Übertritt von Grundschule auf Gymnasium mit Aufnahmeprüfung?
Hallo Zusammen,
meine Tochter steht kurz vor dem Übertritt. Voraussichtlicher Notenschnitt in den 3 Hauptfächern wird 2,66 sein.
In Mathe steht sie auf deiner festen 3, da dies ihr Problemfach ist. In HSU auf einer 2 und Deutsch war bis vor kurzem 2,6. Leider tendiert sie mit einem 3er im letzten Aufsatz auch im Zeugnis zu einer 3. Alle andern Fächer sind mit 1 und 2 benotet.
Sie geht zwar gerne in die Schule, leider hat sie bis jetzt aber immer nur so das nötigste gemacht. Das heißt diese Noten kamen ohne viel lernen zustande.
Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation hat. Sie würde gerne aufs Gymnasium gehen, mein Wunsch wäre es auch. Allerdings meinte sie beim letzten Gespräch dass ihr die Realschule auch passen würde, da sie keine Lust hat so viel zu lernen. Kurz und knapp gesagt ist sie etwas lernfaul. Sobald sie aber ein Thema haben, dass sie interessiert, kann sie sich sehr dafür begeistern. Auch hat sie einen späteren Berufswunsch, der ein Studium voraussetzt.
Ist es sinnvoll sie aufs Gymnasium mit Aufnahmeprüfung zu schicken? Oder geht sie da vielleicht unter?
Ändert sich in der 5 Klasse vielleicht die Einstellung und Motivation zur Schule und das lernen macht im neuen Umfeld mehr Spaß?
Die Lehrerin tendiert eher zur Realschule. Man muss aber sagen dass diese Lehrkraft sehr stur ist und zu Eltern und Kindern absolut gar keinen guten Draht hat. Zu meiner Tochter meinte sie, da sie eine eher ruhige Schülerin ist wäre sie interesselos. Allgemein ist der Kontakt zur Lehrerin eine Katastrophe. Hab sie die letzten 2 Jahre nur 2 mal gesehen, da sie persönlichen Kontakt absolut aus dem Weg geht.
Achja wir wohnen übrigens in Bayern
2 Antworten
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Da ist schwer zu raten. Ständig unter Leistungsdruck zu stehen ist für viel Kinder eine extreme Belastung. Wie würde sie auf eine "durchgefallene" Aufnahmeprüfung zum Gymnasium reagieren? Auch nach erfolgreichem Realschulabschluss kann man ja Abitur machen. Andererseits könnte sie sich auf der Realschule evtl. auch "ausruhen" und dort nur einen mäßigen Abschluss machen.
Die Einstellung: "Wir können es ja erst mal auf dem Gymnasium versuchen" hab ich schon oft gehört. Wenn dann der Schulwechsel doch nötig wurde brach für die betroffenen Kinder eine Welt zusammen.
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Eine Entscheidung für's Leben ist es nicht. Ich habe zuerst einen Realschulabschluss gemacht, dann Abitur und bin Gymnasiallehrer geworden.
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Naja zumindest wird einem das heutzutage so vermittelt. Aber das ist ja dann auch schön zu hören, wenn man diesen Weg dann auch mit der Realschule gehen kann.
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An den Gymnasien, die ich kenne (NRW), gibt es im Jahragang 11 spezielle Klassen für Realschüler, bevor sie dann in der Q1 in den Jahrgang mit Kurssystem integriert werde. Aber, wie gesagt, auf der Realschule und in der Pubertät besteht auch die Gefahr, dass man sich hängen lässt, wenn es einem sehr leicht fällt.
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Guten Tag, nachdem was Sie geschrieben haben würde ich dazu tendieren, dass Ihre Tochter den Gymnasialzweig zumindest probiert. Der Wechsel auf Realschule ist unproblematisch.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder nach dem Übergang sehr motiviert sind und sich von ihren Klassenkameraden auch anstecken lassen.
Viele Grüße und viel Erfolg!
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Der Wechsel auf Realschule ist unproblematisch.
Für Kinder in dem Alter bricht oft eine Welt zusammen, wenn sie von ihrer gewohnten Klasse in eine unbekannte wechseln müssen.
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Nicht bei jeden... Unlogisch af hä
daher "oft" im Kommentar...
Unlogisch af hä verstehe ich nicht.
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Stimmt, durch so einen Kommentar ist wirklich alles klar...
Ich denke mit einer nicht bestandenen Aufnahmeprüfung würde sie gut zurecht kommen, da sie es dann zumindest versucht hätte. Mehr kann man dann auch nicht machen, das würde sie sicher verstehen.
Ist halt eine Entscheidung fürs Leben. Und auch keine einfache.