Über jemand den Stab brechen.

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Früher wurde vor der Vollstreckung von Todesurteilen über den Delinquenten der "Stab gebrochen", zum Zeichen für das Verwirktsein des Lebens vor der irdischen Gerechtigkeit http://www.redensarten-index.de .


wernilein 
Beitragsersteller
 02.03.2009, 19:08

,:-)

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Wenn man über einen Urteilt

.

Korrekt heisst diese Redensart 'über jemandem (Dativ!) den Stab brechen'.

Im Mittelalter hielt der Richter als Symbol der Würde einen Stab, den er nicht aus der Hand legen durfte.

Bei einer Eidesleistung mussten Richterstab und Bibel berührt werden.

Ab dem 15. Jahrhundert war es Brauch, dass der Richter den Stab über dem Kopf des zu Tode Verurteilten zerbrach und ihm die Stücke vor die Füße warf.

Er sprach dazu die Worte: "Nun helfe dir Gott, ich kann dir ferner nicht helfen."

Heute hört man die Redewendung, dass man nicht über jemandem den Stab brechen solle, also nicht jemanden für eine Tat voreilig verurteilen.

Mehr hier: http://www.zweideutig.de/alte_redewendungen.htm

.


luetzelmatt  09.03.2009, 15:29

Nichts zu danken. Gern geschehen.

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Als Zeichen der Verachtung oder des Vertoßes gegenüber einer Person war es früher in einigen abendländischen Zivilisationen üblich, einen Stab oder Stock zu zerbrechen.

Das ist zumindest eine der Theorien, die ich dazu kenne.

Früher wurde vor der Vollstreckung von Todesurteilen über den Delinquenten der "Stab gebrochen", zum Zeichen für das Verwirktsein des Lebens vor der irdischen Gerechtigkeit