Unterrichtsmethoden: Müssen Lehrer die Hausaufgaben stets kontrollieren?
Kinder wissen nicht, wofür sie lernen, heisst es. Insbesondere bis zur 9. Klasse. Wenn ich meinen Sohn frage, warum er die Hausaufgaben nicht komplett hat, dann sagt er: "Wozu? Die kontrolliert die Lehrerin sowieso nicht." Also ist es an mir, jeden Tag die Hausaufgaben zu kontrollieren. Dabei weiss ich noch nicht einmal, was er alles aufhat. Er schreibt NICHT immer alle Hausaufgaben in sein Heft. Irgendwann kommt die Meldung von der Lehrerin: Hausaufgaben wiederholt nicht gemacht! Ist es nicht Aufgabe der Lehrerin, die Aufgaben immer zu kontrollieren? Und nicht nur sporadisch? Wie seht Ihr das?
Liebe/r EineMutti,
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14 Antworten
Also ich denke, das ist nicht ihre Pflicht- Lehrern ist es egal, ob die Kinder das wirklich können. Zumindest unseren Lehrern. Manche sind schon so verzweifelt, dass sie sich nur noch hinstellen, was erzählen, Hausaufgaben aufgeben und warten bis die Stunde endlich vorbei ist.
Ob sie nun die Hausaufgaben kontrollieren.. Das ist von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich und auch ihnen überlassen. Es kann ja auch vorkommen, dass der Lehrer keine Hausaufgaben aufgibt. (:
Hausaufgaben sollten mindestens zwei Aufgaben erfüllen: sie sollten die kommende(n) Unterrichtsstunde(n) vorbereiten, damit darauf aufgebaut werden kann; und sie sollen durch Einüben behandelten "Unterrichtstoffs" sichern, dass bei den Schülern etwas hängen bleibt, also ein mittel- und langfristiger Lernerfolg gesichert wird. Aufgaben aufzugeben, dann aber so gut wie keine Rückmeldungen zu erteilen - ich spreche gar nicht von "Kontrolle"! - ist für Schüler frustrierend. Welcher Erwachsene erledigt z.B. im Beruf Aufgaben gerne, für die er keine Rückmeldung bekommt? Schließlich sind schulische Hausaufgaben in der Regel nicht mit Produkten vergleichbar, die für sich genommen bereits Befriedigung bringen, wenn sie erfolgreich erledigt sind, z.B. der Bau eines Hauses oder die erfolgreiche Blinddarmoperation. Fazit: Nur sinnvolle Hausaufgaben erteilen, die zur Sicherung des Lernerfolgs notwendig erscheinen; lieber weniger als zu viele aufgeben, zu diesen dann aber eine qualifizierte Rückmeldung geben - sei es im Unterricht oder durch regelmäßige Mitnahme einiger Hefte, die der Lehrer dann zu Hause kontrolliert und kommentiert. Auf diese Weise bekommt zwar nicht jeder Schüler in jeder Stunde ein Echo, aber da er mit Rückmeldung rechnen muss, geht er /sie das Risiko, sie nicht zu machen, wohl in der Regel auch nicht ein.
Offensichtlich korriegieren die Lehrer die Aufgaben, sonst würde ja keine Meldung kommen. Wenn die Lehrer nur sporadisch kontrollieren, müssen die Schüler ja trotzdem immer die Aufgaben gemacht haben, da sie nicht wissen, wann sie kontrolliert werden. Ich nehme an, dein Sohn/deine Tochter ist wohl einfach zu faul. Es liegt schliesslich auch in seiner Verantwortung. Und wie gesagt, wenn solche Meldungen kommen, werden sie ja kontrolliert.
In SEINER Verantwortung? Der Knirps ist 8 Jahre. Das müssen sich die Lehrer auch mal bewusst machen.
Wenn Du die Rückmeldung bekommen hast, dass Dein Sohn die Hausaufgaben nicht macht, scheint er sie doch zu kontrollieren. Ich denke aber, er kontrolliert nicht immer alle. Für Kinder bis zur 8. Klasse ist das ungerecht, wenn ihre nicht kontrolliert werden. Dadurch denkt er, sie werden nie kontrolliert.
Eigentlich sollten die Lehrer immer alle Hausaufgaben kontrollieren, damit sich die nichtkontrollierten nicht ausgeschlossen werden. In der Realität ist das leider aber nicht immer möglich.
In der neunten Klasse sollte dein Sohn eigenverantwortlich arbeiten können, so dass eine ständige Kontrolle nicht mehr nötig ist. Die Hausaufgabe dienen der Übung und Verfestigung dessen, was im Unterricht gelernt wurde. Es ist also sehr im Interesse deines Sohnes, so viel Übung zu bekommen wie möglich.
schön, schön... aber eine falsche Hausaufgabe verfestigt eher den Fehler oder nicht?
Mein Sohn ist NICHT in der 9. Klasse, er ist Grundschüler. Lese genauer.