Unfall gebaut, Angst?

5 Antworten

Alles gut, du hast danach gut reagiert und kannst jetzt nichts mehr tun, als abzuwarten. Das kann jedem mal passieren, egal wie erfahren man beim Autofahren ist.

Als Radfahrer kenne ich das Problem nur zu gut. Wenn Sie bewusst durchgeknallt ist durch die Straße hat Sie das in Kauf genommen. Heißt für mich persönlich beide haben schuld. Radfahrer meinen häufiger das Sie das einfach machen können bewusst über Rot zufahren, weil du kein Auto hast und damit keinem im Weg stehst. So die Logik dahinter.

Das Sie kein Kontakt haben wollen ist okay, wer das nicht möchte muss dies auch nicht tun. Du hast versucht mit Ihr in Kontakt aufzubauen das ist schön zuhören, aber mehr kannste auch nicht tun.

Das ganze liegt natürlich tief in den Knochen, aber man lernt aus Fehlern. Heißt mehr gucken weniger sich hetzten im Verkehr. Leute die sich hetzten sind die die mehr Fehler machen, weil Sie den Verkehr nicht genau beobachten können unter Stress.

Ich hoffe du hast Zeugen die für dich ausgesagt haben.

Hi Lisa,

Wenn sie bei Rot gefahren ist, trifft Dich keine Schuld.
Ich fahre sehr lange Auto und habe oft Dusel gehabt. Das schlimmste war für mich ein Zebrastreifen, wo ein LKW hielt, der links abbiegen wollte und ich davon ausging, dass er den Gegenverkehr abwartete. Tatsächlich kam eine Mutter mit Kinderwagen und weiterem Kind und ich war richtig geschockt. Es ist zum Glück nichts passiert. Das habe ich mir hinter die Ohren geschrieben und mir zur Lehre gemacht, daß ich versuche eine Rundumsicht zu praktizieren und bei unübersichtlichen Verhältnissen die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Ich habe auch andere Schocks erlebt, daß ein Fahzeug vor mir startet und wieder abbremst, weil nicht genügend Einschätzungsfähigkeit in die Verkehssituation vorlag. Daraufhin habe ich mir auch geschworen, daß ich erst weiterfahre, wenn der Vordermann weg ist.

Nimm einen erfahrenen Autofahrer mit, wenn Du Abstand bekommen hast, falls Du es für nötig hälst und denke Dir, daß Du ein gutes Schicksal gehabt hast, weil trotz des Fehlverhalten der Radfahrerin, es glimpflich abgegangen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Liebe Lisa, dir ist das passiert, wovor alle Verkehrsteilnehmer Angst haben. Einen Unfall mit Personenschaden bauen und dann auch noch schuldhaft. Natürlich stehst auch du im Moment vollkommen unter Schock. Das würde jedem Fahranfänger und jedem "alten Hasen" so gehen. Du hast nach dem Unfall getan, was du konntest und was man dich hat machen lassen. Du hast versucht, Kontakt aufzunehmen, aber auch die Radfahrerin steht unter Schock und will erstmal nichts von dir wissen. Nun beruhigst du dich erstmal. Dann schreibst du der verletzten Frau einen Brief. Diesen und Blumen gibst du entweder im Krankenhaus ab, oder bei ihr zu Hause, ohne zu klingeln. In dem Brief bittest du noch einmal um Verzeihung und fragst, ob du in einigen Wochen noch einmal Kontakt mit ihr aufnehmen darfst.

Erst einmal ist doch gut das keine Person zu Tode kam, klingt hart aber ist erst einmal positiv zu sehen. Klar ist auch das die Frau ins Krankenhaus kam wegen eventueller Verletzungen die man so nicht erkennt, das ist völlig normal und auch wichtig für die Versicherungen und den weiteren Verlauf. Du kannst explizit erst einmal nichts machen und solltest dir keine großen Vorwürfe machen. Den wenn dem so ist, wie du es geschildert hast kann auch die Radfahrerin Teilschuld bekommen. Also Versuch einfach rufe zu bewahren und warte ab.

Ich kann es verstehen, es ist Mist und man fühlt sich schlecht aber du solltest nicht vergessen, das es jedem Mal passieren kann.