einfach total unterschiedlich.

Es gibt sowohl Männer als auch Frauen, die darauf stehen, unterwürfig zu sein. Genau so, wie es auch Männer und Frauen gibt, die darauf stehen, ihren Partner zu dominieren.
Das ist einfach ein Fetisch und oft nur etwas sexuelles und hat daher nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

Nicht selten sind solche devoten Menschen im realen Leben in Führungspositionen und alles andere als unterwürfig.

Verstehen muss man das natürlich nicht. Das ist genau so wie mit jedem anderen Fetisch auch. Wenn man den Fetisch nicht hat, dann versteht man nicht was andere so toll daran finden.

Ich bin devot/unterwürfig.Bedeutet aber noch lange nicht,dass ich mir von einem dominanten Part alles sagen lasse.Man kann die Unterwerfung nämlich nur aufs rein sexuelle begrenzen.

Fifty Shades of Grey hat übrigens kaum was mit BDSM zu tun.


Juergen439 
Beitragsersteller
 12.07.2022, 15:52

Das war ja gar nicht die frage.

Ich wollte auch niemanden zu nahe treten.

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