Unterstützt ihr die Tafeln?
Auf den ersten Blick mögen die Tafeln eine tolle Erfindung sein aber die Groß- und Einzelhändler benutzen die Tafeln nur um Entsorgungskosten einzusparen.
Und der Staat wälzt seine Verantwortung zur Grundversorgung der Bürger teilweise auf die Tafeln ab.
Spendet ihr als Privatpersonen Geld an die Tafel?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
7 Antworten
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Ich finde Tafeln gut, viel besser, als Lebensmittel in den Müll zu werfen, egal, was die Hintergründe und Motive der Einzel- und Großhändler sein mögen.
Es ist doch ziemlich schräg, zu sagen, der Staat soll für die Grundversorgung der Bürger aufkommen und die Händler sollen das Zeug wegwerfen. Das ist doch deine Aussage, oder nicht?
Deutsche sind so verwöhnt, die kaufen keinen Apfel, der ´ne Stelle, oder Salat, der ein paar welke Blätter hat. Es ist unfassbar, was auf diese Weise "unverkäuflich" ist.
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Ich weiß, dass man früher Lebensmittelreste in Krankenhäusern, auch was von Patienten nicht gegessen wurde, gesammelt und an Schweinezüchter abgegeben hat. Das wurde dann wegen möglicher Krankheiten unterbunden.
Wenn die Kühlkette unterbrochen wurde und man verarbeitet die Lebensmittel dann, wird man ja nicht krank davon.
Und nein, bei der Tafel war ich noch nicht, aber wenn ich eine Mitfahrgelegenheit habe und die Uhrzeit stimmt, dann gehe ich zur Gemüseabteilung im Supermarkt und frage, ob die etwas für die Hühner haben. Dann kann ich in 30 Minuten wiederkommen und mehrere Bananenkartons voll Zeugs mitnehmen. Das wird Zuhause dann sortiert und verarbeitet, entweder für mich oder für die Hühner. Zwei Tage bin ich damit dann gut beschäftigt.
Im Bioladen nehme ich auch immer das mit, was in der Restekiste ist. Das ist manchmal so viel, dass ich wochenlang davon leben kann. Haltbares wie Nudeln, Gereide, Reis usw. kaufe ich dann auch zum normalen Preis, aber das ist kein Problem. Anfangs hatte ich gezögert, weil ich niemandem etwas "wegnehmen" wollte. Dann hab ich gefragt und die sind froh, wenn ich alles mitnehme.
Natürlich wäre es sinnvoller, wenn Händler nicht soviel Überschuß bestellen würden, aber es kommt immer noch schlecht an, wenn nicht immer alles für jeden sofort verfügbar ist.
Eine Zeit lang war es in einem anderen Supermarkt üblich, dass leicht angeschlagene Lebensmittel für einen Bruchteil des Preises verkauft wurden. Da hatte ich dann einen fast vollen Einkaufswagen für 15 Euro. Aber die machen das nicht mehr. Vielleicht bekommt das ja jetzt die Tafel, die im gleichen Ort ist. Da würde ich sowieso nicht mehr hinkommen, weil ich seit Anfang des Jahres ohne Auto bin.
Und in dem Supermarkt, wo ich mir Zeug "für die Hühner" hole, da hilft mir nur eine Verkäuferin und eigentlich darf sie das gar nicht, weil die Sachen auf den Müll "sollen". Wir machen das dann unauffällig. Sie packt alles auf einen Rollwagen und fährt das dann nach draussen, wenn ich mich melde, ich verlade das und bringe den Rollwagen zurück.
Eine schöne Doku zu dem Thema:
Leben ohne Geld: Zu Besuch bei Familie Fellmer | stern TV (2013)
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An Geldspenden habe ich da noch nie gedacht. Tafeln leben von den Lebensmittelspenden.
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Das Grundkonzept der Tafel ist es, Lebensmittelspenden zu verteilen.
Um Geldspenden geht es prmär nicht.
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Ich habe mehrfach bei der Tafel freiwillig gearbeitet, also ja, ich unterstütze die. Leider arbeiten da nicht so viele, ansonsten könnte man wirklich das ganze im größeren Stil machen und mehr Leute unterstützen die es brauchen und man würde eventuell auch weniger Geld verlangen können + mehr Lebensmittel sparen
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nein, da beim letzten Mal haben die Tafeln meine Sachspende abgelehnt mit der Begründung, sie hätten genug
Die Händler sollen ihr Zeug ja nicht weg werfen.
Wenn sie ihre Bestände rechtzeitig kontrollieren und die Preise anpassen dass es noch rechtzeitig verkauft werden kann muss nichts weg geworfen werden.
Warst Du schon mal in einer Tafel "einkaufen"? Ich schon....
Mehl, H-Milch, Konserven, trockene Nudeln findest Du dort so gut wie gar nicht - und warum? Weil sich diese Sachen meistens noch rechtzeitig verkaufen lassen.
Manchmal findet man in den Tafel natürlich auch Schokolade, Kekse usw. die nicht abgelaufen sind. Aber die sind dann aus einem anderen Grund dort gelandet (z.B. auf Grund eines Fehlaromas in der Produktion).
Oder sie entsorgen über die Tafel Lebensmittel bei denen die Kühlkette unterbrochen wurde.
Früher hätte man diese Lebensmittel an die Schweine verfüttert, aber das ist jetzt verboten wegen möglicher Krankheiten.
Aber einem Hartz IV Empfänger kann man es noch geben?