Umfrage zum Thema Lebensmittel, inwieweit stimmen sie folgenden Aussagen zu / nicht zu...?

stimme sehr zu 50%
stimme überhaupt nicht zu 25%
stimme etwas zu 25%
stimme nicht zu 0%
weiß nicht / kann ich nicht beurteilen 0%

12 Stimmen

5 Antworten

stimme überhaupt nicht zu

Es ist gelogen, dass die Privathaushalte so viel Lebensmittel wegwerfen würden.

Die Erzeuger vernichten und der Handel wirft viel weg, nicht wir.

Und das ist Blödsinn, dass halbe Menge=halber Preis.

Ist eine Milchmädchenrechnung.


andynymous 
Beitragsersteller
 12.10.2023, 12:29
Ist eine Milchmädchenrechnung.

Diese Milchmädchenrechnungen werden aber meist zu Ungunsten des / der Privathaushalte ausgelegt.

Es ist gelogen, dass die Privathaushalte so viel Lebensmittel wegwerfen würden.

Eine Aussage, die ich hier nicht wörtlich geschrieben habe, lasse ich mir hier nicht unterstellen.

Wo steht geschrieben, dass ich die Aussage gemacht habe, ... "dass die Privathaushalte so viel Lebensmittel wegwerfen würden."?

Geschrieben?... denn meine Gedanken, gehen dich überhaupt nichts an.

EdgarWibeau  12.10.2023, 12:34
@andynymous

Nein, nicht du jetzt, aber das ist der Tenor deiner Frage.

Ja, aber man kann die halbe Menge nicht zum halben Preis verkaufen, weil das eigentliche Produkt alleine nicht den Preis gestaltet.

stimme etwas zu

Wäre eine schöne Idee, leider aber entsteht bei Kleinpaketen entstehen natürlich auch mehr Verpackungskosten.

Sinnvoller ist es, das Toastbrot im Gefrierschrank aufzubewahren, dann braucht man nämlich gar nichts wegzuwerfen.

stimme etwas zu

Welchen Beitrag sollte die Industrie dazu leisten ?

Sie bietet ja bereits die halbierte Packung an. Und glaub bitte keiner, daß diese unverhältnismäßig aufschlägt - das würde der Einkäufer des Einzelhandels nicht zulassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...
stimme etwas zu

Hallo,

die Produktion muss noch immer kostendeckend sein. In der Lebensmittelindustrie sind die Margen eher klein, vor allem für die Produzenten.
Damit sich da etwas tut, müsste schon der Handel sich auch für so etwas einsetzen. Die grössere Packung ist halt nun mal günstiger pro 100g, da auch die Kosten (Herstellung, Vertrieb, Regalplatz) geringer sind.
Ob das auch zu weniger Foodwaste führt ... fraglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute wirklich den Preis pro 100g vergleichen. Man kauft generell einfach zu viel.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lehre und Studium als Lebensmitteltechnologe
stimme überhaupt nicht zu

In dem Beispiel oben würde also jemand lieber 1,80€ ausgeben und die Hälfte wegwerfen, als 1,15€ auszugeben und (nur im Idealfall) gar nichts wegzuwerfen?

Dann würde der Kunde ja dennoch 0,65€ mehr zahlen! Und das nur, weil er pro Brotscheibe weniger zahlen will? So dämlich ist doch niemand!

Dieser Gedanke macht also überhaupt keinen Sinn.


andynymous 
Beitragsersteller
 12.10.2023, 12:28

Nein, es geht mir genau um das Gegenteil, dass z.B. Kunden, die ihren Supermarkt schnell zu Fuß erreichen können, und regelmäßig bestimmte Lebensmittel kaufen, diese aber auch so frisch wie möglich, und vor Ablauf des MHD's verzehren wollen, NICHT preislich benachteiligt werden, weil sie nur die halbe Menge kaufen, um sich zeitlich passend eine neue Packung zu kaufen, anstatt angebrochene aber schlecht gewordene "Reste" von Lebensmittel vernichten zu müssen, wenn ihnen ihre Gesundheit etwas bedeutet, und sie bei GF nicht fragen müssen ... Ohh, ich habe gestern abgelaufenes Toastbrot gegessen.

AlexausBue  12.10.2023, 12:39
@andynymous

Sie werden ja nicht benachteiligt, sie zahlen weniger für die halbe Menge. Es sind nicht 50%, klar. Das ist einerseits Marketing, das steht aber jedem Händler zu.

Außerdem denkst Du nicht weit genug!

Du darfst ja nicht nur vom INHALT ausgehen!

Kleines Rätsel:

Stell Dir mal vor Du räumst ein Regal mit Toast ein und ich auch. In Deinen Packungen sind immer 10 Scheiben, in meinen Packungen sind 50 Scheiben. Du hast 500 Packungen und ich habe 100 Packungen. Also jeder räumt 5000 Scheiben ein.

Denkst Du, wir sind gleich schnell weil wir beide die gleiche Mengen Scheiben haben??? Oder werde ich schneller sein, weil ich viel weniger Packungen habe?

Übrigens: an jeder Packung ist genau EIN Metallclip, egal wie viel Scheiben drin sind und jede Packung muss durch die gleichen Sicherheitskontrollen, egal wie viel Scheiben drin sind und jede Packung muss eingebucht werden, egal wie viel Scheiben drin sind ... und so gibt es viele Prozesse, die pro Packung gemacht werden, egal wie viel drin ist.

Das gilt für den Hersteller und den Handel gleichermaßen.

(Toastbrot kann man auch einfrieren)

andynymous 
Beitragsersteller
 12.10.2023, 13:42
@AlexausBue
(Toastbrot kann man auch einfrieren)

Ja ... aber je weniger Luftvolumen im Kühl / Gefrierschrank, desto höher ist der Energieverbrauch, und auch der Toaster für die gefrorenen Toastscheiben benötigt mehr Energie, um ein Ergebnis zu erzielen, dass einer frischen Scheibe Toast entspricht.

Und solange die Kunden immer freiwillig nachgeben, und nach anderen Lösungen suchen, wird sich auch nichts ändern.

Verstehen kann ich dich, denn ich war auch mal so eingestellt, da ich 25 Jahre in der Produktion für einen Abfüller von Erfrischungsgetränken tätig war, dessen super geheime Konzentrat Rezeptur "in einer weit, weit entfernten Galaxis" in einem Safe gelagert wird.

Heute, 8 Jahre nach der Schließung des Produktionsstandortes denke ich aber aus der Sicht eines 1.Personen Haushalts, und nicht mehr wie ein betriebsloyaler Mitarbeiter.

AlexausBue  12.10.2023, 14:09
@andynymous
Ja ... aber je weniger Luftvolumen im Kühl / Gefrierschrank, desto höher ist der Energieverbrauch

Interessant, dass Du auf meinen beiläufigen Kommentar in Klammern ganz am Ende meines Statements zuerst eingehst.

Es ist ja klar, dass dieser keine große Relevanz hat.

denke ich aber aus der Sicht eines 1.Personen Haushalts, und nicht mehr wie ein betriebsloyaler Mitarbeiter.

Meine Loyalität oder die von irgendwem anders ist irrelevant, es geht um betriebswirtschaftliche Basics.

Kleinere Verpackungen = mehr Aufwand = mehr Kosten = höherer Preis.

Das Problem ist eben, dass es sich Konzerne einfach nicht leisten können, NUR an den Kunden zu denken und die eigene Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit zu ignorieren.

Als Unternehmen kannst Du nun mal nicht so denken:

"Es ist egal, ob wir rote oder schwarze Zahlen schreiben, Hauptsache der 1-Personenhaushalt von andy hat es besonders bequem!"

Du kannst es drehen wie Du willst: ein Unternehmen will seine Kosten gedeckt haben und Gewinn machen. Sonst hat es keine Daseinsberechtigung.

Der Rest ist Angebot und Nachfrage.