unterschied rotwein-weißwein?

10 Antworten

wenn man einen Rotwein herstellt wie einen Weißwein, also nur den Saft nimmt und die Schalen gleich entfernt, dann ist er auch weiß, weil der Farbstoff nur in den Schalen sitzt. Man nennt den Wein dann blanc de noir, das heißt übersetzt "weißer vom schwarzen" also weißer Rotwein. Die meisten können dann nicht schmecken, dass es eigentlich ein Rotwein ist. Ein Spätburgunder (Rotweinsorte) Blanc de Noir kann dann durchaus mit einem Grauburgunder verwechselt werden. Ein Grauburgunder ist eine Weißweinsorte mit einem leicht rötlichen Schimmer. Grauburgunder und Spätburgunder gehören zur gleichen Rebsortenfamilie, zu der gehören auch Weißburgunder und Chardonnay. Ein Champagner besteht meist aus einer Weißweinsorte und zwei weiß gekelterten (also ohne Schalen) Rotweinsorten. Schmeckt auch kaum jemand. Der Geschmacks-Unterschied zwischen Rotwein und Weißwein liegt also tatsächlich fast nur bei den mitverarbeiteten Rotweinschalen.

Der wichtigste Unterschied bei der Herstellung von Weißwein und Rotwein, die sich ansonsten sehr ähnlich ist, besteht darin, dass beim Weißwein nur der Saft der Trauben vergoren wird, beim Rotwein hingegen die Trauben samt Schale vergoren werden. Da die Farbstoffe der Traube in der Schale sitzen, ist es für Weißweine notwendig, den reinen Saft zu vergären. Die weißen Trauben werden nach Ankunft im Weingut sofort gepresst und der aufgefangene Saft wird vergoren. Die roten Trauben hingegen werden zuerst von ihren Stilen befreit und dann gemahlen oder gequetscht. Die so gewonnene Maische, bestehend aus Fruchtfleich, Saft, Schale und Kernen, bildet die Grundlage für den Rotwein. Die Maische wird vergoren und erst anschließend gepresst. Neben den Farbstoffen befinden sich auch Tannine und Aromastoffe in den Beerenschalen; dadurch enthalten Rotweine insgesamt mehr Inhaltsstoffe als Weißweine. Für ein harmonisches Bouquet ist die Reifezeit von Rotwein daher länger als die von Weißwein; sehr junge, besonders gerbstoffreiche Rotweine wirken oft noch rau und verschlossen. Weißweine, die in kleinen Holzfässern weiter behandelt werden, bekommen dadurch auch weitere Aromastoffe. Süßegrad: trocken, halbtrocken, halbsüß, süß, edelsüß Säure: schal, mild, rassig, spitz, aggressiv Tannin: adstringierend, gerbstoffreich, abgerundet, weich (eher bei Rotwein) Körper: dünn, schlank, mittelgewichtig, kraftvoll Geschmacksintensität: schwach, mittel, füllig Geschmackskategorien: fruchtig, blumig, pflanzlich, würzig, erdig, chemisch, holzig (eher bei Rotwein – in Barrique) Alkohol: leicht, mittel, kraftvoll, brandig Abgang: kurz, mittel, lang

Geruch und Farbe lassen Rote und Weiße typisch erscheinen. Der Tanninanteil macht auch Rotwein aus.

Der Unterschied zwischen Rotwein und Weißwein zum einen darin, dass die Trauben für die Herstellung von Wein unterschiedlich verwendet werden. Werden dunkle Trauben auch für hellen Wein verwendet, so erfolgt dies stets ohne Schale. Schließlich sitzen die ausschlaggebenden Pigmente für die Farbe in der Schale der Traube, die dem Wein noch mehr schenkt. Rotweine zeichnen sich im Geschmack dadurch aus, dass sie mehr Inhaltsstoffe besitzen als die Weißweine. Dies liegt daran, dass in der Schale Tannin und Aromastoffe vorhanden sind. Und die Traubenschale wird ja bei der Herstellung von Rotwein mit verwendet. So kommt es zu einem kräftigeren Geschmack dieses Weines. Das hat mir jedenfalls die Seite http://www.wein-auskunft.de/rotwein/rotwein.html aufgezeigt.

Man glaubt nicht, wieviel Quatsch auf so eine Frage geantwortet wird. Der Eine presst die weissen Trauben sofort nach der Ankunft im Weingut aus, der Andere entfernt die Schalen von den Beeren. Ich weiss bis heute nicht, wie das gehen soll und beteilige mich deshalb nicht länger an dieser Diskussion.

M.f.G., weinbaudidi

ich schließe mich meinem vorredner an: der eine ist weiß und der andere ist rot. hängt vordergründig mit den trauben zusammen. es gibt aber auch weißen wein, der aus roten trauben gekeltert wird.