Unsicherheit bei Ausbildung als Fahrzeuglackierer, würdet Ihr eure Gesundheit aufs Spiel setzen?
Hallo zusammen,
momentan hab ich das Problem, dass ich ziemlich hin und her gerissen bin was die Ausbildungswahl angeht. Irgendwie hat sich der Beruf Fahrzeuglackierer, obwohl ich noch nie wirklich was mit Fahrzeugen gemacht habe, in meinen Kopf festgesetzt und würde es irgendwie gerne machen, auch wenn ich keine Ahnung habe warum.
Allerdings atmet man bei diesem Beruf bzw. beim lackieren wohl schädliche Partikel ein und ich habe gehört (unteranderem auch auf gutefrage), dass diese ganzen chemischen sachen wohl so schädlich sein soll, dass man davon Krebs etc. bekommen kann. Natürlich gibt es ja extra Masken und Schutzmaßnahmen und gerade deswegen würde ich mich dann auch strikt dran halten so gut es geht.
Trotzdem kann man Allerdings nicht alles zu 100% vermeiden, was auch in Ordnung ist und jeder Beruf bringt gefahren mit sich. Jedoch weiß ich nicht so recht, wenn das mit Krebs etc. stimmt, ob ich das ganze wirklich angehen soll. Alternativ würde ich noch den Metallbauer machen, aber momentan ziehe ich mich eher zu Fahrzeuglackierer rüber warum auch immer.
Daher hier meine Frage: Würdet ihr trotz diesen Gesundheitlichen gefahren den Beruf machen? Oder ist jemand Fahrzeuglackierer bzw. hat eine Ausbildung darin gemacht und kann es erfahrungsbedingt empfehlen?
Tut mir leid für den langen Text, aber schonmal vielen Dank im voraus!
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
5 Antworten
Jeder Job beinhaltet gewisse gefahren. Bei mir ist es dir körperliche Belastung und die Gefahr von Infektionen. Natürlich neben den üblichen alltagsgefahren.
Aber es gibt Sicherheitsvorkehrungen. Du kannst das nicht mit vor 20 oder 30 Jahren vergleichen. Die Vorkehrungen zur Arbeitssicherheit schreitet stetig vorran, so das die speziellen berufstypische Gefahren weiter reduziert werden. Die Wahrscheinlichkeit deswegen zu erkranken wird immer geringer, wenn man sich wirklich daran hält.
Hast Du noch nie etwas von Arbeitschutz, Arbeitsplatzgrenzwerten und persönlicher Schutzausrüstung gehört? Gewerbebetriebe achten auf so etwas sehr genau und sie werden auch kontrolliert. Bei Deiner Bewerbung darfst Du im Gespräch ruhig danach fragen, welche Maßnahmen der Betrieb zum Gesundheitsschutz seiner Mitarbeiter, speziell auch der Azubis, ergreift. Das zeigt, daß Du Dich bereits informiert hast. Wenn Du darauf keine befriedigende Antwort bekommst, such Dir einen anderen Betrieb.
Wenn das dein Wunschberuf ist, mache ihn. Heut zu Tage gibt es hochwertige Filtermasken, die Lackierkabinen werden über Filtersysteme abgesaugt.Vielleicht legst du dir nebenbei noch die Fähigkeit zu, Airbrushs zu machen (tolles Hobby und passt wie Faust aufs Auge). Wenn du in einem guten Betrieb anfängst, der auf die Gesundheit der Mitarbeiter achtet sollte das alles kein Problem sein. Du solltest natürlich auch drauf achten ! Auf dem Weg zur Berufsschule überfahren zu werden ist wahrscheinlicher, als an Farbpartikeln zu verrecken. ;-)
Man braucht da allerdings ein spezielles Händchen für diesen Beruf. Der eine hat`s, der andere nicht. Vielleicht mal irgendwo bei nem Lacker reinschnuppern, ob dir das überhaupt liegt.
die Risiken und Gefahren sind übreschaubar, wenn man sich an die Arbeitsschutzrichtlinien hält.
allerdings ist das so, dass man für den Beruf auch irgendwo gebohren sein muss. ich würde keine Ausbildung anfangen, ehe du nicht genau weißt, was dich erwaretet.
ein Praktikum über 2, besser 4 Wochen wäre m.E. eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob deine Vorstellungen über den Beruf mit der Realität übereinstimmen.
lg, Anna