Unterschiede zwischen atheist Satanismus und theistic Satanismus?
1 Antwort
Wir nennen theistische Satanisten lieber Christen. Denn eigentlich glauben sie an das was Christen auch glauben, nur dass die eben die Seiten gewechselt haben und Bibelstellen anders interpretieren.
Erstmals definiert wurde der Satanismus in den 60ern von Anton LaVey.
Im Groben ist es eine lebensbejahende Philosophie. Die Regeln und Grundsätze sind darauf ausgelegt ein gutes Leben zu führen, sich nicht alles gefallen zu lassen und sich keine unnötigen Hindernisse zu schaffen.
Dummheit ist zum Beispiel eine Sünde, weil Dummheit sich leicht ausnutzen lässt. Unwissen aber auch. Einfachstes Beispiel: man nutzt im Einzelhandel das Unwissen von Kunden, wenn es um ihre Gewährleistungsansprüche geht und verweist sie an den Hersteller.
Wissen schützt uns vor (finanziellen) Schaden, deshalb ist Bildung und Weiterentwicklung ein wichtiger Wert im Satanismus.
Satanisten sind auch tolerant gegenüber anderen Lebensstilen. Das beruht darauf, dass der Satanist zu seiner Natur steht. Selbstverständlich gibt es aber auch Grenzen. Unsere Freiheit hört dort auf wo die Freiheit des anderen beginnt. Daher verurteilen wir Kindesmissbrauch scharf.
Anders als die Kirche, die seine Täter schützt, erlebe ich in unseren Kreisen gnadenlosen Ausschluss aus der Gemeinschaft, wenn man schwere satanische Regelbrüche begeht.
Weitere Werte sind Egoismus (Vorsicht: NICHT Rücksichtslosigkeit, eher: lass dich ruhig krankschreiben, wenn du krank bist und quäl dich nicht zur Arbeit, nur weil dich der Chef dann für faul hält), Individualität und Eigenverantwortung.
Die Philosophie ist selbstverständlich komplexer. Aber Fragen sind erwünscht.
Das haben wir lieber als stumpfe Verurteilung, die auf dem Glauben an Klischees beruht.
Im Satanismus ist das kein Recht 😉
Und ja, das steht auch in Fachbüchern.
Aber schneller geht die Recherche über die offizielle Website der CoS
https://www.churchofsatan.com/nine-satanic-sins/?_gl=1*qf2yla*_ga*YW1wLUJraVBOZ2RXM3Jlc3piOElRZGtYWjRrYU00ZDRJeGFnVlVjWktERnV4dVZrV1ZBQzdBX3dodnVRckc2c1VKbnQ.*_ga_3FMVRK5KJ1*MTY5MjY5MTg4MS4xLjEuMTY5MjY5MTg4Mi4wLjAuMA..
Die von Dir verlinkten Seite habe ich mal durchgelesen, die kannte ich schon etwas länger, und was dort steht, gilt für Satanisten, so wie die Bibel für Christen gilt. Beides ist Religion, deren Anhänger nun mal glauben, was in ihren Büchern steht, zumindest sollten sie das tun, ob das, was in den Büchern steht, nun richtig ist oder nicht, spielt primär keine Rolle.
Dort steht bei Punkt 1. die Dummheit, "die Hauptsünde des Satanismus". Wie ich schon erwähnte, ist "Sünde" eine Erfindung der Religion. Dummheit gibt es jedoch schon so lange, da hat noch kein Mensch etwas von "Sünde" gewusst und den Begriff gab es auch noch längst nicht. Dummheit war zuerst da, erst später kam Religion dazu, die ohne Dummheit nicht funktionieren kann.
Bei Punkt 1. steht auch noch: "unsere Gesellschaft lebt zunehmend von Dummheit", das ist völlig falsch, also weder "unsere Gesellschaft", noch "zunehmend". Es gibt immer mehr Menschen, darum auch mehr Dumme, das war schon immer so. Man sollte nicht alles glauben, was man liest. Warum, das steht übrigens auch dort: "Es kommt darauf an, dass die Leute mitmachen, was ihnen gesagt wird." Nicht selbst denken und nur nachplappern, Dummheit, eben.
Religion ist "die Lehre über Götter*innen und andere Fantasiefiguren" und reiner Betrug. "Satan" ist eine erfundene Figur, die Religion mit in ihre Lehre aufgenommen hat und weiter nichts. Diese Figur jetzt zu benutzen und sie zum Symbol einer anderen Lehre zu machen, betrachte ich als schwerwiegenden Fehler. Für das, was man tut, ist man selbst verantwortlich, dazu braucht es weder Religion noch Götter*innen oder "Satan" und Symbolik. Alles ganz einfach, eigentlich ... 😉
Über die Definition von Religion wird gestritten.
Aber wenn du um den heißen Brei herum reden willst statt eine Philosophie zu benennen ist das auch lächerlich.
Ich denke Wir haben eine Philosophie mit Charakter. Du kannst deine Ansicht haben, alles fein, solange du wenigstens informiert bist.
Ich schließe mich da den Worten an, die auch fast jeder meiner Deutschlehrer hatte: es gibt keine falschen Argumente, solange man sie gut begründen kann.
Ich denke, das Wesentliche akzeptierst du aber? Welche Philosophie hinter Satanismus steht?
Über die Definition von Religion wird gestritten.
Das ist mir herzlich egal. Meine Definition von Religion steht oben und dazu reicht mir dieser eine Satz. Über Religion diskutiere ich auch nicht, streiten darüber können sich meinetwegen alle, die es wollen. Schließlich geht es hauptsächlich über Täuschung und Vertuschung dieses größten Verbrechens an der Menschheit.
Aber wenn du um den heißen Brei herum reden willst statt eine Philosophie zu benennen ist das auch lächerlich.
Wo bitte rede ich denn "um den heißen Brei herum"? "Eine Philosophie zu benennen"? Philosophie? Dazu fällt mit Kant ein, Schopenhauer und Nietzsche, von den heutigen Philosophen halte ich nicht allzu viel. Wenn Du das lächerlich findest, dann kann ich nichts dran machen, Du urteilst ohne Wissen, sollte man nicht tun ...
Wir haben eine Philosophie mit Charakter.
Das haben andere auch, Christen, Muslime usw., jeder meint, seine wäre die richtige. Darin unterscheidet Ihr Euch nicht von denen, eine hierarchische Ordnung habt Ihr ja auch, und was den Charakter betrifft, gibt es ebenso keinen Unterschied, weil jeder meint, seiner sei der beste von allen. Da kann ich natürlich nicht mithalten, ich bin nur ein Fastnichts im Fastnichts ...
Ich denke, das Wesentliche akzeptierst du aber?
Akzeptanz bedeutet gutheißen und annehmen, Ihr braucht ein Symbol, eben "Satan", das für Euere Philosophie steht, in diesem Sinne akzeptiere ich das nicht. Um Atheist zu sein, ein Mensch, der sich keine spirituellen Hirngespinste macht, und der weiß, daß seine Vorfahren Trockennasenaffen waren, und für den die eigene Verantwortung für sich und sein Tun eine Selbstverständlichkeit ist, benötige ich keine besonderen Regeln oder Vorschriften. Was Du mit "das Wesentliche" meinst, weiß ich jetzt nicht, vielleicht sagts Du mir es ja noch.
Welche Philosophie hinter Satanismus steht?
Satanismus hat viele Arten, viele seiner Anhänger haben die verschiedensten Philosophien, die für ihr Leben bestimmend sind, und was so manche Philosophie aus Menschen machen kann, ist Dir bestimmt auch nicht unbekannt. Satanismus sollte eigentlich die richtige Antwort auf Religion sein, das ist nun mal gründlich danebengegangen. Inzwischen habt Ihr auch Euere Regeln und Vorschriften, Euere Bruderschaften und verschiedene Ränge, Grade und Plätze in der jeweiligen Hierarchie, Agenten, Hohepriester, vieles ist auch geheim. Mein Ding ist so etwas nicht, wenn Dir es gefällt, dann ist es eben so.
Philosophie? Kennst Du Schopenhauer? Der war ok ... ☺️
Da siehst Du etwas falsch. Bei einem Konsens sollte am Ende eine Lösung stehen, mit der alle zufrieden sind, das hätte ich schon gerne. Solange jedoch Religion im Spiel ist, kann das nicht funktionieren, das liegt aber nicht an mir, schließlich bin ich frei von Religion, das bleibt auch so ... 🤩
Und ich hab gesagt, dass Religion Definitionssache ist. Trotzdem baust du darauf, dass es nach DEINER Definition geht. Da macht es keinen Sinn.
Und ich hab gesagt, dass Religion Definitionssache ist.
Nein, Du hast gesagt, daß darüber gestritten wird. Was ich über Religion sagte, wirst Du nicht widerlegen können. Oder? 😎
😂 👍
Ist das Deine Meinung oder steht das in einem Lehrbuch über Satanismus? So oder so ist es falsch, einmal, weil "Sünde" Erfindung der Religion ist, zum anderen ist dumm zu sein und auch so bleiben zu dürfen ein Recht, das alle haben ... 😇