Unterthemen zur Geschichts Facharbeit Familien Wurzeln?

1 Antwort

Zu II.

Es gibt nicht nur digitale Archive, sondern auch analoge. Schließlich sind die Daten ursprünglich alle analog erstellt worden, denn vor Jahrzehnten und erst recht vor Jahrhunderten gab es keine digitalen Möglichkeiten.

In früheren Jahrzehnten war ein Familienstammbuch Pflicht https://de.wikipedia.org/wiki/Familienstammbuch und auch heute wird es oft in Familien weiter genutzt. Davor gab es im 3. Reich den sogenannten Ariernachweis https://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis Da waren Eltern und Großeltern mit ihrer Glaubensrichtung und ethnischen Zugehörigkeit eingetragen. Staatsbedienstete und erst recht Beamte mussten diesen Nachweis auch für die Urgroßeltern nachweisen. Diese Dokumente sind, wenn vorhanden ideal für eine Ahnentafel.

Seit 1876 werden alle Daten der Bürger Deutschlands im Standesamt gesammelt. Früher geschah dieses auf Karteikarten heute teilweise "schon" digital. Gegen eine Gebür kann jeder Bürger gegen Nachweis (Personalausweis) alle Daten seiner direkten Ahnen bis 1876 erhalten, soweit die Ahnen im Gebiet des Deutschen Reiches lebten und dementsprechend in den Standesämtern verzeichnet sind.

Kirchenbücher werden ab den 16. Jahrhundert geführt, jedoch nicht überall und allgemein. Vollständig sind diese erst ab etwa den 18. Jahrhundert. Auch wurde oft mit Tinte geschrieben, deren chemische Zusammensetzung das Papier im Lauf der Jahrhunderte zerfraß. Oft sind daher die ersten Kirchenbücher kaum noch zu entziffern.

Gerade im frühen 16. Jahrhundert gab es in einigen Gegenden in Norddeutschland auf dem Land schon Brandkassen, welche für selbständige bäuerliche Betriebe verpflichtend waren und dort wurde immer der Hauseigentümer erwähnt, welcher den Beitrag errichten musste. Damit kann man eventuell zumindest mit den Namen noch etwas weiter zurück kommen, wenn auch genaute Alterdaten fehlen

Meierbriefe können auch hilfreich sein. Vollmeier- und Halbmeierhöfe waren auf Erbpacht angelegt. Daher wurde bei jeden Besitzerwechsel, i.d.R. Vater auf den Sohn, ein neuer Meierbrief ausgestellt.

Teilweise gab es auch lokale Volkszählungen, um zu sehen, von wem, wieviel Steuern möglich sind.

Digital gibt es erstaunlich viele kostenlose Möglichkeiten. Diese solltest du erwähnen:

Ortsfamilienbücher https://ofb.genealogy.net/ herausgegeben von GEDBAS https://wiki.genealogy.net/GEDBAS/FAQ

online Friedhof https://grabsteine.genealogy.net/ ebenfalls von GEDBAS

Von den Mormonen zur freien Verfügung bereit gestellte Familiendaten unter FamilySearch https://www.familysearch.org/search/

Vom französischen Genealogieverein GeneaNet verwaltete und allgemein zur Verfügung gestellte Familiendaten https://de.geneanet.org/fonds/individus/

Vom niederländischen Genealogieverein Open Archives kostenfrei zur Verfügung gestellte Familiendaten https://www.openarchieven.nl/

Von der katholischen Kirche digitalisierte Kirchenbücher, die frei zur Verfügung stehen https://data.matricula-online.eu/de/bestande/

Von der riesigen weiteren Auswahl solltest du noch die beiden größten US-amerikanischen Datenbanken für Ahnenforschung erwähnen Anchestry und MyHeritage.

Viel Erfolg mit den ungewöhnlichen Schulthema

Woher ich das weiß:Hobby