Trug das Christentum zum Untergang des römischen Imperiums die Schuld?
4 Antworten
Meiner Meinung nach wurde das Christentum viel eher instrumentalisiert, um das römische Reich stärker zu einen.
Für den Untergang ist eher die Teilung in Ost-Rom (Konstantinopel) und West-Rom, sowie die innenpolitischen Spannungen (Senat) und Korruption verantwortlich. Außerdem die horrenden Kosten, welche die römische Expansion mit sich brachte.
In der aktuellen Formulierungsform kann man die Frage ganz getrost mit einem lockeren "Nein" beantworten.
Der Untergang des Römischen Reiches hatte sehr komplexe Hintergründe, über die unter Historikern noch heute diskutiert wird. Da kann man kaum einem einzelnen Aspekt die Haupt- oder gar Alleinschuld anrechnen. Das Christentum hat, wenn überhaupt, sogar eher eine positive, einigende Wirkung auf das Reich gehabt. Verhindern konnte es den Zusammenbruch aber nicht.
Das Christentum wurde als ein wesentlicher Faktor benannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Untergang_des_R%C3%B6mischen_Reiches
Darum auch der Link, dort stehts so. - Aus F.Nietzsche, Der Antichrist: "jene heiligen Anarchisten (die Christen) haben sich eine »Frömmigkeit« daraus gemacht, »dieWelt«, das heißt das Imperium Romanum zu zerstören, bis kein Stein auf dem ändern blieb...Das Christentum war der Vampyr des Imperium Romanum — es hat die ungeheure Tat der Römer, den Boden für eine große Kultur zu gewinnen, die Zeit hat, über Nacht ungetan gemacht." - Solltest du vielleicht einmal lesen. www.bare-jesus.net/nietzsche/wortlaut.pdf
nein, das lag an den römern selber
Es wäre mir neu, dass für den Untergang des weströmischen Reiches das Christentum als "wesentlicher Faktor" beteiligt gewesen sein soll.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass die Christen in irgendeiner Form aktiv darauf hingearbeitet haben sollen. Es waren aber wohl die verschiedenen anderen Faktoren, welche gemeinsam zum Untergang geführt haben. Rom hatte sich einfach historisch im Umfeld der anderen Völker überlebt.