Unprofessionelles Verhalten bei Bewerbungsgespräch?

4 Antworten

Sei gegrüßt!

Ja, das könnte definitiv unvorbereitet und ein bisschen unprofessionell wirken. In einem Bewerbungsgespräch ist es wirklich wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen, und das Herausholen des Handys könnte den Eindruck erwecken, dass man nicht genug Zeit in die Vorbereitung investiert hat oder nicht genug Interesse zeigt. Es ist besser, sich vorher gut vorzubereiten und die Fragen im Kopf zu behalten oder sie auf einem Notizzettel zu notieren, falls man sie vergisst.

Wenn man während des Gesprächs eine Frage vergessen hat, wäre es vielleicht besser, höflich um einen kurzen Moment zum Nachdenken zu bitten, anstatt gleich das Handy herauszuholen. So kann man zeigen, dass man wirklich engagiert und interessiert an der Position ist.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian J. Callidus

Ich persönlich nicht, aber ich bin auch kein psychopathischer Chef. Einem Chef sagst du am besten, dass du keine weiteren Fragen hast und voller Euphorie in den neuen Job starten möchtest. Du willst gerne 70h arbeiten und auf keinen Fall dafür entlohnt werden. Du packst dein Handy nicht aus weil das verschwendet wertvolle 3 Sekunden deines Chefs, die er stattdessen auf der Karibik verbringen könnte.


CaietanaCecilia  21.06.2024, 02:45

Woher weißt du, dass er sich als Pflegekraft bewirbt? 😉

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CaietanaCecilia  21.06.2024, 03:23
@FriendlyAntwort

Deine Beschreibung ist ziemlich passend für den Beruf...sind aber ca. 88 Stunden, die wir "am Stück" (also täglicher Dienst über 11/12 Tage, rechtlich "nur" 10, interessiert aber keinen), arbeiten "dürfen" ...nicht "nur" 70.

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CaietanaCecilia  21.06.2024, 03:34
@FriendlyAntwort

Klar...wenn man besonderes Glück hat, minimieren sich zwar die Tage, aber man kann auch ganz schnell mal eine Doppelschicht schieben.
Solche Dinge waren auch Gründe, warum ich aus der Pflege gegangen bin. Der Umgang mit den Mitarbeitern, ein Verheizen, hat mich wirklich kaputtgemacht. Kein Entgegenkommen, Drohungen, keiner steht hinter einem (gerade, wenn es Übergriffe durch Patienten oder Angehörige geht) usw.

Es gibt wahnsinnig gute Arbeitgeber, aber meiner (das größte humanitäre Netzwerk der Welt *hust* humanitär) war es nicht. Für eine Kollegin, die 25 Jahre dabei war, gab es zum Jubiläum Geschirrtücher als Wertschätzung...pfffffff.

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FriendlyAntwort  21.06.2024, 03:36
@CaietanaCecilia

Es ist eine Schande, was wir Menschen aus diesem Leben gemacht haben. Da haben wir gedacht wir hätten die Sklaverei beendet und in Wahrheit ist sie einfach nur verdeckt immer noch da.

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CaietanaCecilia  21.06.2024, 03:44
@FriendlyAntwort

Das unterschreibe ich vollkommen. Trifft ja nicht nur den Pflegeberuf. Aber ja...es ist letztlich Sklaverei.
Hatte das erst gestern mit jemandem diskutiert.
Früher waren ja viele Nonnen im Pflegeberuf. Die haben natürlich keinen Lohn dafür bekommen (ging ja alles an die Ordensleitung), sondern nur "Taschengeld" und das für teilweise, wie eine Schwester in Rente erzählte, 14 Tage am Stück Nachtdienst.
Das ist so immer noch gewollt, aber es gibt eben keine Nonnen mehr, sondern weltliche Mitarbeiter, die Miete, Lebensmittel usw. zahlen müssen.

Der Standardspruch: "Das Lächeln eines Patienten ist doch Lohn genug."

Wenn ich überlege...ich war damals Krankenschwester und Praxisanleiterin (also praktische Ausbilderin). 150% Arbeit, da ich durch die Praxisanleitung noch viel Bürokratie erledigen musste. Mit dem und den Zuschlägen aus den Schichten habe ich 1800Euro und einen Tag mehr Urlaub bekommen.
Zuerst haben einige Kollegen und Dozenten der Krankenpflegeschule und ich in einem Haus gewohnt, das dem AG per Erbe übertragen wurde...wir haben es geliebt, weil über 200 Jahre alt. Wurde einfach verkauft, ohne uns zu fragen, ob wir es übernehmen wollen, *zack* mussten wir alle raus. Und wir sage heute noch alle, hätten sie uns gefragt, wir hätten alle unser Geld zusammengekratzt und einen Kredit aufgenommen und das Haus gekauft. Jede von uns (wir waren nur Frauen) vermisst das Haus unendlich. Humanitär eben.

Danach habe ich in einer Behörde gearbeitet und 2100Euro bekommen, für "nichts", für das Anlecken der Luft.

Naja, egal. Heute verdiene ich weniger...aber keine 88 Stunden mehr am Stück 😉

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CaietanaCecilia  21.06.2024, 03:56
@FriendlyAntwort

Habe ich auch nicht vor. Entschuldigung, falls dich die unmenschlichen Bedingungen der Pflege und in an deren Berufen nerven. Das tut mir leid, dass es dich belästigt.
Ich weiß, man will es nicht lesen.

Aber dank deines Kommentars zeigst du, dass du kein Zuhörer bist. Das ist okay. Hättest auch gleich sagen können, dass du darüber nichts wissen willst.

Wie gesagt, es tut mir leid, wenn es dich nervt. Ich hoffe, du bleibst gesund und musst niemals ins Krankenhaus, um das selbst zu erleben.

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FriendlyAntwort  21.06.2024, 12:10
@CaietanaCecilia

Was ist jetzt dein Problem eigentlich?! Ich finds gut, wenn darüber mehr geredet wird, aber mir brauchst du es nicht erzählen, weil ich es schon vorher wusste. Keiner braucht deine seitenlangen Abhandlungen. Ich bin kein Politiker, der daran was ändern könnte.

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Ja- das kommt nicht so gut an. Wenn Dir etwas wichtig ist, solltest Du das auch frei vortragen können- ohne Zettel und besonders ohne Handy.

Wenn man es begründet, nein. „Warten Sie einen Moment, ich hatte mir noch eine Frage aufgeschrieben.“

Da ist nichts dabei.

Ohne; also wortlos zum Handy greifen und die Frage suchen; grenzwertig.