Umfrage- Was haltet Ihr generell von einem Elternführerschein?

Sehr gut 38%
Gar nichts 33%
Gut 10%
Andere Option 10%
Mäßig 5%
Sehr schlecht 5%
Schlecht 0%

21 Stimmen

Wiesel  15.06.2024, 18:56

Was meinst Du mit "wieder"?

BeantyLombers32 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 19:06

Soweit ich mich erinnern kann, gab es in der DDR damals so etwas ähnliches wie einen Elternführerschein, wo die Erziehung von Kindern und Jugendlichen staatlich gelenkt wurde.

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Gar nichts

Seit vielen Jahren stolpere ich online immer mal wieder über dieses Thema.

Eltern-Führerschein.... das klingt nach "Ich pauke ein bisschen Theorie, bestehe ein paar Kurse, und danach bekomme ich den Tauglichkeitsschein. Und wenn ich die Bescheinigung habe, kann endlich Elternteil werden ".

Nur.... das haut hinten und vorne nicht hin.

Es ist ja nicht so wie beim KFZ-Führerschein. Es wäre halbwegs vergleichbar, wenn jedes mögliche Fahrzeug im Straßenverkehr (sowohl die Fahrzeuge der anderen als auch mein Fahrzeut) zum einen absolut individuell gestaltet wären/ individuelle Funktionen hätten/ individuell reagieren würden - zum anderen diese individuellen Funktionen und Reaktionen sich von einem Tag auf den anderen ändern könnten..... und zusätzlich unterschiedlich auf andere Verkehrsteilnehmer/ andere Fahrzeuge reagieren könnten.

Beim KFZ geht man davon aus "Kennste eines, kennste alle (oder kannst dich leicht darauf einstellen). Bei Kindern ist dies nicht anwendbar.

Okay, also:

  • Wer finanziert die Mittel die für solche Schulungen nötig sind?
  • Wer schult die Leute, die die Schulungen für die einzelnen Elternkurse abhalten sollen?
  • Dann brauchts noch Ressourcen um diese Kursleiter regelmäßig zu überprüfen
  • Man braucht individuellle Kurse. Gestaffelt nach Alter, Gestaffelt nach Besonderheiten des aktuell existierenden Kindes oder wenn man während der Schwangerschaft damit konfrontiert wird welche Art von Behinderung das künftige Kind haben wird.
  • In jeder Stadt müssten solche Kurse angeboten werden. Mehrere Kurse gleicher Art parallel, denn es gibt sehr viele Menschen pro Stadt und entsprechend sehr viele Menschen die Eltern weden möchten in näherer Zukunft.
  • Dann müsste man diese Kurse konstant zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Wochentagen anbieten. Schließlich gibts Leute die zu bestimmten Uhrzeiten arbeiten, oder die an bestimmten Tagen definitiv nicht freinehmen können. Und Schichtarbeiter im Wechselschichtmodell gibts natürlich auch. Doch kaum ein Arbeitgeber kann es sich leisten "mal eben" für Wochen am Stück diversen Mitarbeitern für solche privaten Weiterbildungen frei zu geben.

Bereiten solche Kurse, an deren Ende man den "Elternführerschein" bekäme, einen auf die tatsächlich dann eintretende Realität vor? Nicht zwangsläufig, bei manchem Kind vielleicht phasenweise, oder "irgendwie am Rande".

Die Kurse müssten auch gestaffelt werden nach Lebensphase des Kindes. Baby, Kleinkindalter, Kindergartenalter, Grundschulalter, Pubertät und Teenagerzeit. Und jeder dieser Kurse müsste zeitgleich mit der aktuellen Phase absolviert werden. Denn es wäre umfangreich und würde Zeit in Anspruch nehmen.

Allerdings fehlt diese Zeit dann im Familienleben.

Grundlegend Wichtiges wird doch bereits schon angeboten als Kurse:

Erste Hilfe bei Säuglingen und Kleinkindern beispielsweise (und das halte ich für wirklich sehr sehr wichtig!)

(Ich muss grad an "die Dinos" denken.... gab es da nicht so eine Folge?)

Edit: Oh und dann bräuchte man noch Kurse für besondere Familiensituationen:

  • Tod eines Familienangehörigen
  • Tod eines Elternteiles/ Geschwisters
  • Wie schafft man es als alleinerziehendes Elternteil nach einer Scheidung/ nach dem Tod des anderen Elternteiles
  • Stiefeltern
  • Patchworkfamilie

All das ist so individuell, selbst ein Kurs könnte nicht wirklich darauf vorbereiten was kommt, was passiert, wie die Kinder reagieren

Sehr gut

Hi BeantyLombers32,

Ich fände das sehr sehr gut.

Ob es sich realisieren lässt, steht allerdings auf einem anderen Blatt...

LG

LovePitbulls

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen großen Bruder und eine kleine Schwester
Gar nichts

Familien und deren Bedürfnisse sind unterschiedlich.

Der Eine erzieht etwas strenger, der Andere will alles erlauben.

Wer hat das Recht zu entscheiden, was der beste Weg ist?

Ausserdem ändern sich die Meinungen laufend.

Als mein Sohn eingeschult wurde, gab es die Vorgaben "man schreibt, wie man meint, dass das Wort geschrieben wird".

Korrigieren war uns Eltern verboten.

Kurz darauf wurde der Mist abgeschafft, weil das nur Probleme machte, danach die richtige Rechtschreibung zu lernen.

Mein Kind und andere in diesen Jahren waren die Leidtragenden von verpeilten Pädagogen, die einer Mode aufgesessen sind.

Nein danke, ich mache meine Erziehung nicht abhängig von solchen Strömungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Sehr gut

gute idee aber eher unrealistisch wenn man bedenkt wie viel leute Kinder bekommen

Andere Option

Ist halt Quatsch und lässt sich nicht realisieren schon gar nicht international. Außerdem habe ich was dagegen wenn Vater Staat auch noch mit ins Bett will. Obwohl der könnte sich dann mit dem lieben Gott streiten wer das Licht hält