Unterschiede im Gehalt bei gleicher Tätigkeit mit oder ohne Berufsabschluss?

10 Antworten

Hallo MarijkeMarijke,

nein das ist eigentlich nicht okay, aber es ist gängige Praxis. Und es ist aus meiner Sicht eigentlich nur zu rechtfertigen, wenn die gelernte Arbeitskraft die gleiche Arbeit in schnellerer Zeit fertig stellt oder in besserer Qualität arbeitet. Dies unterstellt wäre ein Gehaltsunterschied zu vertreten. Wenn nicht, dann natürlich nicht.

Wenn es aber dann einen Unterschied gibt, sollte die ungelernte Kraft aber immerhin einen Weg aufgezeigt bekommen, wie sie sich in das Niveau der gelernten Kraft hinarbeiten kann, um dann auch die gleiche Bezahlung zu erhalten. Das wird leider auch nicht überall so gemacht.

Rechtlich gibt es da keine Verpflichtung zu. In manchen Tarifverträgen gibt es dazu Regelungen, die aber auch manchmal genau das regeln, dass die gelernte Kraft mehr verdienen darf.

Also, ja es ist okay.

Viele Grüße

DatSchoof

Ja, ggf. können auch Verantwortungen unterschiedlich gewertet werden bei unterschiedlicher Ausbildung, falls z. B. etwas schief geht und man kann rein theoretisch auch davon ausgehen, dass immer mal eine Ausnahme-Situation auftreten kann, in der fundierte Fachkenntnisse erforderlich sind. Mit Abschluss hat man einen Nachweis über bestimme Qualifikationen und kann sie bedingungslos voraussetzen.

Naja finde schon das das so okay ist.

Ich meine die die eine Ausbildung gemacht haben haben durchschnittlich 3 Jahrelang einen geringen Lohn kassiert, mussten bestimmt desöfteren Drecksarbeit machen und mussten nebenbei ca 2x die woche zur Berufsschule und eventuell falls Blockunterricht dann mehrere Wochen Berufsschule und dann mehrere Wochen Betrieb.

Also diese Leuten haben dann auch 3 Jahre investiert für Kenntnisse und ein Zeugnis. Findest du es wäre jetzt fair das jemand der keine 3 Jahre dafür investiert, niemals einen geringen Lohn bekommen hat, nicht zur Berufsschule musste. Das gleiche verdienen sollte wie die mit Ausbildung?

Außerdem gibt es da nicht so viele Jobs mit Ausbildung die man so leicht ersetzen kann durch Leute ohne Ausbildung. Verkäufer, Friseur(da kommts aber drauf an), Lagerbereich, Postbote halt solche und ähnliche Jobs sind halt so Sachen dafür kann man eine Ausbildung machen aber muss man nicht das kann man auch so arbeiten in Teil und Vollzeit aber man ist dann nur Hilfsarbeiter und kein Geselle oder Facharbeiter. In der Regel nimmt man nur normale Hilfsarbeiter ohne Ausbildung wenn man nicht viel Gehalt zahlen will wer aber wirklich qualifizierte Arbeitskräfte sucht und dafür auch zahlen würde wird keinen ohne ausbildung oder Studium nehmen.

Ist es für denjenigen, der ohne Abschluss mit dem Gehalt einverstanden ist und den Vertrag unterschreibt OK, - dann "ja".

Im Übrigen heißt "gleiche Tätigkeit" noch lange nicht "gleiche Schlagzahl". Wenn derjenige MIT einer Ausbildung der Arbeit schneller und/oder besser macht, dann ist seine Stundenleistung auch objektiv mehr wert.

Natürlich ist das okay. Im Grunde müsste dieser, besser geschulte, qualitativ bessere Arbeit leisten und wird demnach auf dem Papier auch besser bezahlt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder