Unterschied beim Spielen nach Klavierstimmung?
Mein Klavier wurde heute das erste mal gestimmt. Man hört nicht wirklich einen Unterschied, weil ich es ja noch nicht lange habe und es deswegen nicht sehr verstimmt war, aber irgendwie ist das Spielgefühl ein bisschen anders.
ist das normal oder bilde ich mir das nur ein?
3 Antworten
Vermutlich hat er eventuell lockere Schrauben nachgezogen, oder die Mechanik nachreguliert. Das ist so üblich bei einer Klavierstimmung und verändert das Spielgefühl.
Vielleicht war es eben doch nicht optimal gestimmt. Du hast nicht wirklich falsche Töne gehört. Du nimmst aber jetzt dennoch war, dass die Töne anders zusammenklingen, und das wirkt sich auf das Spielgefühl aus.
Oder hat der Klavierstimmer vielleicht auch Filze erneuert und dergleichen Dinge?
Nur mal ein Beispiel, wie die gehörten Töne das Spielgefühl beeinflussen. Ich habe ein kleines Keyboard. Dieses hat eine halbwegs vernünftige Tastatur und anschlagdynamische Tasten. Natürlich ist die Tastatur mechanisch in allen Klangarten, die so ein Ding mitbringt, gleich. Es müßte sich immer gleich anfühlen.
Die Klaviersounds des Keyboards sind relativ hochwertig und gut auf die Anschlagdynamik angepaßt. Bei Orgelsounds gibt es hingegen keine Anschlagdynamik - das ist ja bei einer richtigen Orgel auch so. Wenn man darauf spielt, meint man aber, dass die Tasten sich in den Klavierklängen anders anfühlen als bei Orgel. Das haben schon verschiedene Personen so bestätigt.
Es geht ja nicht nur direkt um die Stimmung. Es werden ja bei vielen Tönen zwei oder gleich drei Saiten angeschlagen. Und wenn die minimal zueinander verstimmt sind, dann klingt das insgesamt "schwummerig" (=> Chorus-Effekt)
So weit ich weiß nur gestimmt. Danke