Unterschied Van-der-Waals-Kräfte und Dipol/Dipolbindung?

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Dipolkräfte treten zwischen polaren Molekülen auf. Zum Beispiel HCl: Das Chloratom zieht ein Elektron stärker an als ein Wasserstoffatom. Deshalb ist das Chlorteilchen partiell negativ geladen, das Wasserstoffteilchen partiell positiv. Deshalb richten sich die Moleküle aus wenn sie sich nahe kommen und die elektrostatischen Kräfte führen zu einer Anziehung.

Van der Waals-Kräfte treten auch bei völlig unpolaren Stoffen auf. Sie sind z.B. die einzigen Kräfte, die dafür sorgen, dass man Edelgase verflüssigen kann. Du kannst sie Dir bildlich vorstellen, dass durch Fluktuationen der Ladung zufällige und kurzzeitige Dipole entstehen, die zu temporären Anziehungskräften führen. Mit Quantenmechanik kann man korrektere, aber auch sehr viel schwierigere Beschreibungen finden. Trotz der vereinfachten Beschreibung mit den temporären Dipolen sind die van der Waals-Kräfte aber dennoch ständig wirksam. Sie sind aber sehr viel schwächer als Dipolwechselwirkungen.

Soweit ich weiß sind die Van-der-Waals Kräfte nicht immer da weil sie ja durch die Elektronenbewegung entstehen... Also die Elektronen bewegen sich ja um den Kern. Dabeiist die Bewegung von ihnen also nicht konstatn und so kommt es vor das manchmal ein kurzer Dipol entsteht (wnen alle Elektronen so zu dsagen auf einer Seite sind) Dann hast du auf einer Seite positiv und auf einer negativ geladen. Beim Dipol sind die ladungen ja aufgrund des Molekülbau schon so verteilt... Hilft dir das? Also so hab ich es in Erinnerung... hoffe das stimmt auch so ;-) Keine Gewähr ;-)


Michi85  26.09.2010, 22:07

Weil der Kern ist ja postitiv geladen (zu den Van der waals kräften) und wenn dann kurz alle Elektronen auf der einen Seite sind dann hast du halt auf der seite wo sie sind mehr Negative Ladung und die andere ist leicht positiv... dadurch werden halt Moleküle die in der Nähe sind dann auch so beeinflusst das es zu einer WEchselwirkung kommt...

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jackbauer8 
Beitragsersteller
 26.09.2010, 22:06

ja danke!

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Dipole ziehen sich nach den gleichen Prinzipien an wie Ionen, nur dass die Ladungen auf EINEM Molekül sitzen und nur - entsprechend schwächere - Teilladungen sind. Die Van der Waal'schen Kräfte sind eigentlich überhaupt noch nicht wirklich erklärt. Sie wirken nur auf sehr kurze Distanzen und sind sehr schwach. Deswegen kommen sie nur bei niedrigen Temperaturen zur Geltung. Die Unterscheidung temporär und permanent ist unsinnig. Natürlich halten die stärkeren Dipolbindungen länger und gerichteter als die schwachen, ungerichteten Van der Waal'schen Kräfte.