TschernobylStrahlung ?

3 Antworten

Das kommt auf die Isotope und deren Menge an, die er aufgenommen hat.

Cäsium-137 hat beispielsweise eine Halbwertszeit von ca. 30 Jahren. Davon wird also noch einiges übrig sein.

Die Behauptung ist falsch. Der Körper kann zwar vieles wieder ausscheiden, aber nicht alles.

Daher reichern sich radioaktive Stoffe innerhalb der Nahrungskette solange an, bis sie zerfallen.

So sind zB Wildschweine aus dem bayrischen Wald sogar nach 36 Jahren (dh mehr als die Hälfte des Cäsiums ist zerfallen) immer noch so stark belastet, dass sie nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind.


Havenari  15.01.2023, 21:42

Ein 36 Jahre altes Wildschwein würde ich eh nicht mehr essen wollen.

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Zunächst einmal sind radioaktive Isotope ein ständiger Begleiter: Wir strahlen immer etwas. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn die natürliche Strahlung von einigen Millisiervert im Jahr ist harmlos.

Die Strahlung in Tschernobyl hat sich in den meisten Gebieten inzwischen so verringert, dass man sich da völlig gefahrlos aufhalten kann. Hier eine Karte:

Bild zum Beitrag

Das sind Mikrosievert/Stunde. Nur in den Orangenen und Roten Bereichen werden noch Grenzwerte überschritten.

Radioaktive Isotope haben eine Halbwertzeit. Nach dieser Zeit ist nur noch die Hälfte da. Nach zwei Halbwertzeiten ein Viertel usw. - die Strahlung sinkt also exponential.

Problem ist nur noch das Cäsium-137 mit seinen 30 Jahren Halbwertzeit. Die meisten anderen Isotope wie Jod sind längst zerfallen und nicht mehr nachweisbar.

 - (Radioaktivität, radioaktive Strahlung)