Umfrage! Welcher Religion gehört ihr an und an alle die keiner angehören, welche kommt euch am Sympatischsten?
Der Titel sagt alles. Erklärt es mir bitte! Wieso, Weshalb, Warum.
49 Stimmen
20 Antworten
Ich bin Soto-Zen-Buddhist.
Ich war nie ein "spiritueller Sucher", sondern habe mich nur mit Religionen befasst, weil mich interessierte, was Menschen prägt und beeinflusst.
Dabei stieß ich auf den Buddhismus und da mich erste Informationen bereits ansprachen, begann ich mich näher damit zu beschäftigen.
Ich informierte mich umfassend, tauschte mich mit Vertretern verschiedener buddhistischer Traditionen aus und las buddhismuskritische Bücher und Blogs.
Schließlich fand ich meinen Weg im Soto-Zen am besten repräsentiert und wurde dann im Rahmen einer Zeremonie auch formell Buddhist.
Mein Vater ist auch katholisch. Da die meisten Deutschen katholisch/evangelisch sind, wurde ich auch getauft. Habe auch meine Kommunion hinter mir. Firmung habe ich ausgelassen.
LG Tina
Ich gehöre keiner Religion an, da ich grundsätzlich nicht glaube.
Am sympathischsten ist mir der Shintoismus. Ich mag die Philosophie dahinter in einer Symbiose, also einem wechselseitigen umeinander Kümmern mit Mitmenschen, Tieren, Besitztümern und Natur zu leben und Verantwortung dafür zu übernehmen.
Shinto hat das Beste und das Schlechteste in den Japanern hervorgerufen, und manchmal beides gleichzeitig:
Jene die sehen können haben eine Religion
Wahre Religion bedeutet eine eigene Erfahrung von sich selbst,
von seinem eigenen Selbst und von Gott.
Das ist die einzige wahre Religion die es gibt.
Es gibt die äußere Religion, und das ist die innere Religion
Sant Kirpal Singh
Bin nicht gläubisch aber finde den Buddhismus am Sympatischsten wegen ihrem Denken das sehr friedlich und gelassen ist.
I mean die meditieren um ihre innere Ruhe /Gleichgewicht zu finden und sie sind null aggressiv
Ikikik aber wenn wir es so sehen wollen gibt es IMMER ein schwarzes Schaf oder eben mehrere und egal welche Religion
Es gibt auch im Buddhismus destruktive Erscheinungsformen.
So wurde etwa ein Priester in Deutschland wegen Kindesmissbrauchs und der Herstellung von kinderpornographischem Material mit Flüchtlingskindern verurteilt. Zuvor hatte er seine Frau mit der Mutter der Kinder betrogen.
Ein bekannter buddhistischer Lehrer mit internationalen Zentren äußert sich bis heute gegen Flüchtlinge und den Islam, trat mit Rechtsextremisten auf und bringt Kritiker durch Anwälte zum Schweigen.
Einige Lehrer waren nachweislich Drogenkonsumenten oder Alkoholiker, hatten geheime sexuelle Beziehungen mit Schülerinnen, teilweise gegen ihren Willen, mit der Begründung, dies geschiehe zu ihrem Besten und würde sie "spirituell fördern".
Im Zweiten Weltkrieg unterstützten viele große buddhistische Dachverbände in Japan den dortigen Militarismus, verherrlichten das Morden und den Opfertod als Formen buddhistischer Praxis.
Ein in den USA aktiver Lehrer hatte über Jahrzehnte und bis ins hohe Alter sexuelle Beziehungen mit Schülerinnen, was ein offenes Geheimnis war und stillschweigend geduldet wurde.
Ein in Deutschland aktiver Lehrer soll seine Tätigkeit als Arzt und Therapeut dazu genutzt haben, um seine Schüler zu manipulieren, unter anderem indem er die im Vertrauen auf die Schweigepflicht gemachten Aussagen in der Gruppe öffentlich machte.
Manche Lehrer drohen mit "negativem Karma" und "schlechten Wiedergeburten", wenn man sich ihrem Willen nicht fügt. Das sind nur einige Beispiele.
Man sollte also den Buddhismus nicht zu unkritisch sehen - und meiner Erfahrung nach ist das gerade in den USA und Europa häufig der Fall.
Ich bin selbst Buddhist und mir liegt nichts daran ihn "schlecht zu machen" - aber man sollte ihn eben nicht nur durch eine rosa Brille sehen.